Anzeige
Themenwelten Hamburg

20.10.2017 / Energie

Alte Heizungspumpen sind wahre Stromfresser

Fachmann Uwe Brandt zeigt eine neue Heizungspumpe mit geringem Energiebedarf Foto: Kuno Klein
Fachmann Uwe Brandt zeigt eine neue Heizungspumpe mit geringem Energiebedarf Foto: Kuno Klein

Wissen Sie, wer der größte Stromfresser in Ihrem Haushalt ist? Denken Sie jetzt an Ihre Dauerläufer wie Kühlschrank und Tiefkühltruhe oder an den Wäschetrockner? Dann liegen sie falsch, falls sie noch eine veraltete Heizungspumpe haben.

Bei einem Durchschnittsverbrauch von jährlich 520 bis 800 Kilowattstunden macht das bis zu 150 Euro aus. Von Modellen, die älter als zehn Jahre sind, sollten sich Verbraucher daher trennen. Dass alte Heizungspumpen so viel Strom fressen, liegt daran, dass sie während der heizintensiven Zeit rund 6000 Stunden lang heißes Wasser umwälzen, ungeachtet des Bedarfs.

Während veraltete Heizungspumpen als größte Stromfresser gelten, haben Pumpen mit neuer Technik den geringsten Verbrauch. Alte Pumpen verbrauchen bis zu 800 Kilowattstunden jährlich, neue dagegen nur 150 Kilowattstunden. Die Kosten liegen zwischen elf und 29 Euro, während man mit einer alten Pumpe bis zu 150 Euro berappen muss. Der Grund für die Ersparnis: Neue Modelle regulieren ihre Leistung entsprechend dem Bedarf und drosseln ihn, wenn nötig. Im Sommer schalten sie sich komplett aus.

Deshalb raten auch die Mitglieder der Kompetenzgemeinschaft Bad & Wärme dazu, den alten Energiefresser gegen eine moderne Heizungspumpe auszutauschen. Wenn Sie jetzt denken, das kostet doch nur wieder Geld. Dann haben sie Recht – für den Augenblick. Doch schon kurzfristig hilft es Ihnen, Geld zu sparen. Für den Einbau einer modernen Pumpe muss man ungefähr mit 400 Euro rechnen. Geld dank weniger Kosten für den Stromverbrauch.

25 Millionen dieser Dauerläufer sind in Deutschlands Heizungskellern im Einsatz. Mehr als 80 Prozent der Heizungsumwälzpumpen sind laut des Internetportals co2online allerdings veraltet oder nicht regelbar und gehören deshalb in die Kategorie „Stromfresser“. Uwe Brandt, Mitglied der Kompetenzgemeinschaft Bad & Wärme, empfiehlt, beim Austausch der Heizungspumpe auch einen hydraulischen Abgleich der Heizung vorzunehmen. Der sorgt dafür, dass die Wärme gleichmäßig an alle Heizkörper verteilt wird. Eine Voraussetzung dafür sind voreinstellbare Heizungsventile. Auch der hydraulische Abgleich sorgt dafür, Heizenergie zu senken, und wird deshalb vom Bundesministerium für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle gefördert.

Für sämtliche mögliche Zuschüsse bei der Heizungs- und Badsanierung sind die Mitgliedsbetriebe der Kompetenzgemeinschaft Bad & Wärme fachkundige Ansprechpartner für ihre Kunden. (kuk)

Kompetenzgemeinschaft Bad & Wärme

Zu den Mitgliedsbetrieben der Kompetenzgemeinschaft Bad & Wärme gehören: Gustav Wulff aus Barmstedt, Wolfgang Baum GbR, Johannes Scheel und Adolf Brandt GmbH aus Halstenbek, Uwe Geisler aus Heidgraben, Olaf Hörburger Haustechnik aus Holm, Horst Kramer GmbH aus Horst, Frenz Krieger aus Kummerfeld, Gebäudetechnik Nord, Jens Krohn und Holger Steenbuck GbR sowie Karl Zint aus Pinneberg, Jens Hansen aus Prisdorf, Sanitär- & Heizungs-Eggers aus Rellingen, Benno Kneesch aus Tornesch, Firma Hans Starck aus Uetersen, und Firma Sascha Geiger Sanitär & Heizung aus Quickborn.

Diese Meisterbetriebe kümmern sich nicht nur um den Einbau und Anschluss von WC und Co., sondern bieten auch komplette Sanierungen oder Neubauten ganzer Bäder an. Sie kümmern sich um die Koordinierung der Gewerke von der Elektrik über die Fliesen bis zu den Sanitärobjekten. So bekommt der Kunde alles aus einer Hand. Ebenso gehören die Heizungswartung, -sanierung und der Neueinbau von Heizungen sowie die Beratung zu ihrem Metier. (kuk)

www.kgbadundwaerme.de
Weitere Artikel