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Von Fotovoltaik bis Begrünung: Nutzdächer werden immer wichtiger

Das Dach des Hauses kann viel mehr

Solarstrom frei Haus: Immer mehr Hausbesitzer entscheiden sich für eine Fotovoltaikanlage Foto: djd

Dächer sollen die darunter liegende Bausubstanz vor Wind und Wetter schützen. So weit, so klar. Doch zusätzlich schlummern in den großen Flächen verborgene Talente, die sich mit einer cleveren Nutzung aktivieren lassen. Die Rede ist vom sogenannten Nutzdach, das Mehrwerte für die Bewohner ebenso wie für die Umwelt schafft. Möglichkeiten dazu gibt es gleich mehrere: von einer Fotovoltaikanlage über eine extensive Begrünung des Flachdachs bis hin zu einem ausgewachsenen Biotop.

Ein Solarkraftwerk oder Biotop fürs Dach

Das private Ökokraftwerk gehört bei Neubauten schon fast zum Standard. Aber auch viele Eigentümer älterer Gebäude rüsten Fotovoltaikelemente nach. Diese Form des Nutzdaches liefert grünen Strom frei Haus, der sowohl die Umwelt als auch die Haushaltskasse schont. Zusätzlich macht die eigene Energiegewinnung unabhängiger von öffentlichen Netzen und zukünftigen Preissteigerungen.
 

Darüber hinaus werden ebenso die verschiedenen Formen der Dachbegrünung immer beliebter. „Ein Nutzdach mit Begrünung holt ein Stück Natur zurück in dicht bebaute Bereiche, wirkt sich positiv auf das lokale Mikroklima aus und kann zusätzlich neuen Lebensraum für bedrohte Insektenarten schaffen“, erläutert Wolfgang Holfelder vom Dämmstoffhersteller Bauder.

Eine sogenannte extensive Begrünung ist vergleichsweise einfach möglich. Realisierbar, insbesondere auf Flachdächern, sind aber auch Biotope, die Wildbienen und andere bedrohte Insekten anlocken.

Selbst ein ausgewachsener Teich oder ein Liegebereich zum Sonnen lässt sich auf entsprechend großen Dachflächen problemlos einrichten. Unter www.ratgeberdach.de findet man Beispiele und Ansprechpartner aus der Region. Ein Dachfachbetrieb sollte frühzeitig in die Planungen einbezogen werden.

Auf solide Abdichtung und Dämmung achten

Eine wesentliche Voraussetzung für das Nutzdach ist ein solider und dauerhaft dichter Aufbau. Flachdächer stellen ohnehin hohe Anforderungen an Abdichtung und Dämmung. Bei einer Gestaltung als Nutzdach kommt es noch mehr auf dessen Robustheit an. Die ökologische Gestaltung als Nutzdach ist heute mit nachhaltigen Dämmmaterialien möglich, die unter anderem aus Biomasse und Recyclingstoffen hergestellt werden.

Entsprechende Materialien wie „BauderECO“ sind sowohl für Schräg- als auch Flachdächer erhältlich. Wichtig dabei: Dachaufbau sowie Dämmung sollten stets passend zur geplanten Verwendungsart ausgewählt und fachgerecht montiert werden. djd/kuk


Wasserschäden vermeiden

Versicherer Zurich hilft Kunden, potenzielle Wasserschäden zu erkennen. Möglich ist das durch eine Kooperation mit dem Sanitärhersteller GROHE. Ausgewählte Wohngebäude-Kunden bekommen kostenlos die Wassersteuerung GROHE Sense Guard eingebaut. Diese intelligente Haustechnik misst regelmäßig Wasserdurchfluss und -druck und erkennt auf diese Weise, wenn irregulär Wasser austritt. ots/kuk

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