Foto: Ergosleep/akz-o
Können alle auf einer Einheitsmatratze ohne Unterfederung gut schlafen? Sicher nicht, meinen die von den Industrie- und Handelskammern öffentlich bestellten und vereidigten Sachverständigen im Sachverständigenrat für Möbel, Küchen und Inneneinrichtungen beim BVDM (www.moebelsachverstaendige.de), die sich mit jeder Art von Schlafstätten bestens auskennen. Die Experten widersprechen damit Medienberichten und Werbeaussagen, die behaupten, dass sogenannte „One Fits All“-Matratzen stets eine gute Wahl seien. „Körperbau sowie individuelle Anforderungen und Vorlieben der Menschen sind viel zu unterschiedlich, als dass eine einzige Matratze alle Bedürfnisse gleichermaßen befriedigen könnte“, erklärt Michaela Hilger, Sachverständige der IHK Bonn. „Es kommt ja auch keiner auf die Idee, dass alle Menschen den gleichen Schuh tragen könnten.“ Vielmehr sei bei der Auswahl eines Bettes Alter, Gewicht, Form und besondere Ausprägung des Körpers, Feuchtigkeitsabgabe und Vorerkrankungen eines Schläfers sowie auch das Bett-Umfeld zu berücksichtigen. So brauche „eine junge, leichte Frau eine ganz andere Matratze als ein älterer, schwerer Mann“, sagt Hilger.
Auch die Behauptung, dass auf eine Unterfederung bzw. ein Lattenrost verzichtet werden könne, treffe nicht zu. Denn zum einen verhindere die Unterfederung die Schimmelbildung, weil die von der Matratze aufgenommene Feuchtigkeit besser abgeführt werde, wenn die Luft unter dem Bett zirkuliere, und zum anderen unterstütze sie die Funktion der Matratze bei besonderer Beanspruchung. Hinzu komme, dass eine gute Unterfederung durch Fachleute wirksam individualisiert werden könne. Hilger: „Beispielsweise ist bei Seitenschläfern mit breiteren Schultern die Anpassung der Matratze häufig nicht ausreichend. Erst die richtige Justierung einer funktionierenden Unterfederung sorgt für eine perfekte Anpassung.“
Grundsätzlich empfehlen Sachverständige, sich vor dem Bettenkauf eingehend beraten zu lassen. Nur ein optimal auf den jeweiligen Schläfer abgestimmtes System sei eine gute Lösung. mh
Auch die Behauptung, dass auf eine Unterfederung bzw. ein Lattenrost verzichtet werden könne, treffe nicht zu. Denn zum einen verhindere die Unterfederung die Schimmelbildung, weil die von der Matratze aufgenommene Feuchtigkeit besser abgeführt werde, wenn die Luft unter dem Bett zirkuliere, und zum anderen unterstütze sie die Funktion der Matratze bei besonderer Beanspruchung. Hinzu komme, dass eine gute Unterfederung durch Fachleute wirksam individualisiert werden könne. Hilger: „Beispielsweise ist bei Seitenschläfern mit breiteren Schultern die Anpassung der Matratze häufig nicht ausreichend. Erst die richtige Justierung einer funktionierenden Unterfederung sorgt für eine perfekte Anpassung.“
Grundsätzlich empfehlen Sachverständige, sich vor dem Bettenkauf eingehend beraten zu lassen. Nur ein optimal auf den jeweiligen Schläfer abgestimmtes System sei eine gute Lösung. mh
