DEIKE UHTENWOLDT
So hoch hinaus wie in seiner Ausbildung wird Nils Lausen nicht wieder so schnell kommen: In 13 Meter Höhe stand er auf einem dünnen Balken, gesichert von Gurten und Seilzügen, und sollte Vogelschutzhauben auf einer Freileitung anbringen. „Die war ausgeschaltet“, erklärt der Elektroniker für Betriebstechnik und grinst. Spannend war der Einsatz auch ohne lebensgefährliche Hochspannung. „Im ersten Moment ist es schwierig, da oben zu arbeiten. Man muss erst das Gefühl entwickeln, dass man tatsächlich loslassen kann.“ Im zweiten Moment hat die schwindelerregende Reise ins Netz den Teamgeist entscheidend geprägt. Auch Geselle Nils Lausen schwärmt noch von seiner „Ausbildungskolonne“. So nennt es der norddeutsche Netzbetreiber HanseWerk, wenn fünf Azubis und zwei Meister freiwillig eine Aufgabe im Umspannwerk, auf einer Baustelle oder eben an der Überlandleitung bewältigen.
Auf das Berufsfeld Energiewirtschaft kam Nils nach seinem technischen Abitur in Flensburg. Zunächst wollte er Energiewissenschaft studieren, aber ein Lehrer riet ihm, eine Ausbildung vorzuschieben. Nils entschied sich für den Elektroniker für Betriebstechnik, weil er die Leistung, Dimension und Technik eines Umspannwerks faszinierend fand. „Das ist für mich ein großer Unterschied zum Hauselektroniker und hat eine ganz andere Tragweite.“ Die Digitalisierung ist ein großes Thema. Das zweite heißt Energiewende und damit die Abkehr von fossilen Brennstoffen mit Themen wie Elektromobilität und dezentraler Energieversorgung.
Feilen, Sägen, Bohren – auch motorische Fähigkeiten sind gefragt, weiß Nils. „Wir arbeiten zudem viel auf Baustellen, müssen vor Ort Störungen beheben – und haben dann nicht immer Strom“, sagt der junge Mann, der seine Ausbildung vor Kurzem erfolgreich abgeschlossen hat.
So hoch hinaus wie in seiner Ausbildung wird Nils Lausen nicht wieder so schnell kommen: In 13 Meter Höhe stand er auf einem dünnen Balken, gesichert von Gurten und Seilzügen, und sollte Vogelschutzhauben auf einer Freileitung anbringen. „Die war ausgeschaltet“, erklärt der Elektroniker für Betriebstechnik und grinst. Spannend war der Einsatz auch ohne lebensgefährliche Hochspannung. „Im ersten Moment ist es schwierig, da oben zu arbeiten. Man muss erst das Gefühl entwickeln, dass man tatsächlich loslassen kann.“ Im zweiten Moment hat die schwindelerregende Reise ins Netz den Teamgeist entscheidend geprägt. Auch Geselle Nils Lausen schwärmt noch von seiner „Ausbildungskolonne“. So nennt es der norddeutsche Netzbetreiber HanseWerk, wenn fünf Azubis und zwei Meister freiwillig eine Aufgabe im Umspannwerk, auf einer Baustelle oder eben an der Überlandleitung bewältigen.
Auf das Berufsfeld Energiewirtschaft kam Nils nach seinem technischen Abitur in Flensburg. Zunächst wollte er Energiewissenschaft studieren, aber ein Lehrer riet ihm, eine Ausbildung vorzuschieben. Nils entschied sich für den Elektroniker für Betriebstechnik, weil er die Leistung, Dimension und Technik eines Umspannwerks faszinierend fand. „Das ist für mich ein großer Unterschied zum Hauselektroniker und hat eine ganz andere Tragweite.“ Die Digitalisierung ist ein großes Thema. Das zweite heißt Energiewende und damit die Abkehr von fossilen Brennstoffen mit Themen wie Elektromobilität und dezentraler Energieversorgung.
Feilen, Sägen, Bohren – auch motorische Fähigkeiten sind gefragt, weiß Nils. „Wir arbeiten zudem viel auf Baustellen, müssen vor Ort Störungen beheben – und haben dann nicht immer Strom“, sagt der junge Mann, der seine Ausbildung vor Kurzem erfolgreich abgeschlossen hat.
Vertragsgemäß ist der Geselle von seinem Ausbildungsbetrieb übernommen worden, wenn auch nur für drei Monate. Im September beginnt sein Studium der Energiewissenschaft mit dem Schwerpunkt Systemtechnik in Flensburg. Genau wie Nils dies schon vor drei Jahren geplant hat – nur mit dem entscheidenden Unterschied: Jetzt bringt Nils dafür nicht nur Vorwissen, sondern auch eine gute Finanzierung mit. „Ich habe ein Stipendium von HanseWerk bekommen.“
Die Berufsaussichten und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Energiebranche sind glänzend, betont Vattenfall-Ausbildungsleiter Michael Schallwig. Die Anforderungen sowohl an die intellektuellen als auch die handwerklichen Fähigkeiten der Bewerber sind entsprechend hoch. „Wer keinen Spaß an Mathe und Physik hat, tut sich mit dieser Ausbildung keinen Gefallen.“
Die Berufsaussichten und Weiterbildungsmöglichkeiten in der Energiebranche sind glänzend, betont Vattenfall-Ausbildungsleiter Michael Schallwig. Die Anforderungen sowohl an die intellektuellen als auch die handwerklichen Fähigkeiten der Bewerber sind entsprechend hoch. „Wer keinen Spaß an Mathe und Physik hat, tut sich mit dieser Ausbildung keinen Gefallen.“
Job-Info
Dauer: 3,5 Jahre
Voraussetzungen: mittlerer Schulabschluss,Geschicklichkeit, Umsicht, technisches Verständnis, Verantwortungsbewusstsein
Vergütung: 550 bis 1000 Euro (Handwerk); 970 bis 1260 Euro (Industrie)
Einstiegsgehalt: 2450 bis 2800 Euro
Perspektiven: sehr gut
Weiterbildung: zum Industriemeister Elektrotechnik
Voraussetzungen: mittlerer Schulabschluss,Geschicklichkeit, Umsicht, technisches Verständnis, Verantwortungsbewusstsein
Vergütung: 550 bis 1000 Euro (Handwerk); 970 bis 1260 Euro (Industrie)
Einstiegsgehalt: 2450 bis 2800 Euro
Perspektiven: sehr gut
Weiterbildung: zum Industriemeister Elektrotechnik
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