Automobil
Neue Trends bei Wohnmobilen und Caravans
Der ADAC testet jährlich Wohnmobile, die sich 350 Prüfkriterien stellen müssen.
campgingführer.adac.de/freizeitmobil/wohnmobilecaravans/tests.php
Umgebaute Kastenwagen, Hi-Tech und neue Materialien im Innenausbau
Camping ist in Deutschland wieder in. Doch die Zeiten, in der die Jugend im VW Käfer mit einem kleinen Zelt nach Frankreich fuhr, sind vorbei. Die modernen Camper setzen auf Wohnmobil oder Wohnwagen. Den Komfort, den man von Zuhause kennt, will man auch unterwegs geboten bekommen. Camping – früher als Reiseform der „armen Leute“ gebrandmarkt, erfreut sich immer größerer Beliebtheit. „Das Interesse am Caravaning ist nach wie vor sehr groß und hat im Vergleich zum Vorjahr noch zugenommen“, freut sich der Präsident des Caravaning Industrie Verbandes (CIVD), Hermann Pfaff.
Die Wohnmobile und Caravans werden immer größer und luxuriöser. Das wurde beim diesjährigen „Caravan Salon“ im September in Düsseldorf deutlich. Modernste Materialien und viele elektronische Helfer sind normal geworden. Da steuert man über eine App die Füllstände der Batterien und der Wassertanks, helfen Rückfahrkameras beim Navigieren auf den Campingplätzen oder unterstützen sogenannte „Mover“ per Fernsteuerung das Rangieren der Wohnwagen.
Die Wohnmobile und Caravans werden immer größer und luxuriöser. Das wurde beim diesjährigen „Caravan Salon“ im September in Düsseldorf deutlich. Modernste Materialien und viele elektronische Helfer sind normal geworden. Da steuert man über eine App die Füllstände der Batterien und der Wassertanks, helfen Rückfahrkameras beim Navigieren auf den Campingplätzen oder unterstützen sogenannte „Mover“ per Fernsteuerung das Rangieren der Wohnwagen.
Kunden wollen mehr Komfort und bezahlen das auch
„Die Kunden wünschen immer besser und höherwertig ausgestatte Fahrzeuge und sind bereit für das Mehr an Komfort und Sicherheit einen höheren Preis zu bezahlen“, sagt Daniel Onggowinarso, Geschäftsführer des Caravaning Industrie Verbandes e.V. (CIVD). Das gilt auch für den Komfort beim Fahren. Hier kommen inzwischen viele Assistenzsysteme aus dem PKW-Bereich zum Einsatz. Abstandswarner, Spurhalteassistenten und Berganfahrhilfen sorgen für mehr Sicherheit im Verkehr. Ein weiterer Trend der Branche ist der Wunsch vieler Kunden nach einem Mehr an individueller Ausstattung. Die Hersteller bieten variable Grundrisse an, bei Polstern und Möbeldekoren wechseln sich helle Farben und dunkle Materialien ab. Um die immer größer und schwerer werdenden Fahrzeuge agil zu halten, kommen Papierwabenkonstruktionen anstelle von schwerem Holz zum Einsatz. Statt vieler Schrauben werden die Elemente einfach geklebt. Das spart viel Gewicht.
Der Trend zum umgebauten Kastenwagen hält an
Große Nachfrage erlebt der Markt der kleinen und kompakten, zum vollwertigen Wohnmobil umgebauten Kastenwagen. Im letzten Jahr machte diese Sparte zum ersten Mal den größten Anteil der Reisemobilproduktion aus. Hier sind die Hersteller besonders erfinderisch, um den wenigen Raum so gut als Möglich zu nutzen. Ob Fahrräder oder sogar Motorräder, alles findet seinen Platz. Der Vorteil der Kastenwagen – sie können, anders als ein großes Wohnmobil, auch im Alltag als PKW bewegt und genutzt werden. Ein Vorteil, der sich in den Zulassungszahlen ausdrückt.
Camping ist aber auch immer noch eine Urlaubsmöglichkeit für das kleine Geld. Schon ab 5.000 Euro bekommt man einen vollwertig ausgestatteten Mini-Wohnwagen, nach oben sind bei den Preisen keine Grenzen gesetzt. Es fast ein wenig wie früher, als die Jugend mit dem kleinen Zweimann-Zelt und dem Käfer unterwegs war – nur eine ganze Ecke moderner, bequemer und luxuriöser. jw
Camping ist aber auch immer noch eine Urlaubsmöglichkeit für das kleine Geld. Schon ab 5.000 Euro bekommt man einen vollwertig ausgestatteten Mini-Wohnwagen, nach oben sind bei den Preisen keine Grenzen gesetzt. Es fast ein wenig wie früher, als die Jugend mit dem kleinen Zweimann-Zelt und dem Käfer unterwegs war – nur eine ganze Ecke moderner, bequemer und luxuriöser. jw
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