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Garten im Herbst in der Region Norderstedt

So wird der Garten zum Farbenmeer

Leuchtende Farben im Herbstbeet: Dahlie (von links im Uhrzeigersinn), Sonnenblume, Äpfel, Kürbis und roter Sonnenhut Fotocollage: Bennett Skibbe
Leuchtende Farben im Herbstbeet: Dahlie (von links im Uhrzeigersinn), Sonnenblume, Äpfel, Kürbis und roter Sonnenhut Fotocollage: Bennett Skibbe
Keine andere Jahreszeit bietet so viele außergewöhnliche Farbspiele im Garten wie der Herbst. Bunte Beeren, leuchtendes Gelb und Orange, sattes Rot und Magenta – Blumen und Gräser geben noch einmal alles und tauchen die Beete in ein Farbenmeer. Wer seinen Beeten einen neuen Look verpassen möchte, ist gut beraten, damit genau jetzt anzufangen.

Der Boden ist noch warm, was im Moment gepflanzt wird, kann gut Wurzeln entwickeln und hält dann dem Winter stand. Im Staudenbeet kann demnächst aufgeräumt werden. Wenn die Pflanzen unansehnlich sind, werden sie abgeschnitten, alles, was verkahlt oder nicht mehr so üppig wächst, kann geteilt werden. Roter Sonnenhut, Margeriten, Herbstastern und Rittersporn gedeihen besonders gut, wenn sie alle drei bis vier Jahre geteilt werden.

Setzt man im Garten aber nur auf Stauden, sieht es im Winter schnell trostlos aus. Gräser und ein paar immergrüne Pflanzen bieten in der laublosen Zeit einen grünen Blickfang. Ansonsten sollten immer mehrere Pflanzen einer Sorte verwendet werden. Das wirkt harmonisch.

Balkonkästen und Kübel können jetzt noch einmal neu gestaltet werden. Zum Beispiel bieten sich japanisches Blutgras, Alpenveilchen, irische Glockenheide, Zierpaprika, Chrysanthemen und hängendes Pfennigkraut an.

Eichenlaub ist übrigens besser als sein Ruf. Es ist zwar reich an Gerbsäure und zersetzt sich nur langsam. Aber die daraus entstehende Humuserde hat einen niedrigen pH-Wert und ist ideal für alle Pflanzen, die sauren Boden lieben, so zum Beispiel Rhododendron, Azaleen und Kamelien. Sollen die Hortensien blau blühen, brauchen sie ebenfalls saure Erde.

Wie intensiv die Herbstfärbung ausfällt, hängt von der Pflanzenart beziehungsweise -sorte ab. Gelborange leuchtet das Laub der Zaubernuss. Ein strahlendes Sonnengelb zeigt der Ginkgo. Allgemein färben sich die Blätter der sommergrünen Gehölze aus Nordamerika besonders kräftig. Das hängt mit der dortigen hohen Sonneneinstrahlung zusammen, vor denen sich die Pflanzen mit roten und gelben Farbstoffen schützen.

Dieses Phänomen ist als Indian Summer bekannt, den man sich in den eigenen Garten holen kann. Federbuschstrauch, Kupferfelsenbirne und Ahorn (Acer) sind eine farbenprächtige Zierde für den herbstlichen Garten und können noch vor dem Winterfrost gepflanzt werden. (bas)


Der Lavendel muss jetzt gestutzt werden

Lavendel muss jedes Jahr kräftig zurückgeschnitten werden, damit er kompakt bleibt. Lässt man die Halbsträucher mehrere Jahre ungestutzt wachsen, fallen die verholzten Äste auseinander und verkahlen von unten her. Der ideale Zeitpunkt für den Rückschnitt ist der Spätsommer, dann wenn die Blütezeit zu Ende geht. Der Lavendel sollte nun über dem alten Holz um die Hälfte oder ein Drittel der Pflanzenhöhe gekürzt werden. Das fördert ein buschiges Wachstum und garantiert zahlreiche duftenden Lavendel blüten auch im nächsten Jahr – und manchmal sogar schon im Herbst. (bas)


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