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Älter werden – aktiv bleiben

Feuerwehr-Informations-Zentrum der Feuerwehr Hamburg: Vorsicht zur Adventszeit!

Vorbeugung und richtiges Verhalten im BRANDFALL

Hauptbrandmeister Frank Grützner demonstriert den sicheren Bereich unterhalb des Rauchs. 95 Prozent aller Brandopfer sterben nicht durch die Flammen, sondern an einer Rauchgasvergiftung Foto: Umsorgt wohnen
Hauptbrandmeister Frank Grützner demonstriert den sicheren Bereich unterhalb des Rauchs. 95 Prozent aller Brandopfer sterben nicht durch die Flammen, sondern an einer Rauchgasvergiftung Foto: Umsorgt wohnen
HAMBURG Kerzen in der Adventszeit haben etwas Besinnliches. Mit dem offenen Feuer muss man jedoch achtsam umgehen, damit es nicht zum Wohnungsbrand kommt. Hauptbrandmeister Frank Grützner gibt vier einfache Tipps: Kerzen sollten niemals unbeaufsichtigt brennen. Am besten stehen sie auf einer feuerfesten Unterlage, damit sie – falls sie umfallen – nicht gleich die Tischdecke in Brand setzen.

Jochen Mertens

Mit einem bereitstehenden Eimer Wasser im Wohnzimmer kann ein beginnender Brand schnell gelöscht werden. Getrocknetes Tannengrün brennt wie Zunder, deshalb sollte der vertrocknete Adventskranz beizeiten ausgetauscht werden. Zudem enthalten auch frische Nadelhölzer ätherische Öle, die bei Hitzeeinwirkung ausgasen und wie ein Brandbeschleuniger wirken.

Wichtig ist, das richtige Verhalten im Brandfall zu verinnerlichen. Viele ältere Bürger haben noch nie den Alarm eines Rauchwarnmelders an der Zimmerdecke gehört und wissen nicht, was sie dann tun müssen. Das berichten Seniorengruppen, die das Feuerwehr-Informations-Zentrum (FIZ) besuchen.

Wenn das Feuer nicht sofort mit einer Decke oder einem Eimer Wasser gelöscht werden kann, sollte man den Raum verlassen, die Tür hinter sich schließen und die Feuerwehr unter der Notrufnummer 112 anrufen. Der giftige Rauch verbreitet sich im ganzen Raum, nur am Boden kann man noch atmen, sehen und der Hitze entgehen. Um eine Rauchgasvergiftung zu vermeiden, muss man sich unterhalb der Rauchgrenze bewegen.
  
Immer wieder beantwortet Frank Grützner auch die Frage, warum Rauchwarnmelder Leben retten: „Ein nächtliches Feuer etwa aufgrund eines technischen Defekts wird von schlafenden Menschen oft nicht wahrgenommen, da wir während des Schlafs so gut wie nichts riechen oder schmecken. Unsere Sinne wecken uns also nicht.“

Das Feuerwehr-Informations-Zentrum der Feuerwehr Hamburg bietet am Berliner Tor für Gruppen ab zehn Personen eine Brandschutzaufklärung an. Anmeldung telefonisch unter 428 514 044 oder per E-Mail: fiz@feuerwehr.hamburg.de.

Suche nach Bekannten

Durch Krankheit gingen Kontakte verloren

Christian Polster (68) sucht alte Bekannte Foto: Pflegen & Wohnen
Christian Polster (68) sucht alte Bekannte Foto: Pflegen & Wohnen
HAMBURG Christian Polster ist 68 Jahre alt und lebte in Barmbek bis er schwer erkrankte. Seit März 2018 wohnt er nun bei Pflegen & Wohnen Alsterberg. Durch seine Erkrankung hat er den Kontakt zu vielen Freunden und Bekannten verloren. Durch die Krankheit wurde auch seine Erinnerung beeinträchtigt. Inzwischen geht es ihm besser, und er möchte sich auf die Suche machen, um alte Bekannte wiederzufinden. Birte Mucke vom Sozialdienst Pflegen & Wohnen hilft ihm dabei. Sie holte den NDR ins Haus und wandte sich auch an das Wochenblatt. Vielleicht erkennt ja der eine oder andere Christian Polster auf dem Bild wieder, liest seinen Namen und möchte sich bei ihm melden.
 
„Ich würde mich sehr freuen, wenn ich auf diesem Weg Menschen wiederfinden kann“, sagt Christian Polster: „Meine Lebenslust habe ich keinesfalls verloren, ich fühle mich wohl. Aber gute Freunde machen das Leben noch schöner.“ (wb)

Wer Kontakt aufnehmen möchte, kann sich bei Birte Mucke (Sozialdienst Pflegen & Wohnen Alsterberg) melden unter T 202 239 01 oder auf Facebook

65 + in Wandsbek – das Alter planen

HAMBURG Das Leben im Ruhestand soll sicher, selbstbestimmt und sorgenfrei verlaufen. Daher ist es ratsam, frühzeitig die persönlichen Lebensumstände zu durchdenken und Informationen einzuholen.

Denn es geht um wichtige Fragen: Wie will ich wohnen, wenn in fortgeschrittenen Jahren mehr Unterstützung und eventuell Pflege erforderlich werden? Woher bekomme ich Hilfe?

Für das Thema Wohnen gibt es sehr unterschiedliche Möglichkeiten:

Außer dem Leben zuhause bieten sich auch Leben mit Service oder Leben mit Pflege an. Was sind jedoch die genauen Unterschiede? Wer in seinem Zuhause bleiben möchte, kann dieses altersgerecht umbauen und das Bad oder Schwellen zur Terrasse oder der Eingangstür barrierefrei gestalten.

In manchen Fällen ist auch die Überlegung sinnvoll, ob sich Angehörige in die Pflege oder Betreuung einbeziehen lassen.

Beim Thema Pflege kann es um das Suchen nach einer geeigneten stationäre Einrichtung, um eine Rundumversorgung oder eine anderweitige professionelle Pflege gehen.

Zu allen Fragen rund um ein sorgenloses Alter bieten Informationen und ausführliche Beratung die Pflegestützpunkte Wandsbek, Telefon: 428 991 070, und Rahlstedt, Telefon: 428 991 080. Bei Fragen zur Finanzierung informiert die Bezirkliche Seniorenberatung, Telefon: 428 812 101, auch in weiteren Stadtteilen vor Ort. (wb)

Umsorgt Wohnen: 12. Auflage

Grafik: designed by Freepik
Grafik: designed by Freepik
Der Altenheim-Ratgeber „Umsorgt wohnen“ ist in seiner druckfrischen 12. Auflage erhältlich. Das Buch bietet eine Orientierungshilfe, um sich mit dem Thema „Wohnen im Alter“ vertraut zu machen. Altenheime, Seniorenwohnungen, Residenzen, ambulante Pflegedienste, Tages- und Kurzzeitpflegeeinrichtungen werden mit Preisen und Leistungen vorgestellt. „Umsorgt wohnen in und um Hamburg – Altenheime, Seniorenwohnungen und Betreuung zu Hause“, 496 Seiten, 19,90 Euro. Das Buch ist beim Hamburger Wochenblatt, Pappelallee 28 erhältlich. Bestellung: unter www.umsorgt-wohnen.de oder per Telefon: 600 898 40 (zzgl. 3,10 Euro Versandkosten).
 
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