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AzubiPlus hilft bei der Suche und auch bei der Bewerbung

Firuza Alkhanli fand mit Unterstützung der Jugendberufsagentur einen Ausbildungsplatz Heiner Köpcke
Firuza Alkhanli fand mit Unterstützung der Jugendberufsagentur einen Ausbildungsplatz Heiner Köpcke
YVONNE SCHELLER    

Sie hat es geschafft. Mithilfe von AzubiPlus hat Firuza Alkhanli einen Ausbildungsplatz zur Kauffrau für Büromanagement bei GO! Express & Logistics gefunden und bereits ihr erstes Jahr erfolgreich durchlaufen. Die „AusbildungsstellenvermittlungPlus“ – kurz „AzubiPlus – gehört zur Jugendberufsagentur und bot Firuza Unterstützung und Halt, als sie in ihrem privaten Umfeld Probleme hatte.Zudem war sie unsicher,in welche berufliche Richtung es für sie gehen sollte. „Da hat mir die Beratung sehr geholfen“, erklärt die 21-Jährige, die mit sieben Jahren aus Aserbaidschan nach Deutschland kam. Parallel zu ihrem letzten Schuljahr arbeitete sie mit den AzubiPlus-Beratern an ihren Bewerbungen, doch zunächst wollte es mit dem Berufseinstieg nicht klappen.

„Das war schon frustrierend, aber auch da hat mir AzubiPlus sehr geholfen“, erzählt Firuza. „Ich konnte dort jederzeit anrufen und fragen, was ich noch tun könnte, wenn ich auf meine Bewerbung hin erneut nicht zum Vorstellungsgespräch eingeladen worden war.“ Zu wissen, sie sei nicht allein, habe ihr Kraft gegeben. Die junge Frau empfiehlt das Beratungsangebot. „Es ist wichtig, die Chancen im Leben zu nutzen, die sich bieten. Aber speziell AzubiPlus öffnet einem Türen.“

Berater bringen Jugendliche und Betriebe zusammen

Tatsächlich pflegt jeder AzubiPlus-Berater durchschnittlich 120 bis 180 Unternehmenskontakte und fungiert damit als Brücke zwischen Jugendlichen und Unternehmen. Denn die AzubiPlus-Teams kennen sowohl die Jugendlichen als auch die Unternehmen und können somit gut einschätzen, wer wohin passt – eine Expertise, die gerade von Unternehmen ohne große Personalabteilung gern in Anspruch genommen wird.

Bei GO! kommt noch eine weitere Motivation hinzu. „Wir wollen auch Jugendlichen die Möglichkeit zum Berufseinstieg geben, die aus verschiedenen Gründen eine falsche Abzweigung genommen haben“, erklärt Valeska Breyer-Singh, Leiterin der Hamburger Niederlassung von GO! Schließlich sage die Vergangenheit nichts darüber aus, was Jugendliche leisten könnten, wenn sie am richtigen Platz sind. „Hat sich ein erkennbarer Wille entwickelt, geben wir ihnen eine Chance.“

Firuza Alkhanli jedenfalls hat sich als wertvolle Mitarbeiterin erwiesen. Bei den regelmäßigen Abteilungsgesprächen wurden ihr Engagement und ihre Fähigkeit, sich schnell in neue Aufgabengebiete einzuarbeiten, gelobt.Zunächst habe sie beim Beruf Kauffrau für Büromanagement vor allem an Schreibtischarbeit gedacht, doch es sei ein ausgesprochen vielseitiger Beruf, zu dem die Disposition der Lieferungen ebenso gehöre wie die Erfassung und Abwicklung von Aufträgen, die Kalkulation von Angeboten oder die telefonische Kundenbetreuung. „Gerade der vielfältige Kundenkontakt sorgt für einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag, bei dem man viel lernt“, sagt Firuza.

Tatsächlich gab es gleich bei ihrer ersten Ausbildungsstation „Internationales Geschäft“ viel zu lernen – und häufig auf Englisch. Aber sie biss sich durch, und das so gewonnene Selbstvertrauen war eine gute Basis für ihre nächste Abteilung „Special Customer Service“. Denn auch der Umgang mit den besonderen Kunden verlangt einen guten Überblick und eine schnelle Auffassungsgabe.

Zum besonderen Leistungsangebot bei GO! gehören der Transport medizinischer Leihgeräte bis vor den Operationssaal verschiedener Kliniken oder die Organisation der Gepäcklogistik für Kreuzfahrtschiffe. „Das ist immer etwas schwierig, weil nie ganz sicher ist, wann genau die Schiffe anlegen und das Gepäck unter unserer Aufsicht durch den Zoll muss“, erklärt Breyer-Singh. Auch Gefahrguttransporte gehören zum Geschäft. „Wir befüllen über Nacht die Kühlschränke in onkologischen Praxen mit Zytostatika. Solche Krebsmedikamente sind hochgiftig, entsprechend genau sind die Sicherheitsanforderungen“, betont Breyer-Singh. Doch gerade durch solche Spezialeinsätze kann das Unternehmen GO! mit den Großen der Branche wie DHL Express oder UPS konkurrieren und insgesamt zehn Azubis einen Ausbildungsplatz bieten.

Wenn Firuza Alkhanli ihre Ausbildung erfolgreich beendet, stehe einer Übernahme nichts im Wege – ebenso sei ein Aufstieg in führende Positionen möglich, betont Breyer-Singh. „Wir unterstützen unsere Mitarbeiter dabei, Führungsaufgaben zu übernehmen.“ Das müsse jedoch nicht sein, ergänzt sie. „Wir haben auch eine ehemalige Auszubildende, die kürzlich ihr 20. Jubiläum feierte und als Mutter in Teilzeit bei uns arbeitet.“

Extra-Info

AzubiPlus: über 2000 erfolgreiche Vermittlungen vorwiegend in klein und mittelständische Unternehmen plus Berufsorientierung und Bewerbungstipps
Aktuell: für den Herbst 2018 dürften immer noch rund 2500 freie Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen – kurzfristiges Engagement ist willkommen
Ausbildungsstart 2019: für Februar und Herbst 2019 wurden bereits 3000 Ausbildungsplätze gemeldet; www.jba-hamburg.de

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