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Pinneberg: Ein Ausflug in die Welt der Kunst des Anders Petersens

Der Künstler Anders Petersen zeigt in der Pinneberg Landdrostei zu seinem 60. Geburtstag eigene Arbeiten unter dem Titel „Sichtungen“ Foto: Kuno
Der Künstler Anders Petersen zeigt in der Pinneberg Landdrostei zu seinem 60. Geburtstag eigene Arbeiten unter dem Titel „Sichtungen“ Foto: Kuno
Wie wäre es einmal mit einem Ausflug in der Welt der Kunst? Noch bis zum Sonntag, 3. November, zeigt das Kulturzentrum des Kreises Pinneberg in der Räumen der Drostei in der Dingstätte 23 in Pinneberg Arbeiten des Elmshorner Künstlers Anders Petersen. Der Titel der Schau lautet „Sichtungen“.

„Der Künstler entschleunigt unsere Betrachtung: seine Bilder dringen langsam ein und wirken lange nach, eine zentrale Kategorie ist die Zeit.“ So beschreibt der Kunsthistoriker Jens Martin Neumann das Werk des Drosteipreisträgers Anders Petersen. Und tatsächlich scheinen seine Arbeiten eine Einladung zur Meditation, zur Kontemplation, zu einem Blick ins Innerste zu sein.

Sein persönlicher Ursprung, Skandinavien, zieht sich durch sein Werk: In der Farbgebung, den gedachten, weiten Horizonten und der kompromisslos klaren Bildsprache.

In der Drostei zeigt Anders Petersen aus Anlass seines 60. Geburtstages einen Querschnitt seiner neueren Arbeiten, von großen mehrteiligen Montagen (Acryl und Zink auf Holz), Papierarbeiten (Acryl auf Karton) bis hin zu kleinformatigen Multiples, ergänzt durch seine Arbeiten aus den Jahren 1989, 1999, und 2009.

Anders Petersen, 1959 in Elmshorn geboren, studierte von 1986 bis 1991 Freie Kunst an der Muthesius-Hochschule in Kiel bei den Professoren Fritz Bauer und Ekkehard Thieme. Es folgte 1992 ein Gaststudium an der Myndlista og Handida Skoli in Reykjavik, Island im Bereich mixed media.
  
Der Kreative lebt und arbeitet als freier Künstler in Elmshorn und Hamburg. Anders Petersen folgt als Künstler einem Kunstkonzept, das zugleich malerische, plastische und grafische Elemente enthält und damit die Enge aller klassischen Genres sprengt und einen neuen Blick auf die Kunst eröffnet.

Die Kunstausstellung in der Drostei ist mittwochs bis sonntags von 11 bis 17 Uhr für Besucher geöffnet. Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene drei Euro oder ermäßigt 1,50 Euro. Schüler haben freien Eintritt.

Die Drostei wird als Kulturzentrum des Kreises Pinneberg genutzt: Ausstellungen aktueller, zeitgenössischer Kunst, Konzerte, Lesungen und ein umfangreiches Kulturangebot für Kinder und Jugendliche finden hier statt.

Industriemuseum zeigt die Welt im Wohnzimmer

Eine Ausstellung im Projekt „773 Schritte durch die Zeit – Königstraße Elmshorn“ ist die Schau „Die Welt im Wohnzimmer“, die noch bis zum 24. November im Elmshorner Industriemuseum, Catharinenstraße 1, zu sehen ist.

Abgeschaltet! Seit Anfang 2019 ist auch das analoge Kabelfernsehen in Deutschland Geschichte. Schon länger sind die meisten Fernseh- und Radioprogramme nur noch digital zu empfangen.

Die Ausstellung „Die Welt im Wohnzimmer“ blickt auf die Anfänge des Rundfunks und Fernsehens zurück. Und erzählt, wie Elmshorn und die Geschäftswelt in der Königstraße diesen Wandel erlebten.

In den ersten Jahren nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden allmählich die Volksempfänger aus den Wohnungen verbannt. Wer es sich leisten konnte, ersetzte dieses günstig für die Massen produzierte Rundfunkempfangsgerät, das unter nationalsozialistischer Herrschaft zur Verbreitung von Propaganda diente, durch ein hochwertiges Radio.

Viele Elmshorner kauften bei Händlern wie Oberhellmann, Radio Dörr, Radio Wichmann und anderen Fachleuten in der Elmshorner Königstraße. So drangen Radios, Tonbandgeräte, Schallplattenspieler, Fernseher, später dann Hifi-Geräte seit den 1950er Jahren allmählich ins Wohn-, bald auch ins Jugendzimmer ein. Elmshorn holte sich über Nachrichtensendungen, Filme und Musik die Welt ins Haus!

Der Boom in der Elektronik-, Musik- und Unterhaltungsindustrie hat den Alltag, das Wohnen, den Konsum und die Freizeitgestaltung verändert. Anhand von Objekten aus der Unterhaltungselektronik seit den 1930er Jahren bis in die Gegenwart, in Fotografien und einem Film rückt das Industriemuseum vergessene und gern erinnerte Gegenstände in die Scheinwerferlichter einer Sonderausstellung – geöffnet: dienstags bis sonnabends von 14 bis 17 Uhr und sonntags von 11 bis 17 Uhr.

Herzlichen Glückwunsch

Herzlichen Glückwunsch! Hannegret Koch aus Quickborn hatte beim Preisausschreiben auf der vorangegangenen Restaurant- und Ausflugstipp-Seite nicht nur die Lösung des Gewinnspiels ermittelt, sondern ihre Einsendung wurde auch gezogen. Sie darf für 100 Euro in einem Restaurant, das auf der vorausgegangenen Restaurant- und Ausflugstippseite im September inseriert hat, mit Begleitung schlemmen. (kuk)
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