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Hamburger Immobilienmesse

Altgedient oder neu gekauft?

Auch bei der derzeit großen Nachfrage sollte ein Immobilienkauf sorgfältig abgewägt werden. Am Anfang steht immer die Frage: Neubau oder Bestandsimmobilie?

Wer sich für ein bereits vorhandenes Objekt entscheidet, spart Zeit und Geld
Wer sich für ein bereits vorhandenes Objekt entscheidet, spart Zeit und Geld
Die meisten Menschen erwerben nur einmal in ihrem Leben eine Immobilie. In der wollen sie sich aber dann auch jahrzehntelang wohlfühlen. Umso wichtiger wird es da, beim Kauf von Haus oder Wohnung keine Kompromisse einzugehen.

Dass es junge Menschen in ältere Gemäuer zieht, ist ein Trend, den der Verband Privater Bauherren schon länger beobachtet. Die Gründe scheinen auf der Hand zu liegen: Bei Bestandsbauten entfällt die bei Neubauten zu veranschlagende Planungs- und Bauphase, der Käufer kann in der Regel schneller einziehen. Noch wichtiger ist vielleicht das Argument, dass gebrauchte Immobilien in der Regel günstiger als Neubauten sind. Vor dem Kauf eines entsprechenden Objekts sollte man aber einen Experten mit einer Bestandsanalyse beauftragen. Kein aufwendiges Wertgutachten, sondern eine seriöse Beurteilung der Substanz.

Wer sich für ein bereits vorhandenes Objekt entscheidet, spart auf jeden Fall Zeit und Geld. Ein weiterer großer Vorteil: Er kann das Objekt vorher besichtigen und muss nicht auf Grundlage von Plänen kaufen. Hinzu kommt: Gebrauchte Immobilien liegen in entwickelter Infrastruktur und bieten oft große, alte Grundstücke mit viel gewachsenem Baumbestand.
  
Aber natürlich hat auch ein Neubau eine Reihe schlagkräftiger Argumente auf seiner Seite: Der Bauherr kann in der Regel Einfluss auf Bauausführung und Ausstattung nehmen, oftmals darf er sogar bei der Raumaufteilung mitreden. Und bei weiteren Dingen hat er freie Wahl – vom Bodenbelag bis zur Badausstattung. Noch einen Vorteil bietet der Neubau: Technisch ist er immer auf dem letzten Stand, der Komfort ist also in jedem Fall zeitgemäß. Denn neue Häuser werden mit den heutigen Technologien und Materialien erbaut. Das heißt: Sie verfügen über eine exzellente Dämmung und sind bestens wärmeisoliert. Die modernen Standards gelten auch für die Fenster. Das alles macht sich schnell in Euro und Cent bezahlt, wenn es um den Energieverbrauch geht. Bestandsimmobilien sind beim Heizen in der Regel deutlich kostenintensiver.
  
Ein Vorteil: Neue Häuser sind technisch auf dem letzten Stand und Instandhaltungskosten fallen erst in späteren Jahren an
Ein Vorteil: Neue Häuser sind technisch auf dem letzten Stand und Instandhaltungskosten fallen erst in späteren Jahren an
Nach Fertigstellung eines Neubaus haben dessen Hausherren im Schnitt zehn Jahre Ruhe, bevor größere Instandhaltungsarbeiten nötig werden. In der Regel besteht ein fünfjähriges Gewährleistungsrecht gegenüber den Bauausführern. Allerdings kauft man Neubauten auch meist auf dem Papier. In dieser Phase Baurisiken zu minimieren, muss ein Bauherr viel Aufwand treiben und gute Sachkenntnis mitbringen.

Generell gilt: Der Markt für Eigenheime befindet sich wegen der großen Nachfrage derzeit auf Höchstpreisniveau. Der Wertentwicklung einer Immobilie sollte man daher gerade jetzt höchste Aufmerksamkeit schenken. Die Lage des Objekts spielt hier eine wichtige Rolle. Sie kann durchaus für Wertstabilität auch in Zeiten sinkender Preise sorgen.

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