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Ist das Fertighaus eine Alternative?

Eine Entscheidung mit weitreichenden Konsequenzen für Bauherren

Fertighäuser gibt es in verschiedenen Ausbaustufen. Foto: BDF/Hanse Haus
Fertighäuser gibt es in verschiedenen Ausbaustufen. Foto: BDF/Hanse Haus
Die meisten Bauherren setzen nach wie vor auf Massivhäuser. Doch auch Fertighäuser haben sich in den vergangenen Jahren immer mehr zu einer starken Option gemausert Wie möchte ich bauen, was will ich kaufen? Diese Frage steht für Bauherren ganz am Anfang ihres Wegs in die eigenen vier Wände. Einfach zu beantworten ist sie nicht, denn jede Bauweise hat ihre Vor- und Nachteile.

Energiesparend, komfortabel, sicher, wertbeständig – das Massivhaus ist in Deutschland die beliebteste Bauweise. Dabei wird in den meisten Fällen Stein auf Stein gebaut. Die verschiedenen Materialen wie Steine, Holz, Ziegel, Mörtel und Beton werden gesondert und meistens von mehreren Gewerken direkt auf der Baustelle verarbeitet. Massivhäuser werden häufig von einem Architekten geplant, der die Wünsche der späteren Bewohner individuell umsetzt. Unter idealen Voraussetzungen – dazu gehört auch die gute Pflege durch die Bewohner – hat ein Massivhaus eine nahezu unbegrenzte Lebensdauer. Das sieht man auch an historischen Bauwerken wie Kirchen oder Altbauvillen, die bereits viele Jahrhunderte auf dem Buckel haben. Im Durchschnitt aber steht ein privat genutztes Massivhaus heute circa 120 Jahre, bis es abgerissen wird.

Wer Stein auf Stein bauen will, hat die Wahl zwischen Porenbeton, Leichtbeton, Ziegeln und Kalksandstein. Da der Anteil an Handarbeit bei dieser Art des Hausbaus höher als bei vorgefertigten Bauteilen ist, dauert der in der Regel recht lange, was ihn auch entsprechend teuer macht. Dafür punktet das Massivhaus mit hohem Werterhalt und solider Verarbeitung.
  
Ein Fertighaus dagegen – etwa jeder fünfte Bauherr entscheidet sich heute dafür – wird meistens in Holzrahmenbauweise erstellt. Bauteile wie Wände und Decken werden maschinell vorgefertigt und auf der Baustelle montiert. Das bringt Planungssicherheit, da zum Festpreis geliefert wird – und einen enormen Zeitvorteil: Der Aufbau eines Fertighauses geht in der Regel rasant schnell voran. Kaum hat der Fertigkellerhersteller seine Arbeit getan, rollt bereits der nächste Tieflader auf die Baustelle, um die vorgefertigten Wand-, Dach- und Deckenelemente zu liefern. Ein Montageteam nimmt die Ladung in Empfang, der Kran zum Abladen und Montieren der einzelnen Teile steht ebenfalls schon bereit. Zunächst werden die Außenwände auf die Oberkante des Kellers oder die Bodenplatte gesetzt, exakt ausgerichtet und mit Ankern und Spezialschrauben oder Schwerlastdübeln fixiert. Dann können die tonnenschweren geschosshohen Elemente mit speziellen Verschraubungen aneinander befestigt werden. Nur wenige Stunden dauert es nun, bis auch die Innenwände des Erdgeschosses stehen. Als Nächstes widmet sich das Aufbauteam den Zwischendeckenelementen. Gleichzeitig stellen Arbeiter bereits ein Gerüst ums Haus, um mit dem Bau des Obergeschosses zu beginnen – und so weiter und so fort. Auf diese Weise ist das Haus in einigen Wochen bezugsfertig.
  
Fertighaus oder Massivhaus also. Für welche Bauweise man sich entscheidet, hängt sicher maßgeblich von der Abwägung der Vorzüge und Nachteile der jeweiligen Variante ab. Dennoch: Ob man ein Fertighaus oder ein Massivhaus erwirbt, ist nicht zuletzt auch eine Frage des persönlichen Geschmacks.

Die IFB Hamburg fördert Umbauten

Finanzielle Unterstützung für Aus- und Umbauten im Eigenheim gibt es bei der IFB Hamburg, die im öffentlichen Auftrag der Stadt Hamburg tätig ist. Sie fördert bauliche und technische Maßnahmen, um Wohnraum für ältere Menschen, Menschen mit Behinderung und Rollstuhlbenutzer geeignet zu machen. Voraussetzung für die finanzielle Unterstützung: Die Wohnung muss nach dem Umbau barrierefrei erreichbar sein. Für die Bereitstellung von Treppenliften, barrierefreien Badezimmern, ausreichend breiten Türen, barrierefreien Balkon-Zugängen, geeigneten Bodenbelägen oder Gegensprechanlagen mit Türöffner werden pauschale Bauteilzuschüsse zwischen 3000 und 15.000 Euro gewährt. Für die Förderung gelten bestimmte und seit 2019 erhöhte Einkommensgrenzen für den Familienhaushalt. Zur Ermittlung der Einkommensgrenze stehen ein Rechner auf der Internetseite der IFB Hamburg beziehungsweise die Ansprechpersonen der Beratungshotline zur Verfügung. Einen Beratungstermin bekommt man unter Tel. 040-248 46-476.
  
Das Herrichten einer barrierefreien oder rollstuhlgerechten Küche wird ebenfalls gefördert – mit 1200 / 3700 Euro je Wohneinheit.

Auch Vermieter können bei der IFB Hamburg Zuschüsse für einen barrierefreien Umbau beantragen. Dabei entstehen Miet- und Belegungsbindungen. Zusätzlich kann der Einbau von Aufzugsanlagen gefördert werden.

www.ifbhh.de

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