Herr Marquardt, obwohl die Hamburger Kriminalstatistik in diesem Bereich für das vergangene Jahr erstmals rückläufige Zahlen ausweist, wird immer noch extrem häufig in Wohnungen und Eigenheime eingebrochen. Woran liegt das?
Svante Marquardt: Da spielen natürlich verschiedene Aspekte eine Rolle. Ein wichtiger sind mangelhafte mechanische Schutzvorrichtungen. Die meisten Einbrecher nutzen jede sich ihnen bietende Gelegenheit und davon gibt es reichlich: Sind Fenster und Türen, vor allem Terrassentüren, nicht gesichert, brauchen die Täter nicht mehr als einen Schraubenzieher und einen Plastikstreifen, um binnen Sekunden im Haus zu sein. Ein besonders beliebtes Ziel sind übrigens innerstädtische Mehrfamilienhäuser: Sind die Einbrecher erst einmal im Treppenhaus, was in der Regel kein Problem ist, haben sie leichtes Spiel, denn die Wohnungstüren in diesen Häusern sind meist längst nicht so gut gesichert wie die Haustüren von Eigenheimen.
Wie kann man sich schützen?
Marquardt: Als Grundregel gilt: Mechanik geht vor Elektronik. Wer neu baut, sollte den Einbruchschutz von Anfang an mit berücksichtigen. In erster Linie betrifft dies alle für einen Einbrecher leicht zu erreichenden Zugänge wie Haus- und Wohnungstüren, Balkon- und Terrassentüren sowie Fenster im Erdgeschoss. Hier empfehlen sich Produkte mit Sicherheitsbeschlägen und Zusatzschlössern. Wohnungstüren in Mehrfamilienhäusern können mit Schutzbeschlägen, Sperrbügeln und Querriegelschlössern nachgerüstet werden, die Fenster mit Pilzkopfzapfen und verschließbaren Fenstergriffen. Grundsätzlich empfehlen sich Produkte der Widerstandsklasse RC 2.
Was leisten die genannten Produkte?
Marquardt: Ihre wichtigste Funktion ist es, dem Einbrecher das Leben schwer zu machen. Hat der es nämlich nach ein paar Minuten nicht geschafft, einzudringen, gibt er fast immer auf. Denn das Risiko, ertappt zu werden, steigt mit jeder Sekunde.
Wo können sich Verbraucher informieren und wo finden sie Firmen, die Sicherungslösungen installieren?
Marquardt: Gute Informationen gibt es auf www.k-einbruch.de, das ist einer Initiative von Polzei und Wirtschaft. Dort finden sich auch speziell geschulte und von der Polizei zertifizierte Fachfirmen – auch Mitglieder unserer TischlerInnung, die zu mechanischen Sicherungen beraten und sie installieren.
www.k-einbruch.deSvante Marquardt: Da spielen natürlich verschiedene Aspekte eine Rolle. Ein wichtiger sind mangelhafte mechanische Schutzvorrichtungen. Die meisten Einbrecher nutzen jede sich ihnen bietende Gelegenheit und davon gibt es reichlich: Sind Fenster und Türen, vor allem Terrassentüren, nicht gesichert, brauchen die Täter nicht mehr als einen Schraubenzieher und einen Plastikstreifen, um binnen Sekunden im Haus zu sein. Ein besonders beliebtes Ziel sind übrigens innerstädtische Mehrfamilienhäuser: Sind die Einbrecher erst einmal im Treppenhaus, was in der Regel kein Problem ist, haben sie leichtes Spiel, denn die Wohnungstüren in diesen Häusern sind meist längst nicht so gut gesichert wie die Haustüren von Eigenheimen.
Wie kann man sich schützen?
Marquardt: Als Grundregel gilt: Mechanik geht vor Elektronik. Wer neu baut, sollte den Einbruchschutz von Anfang an mit berücksichtigen. In erster Linie betrifft dies alle für einen Einbrecher leicht zu erreichenden Zugänge wie Haus- und Wohnungstüren, Balkon- und Terrassentüren sowie Fenster im Erdgeschoss. Hier empfehlen sich Produkte mit Sicherheitsbeschlägen und Zusatzschlössern. Wohnungstüren in Mehrfamilienhäusern können mit Schutzbeschlägen, Sperrbügeln und Querriegelschlössern nachgerüstet werden, die Fenster mit Pilzkopfzapfen und verschließbaren Fenstergriffen. Grundsätzlich empfehlen sich Produkte der Widerstandsklasse RC 2.
Was leisten die genannten Produkte?
Marquardt: Ihre wichtigste Funktion ist es, dem Einbrecher das Leben schwer zu machen. Hat der es nämlich nach ein paar Minuten nicht geschafft, einzudringen, gibt er fast immer auf. Denn das Risiko, ertappt zu werden, steigt mit jeder Sekunde.
Wo können sich Verbraucher informieren und wo finden sie Firmen, die Sicherungslösungen installieren?
Marquardt: Gute Informationen gibt es auf www.k-einbruch.de, das ist einer Initiative von Polzei und Wirtschaft. Dort finden sich auch speziell geschulte und von der Polizei zertifizierte Fachfirmen – auch Mitglieder unserer TischlerInnung, die zu mechanischen Sicherungen beraten und sie installieren.
Intelligente Haustüren für mehr Sicherheit
Im Fenster- und Haustüren-Zentrum Peter Scheer in Braak sind ab sofort zwei Haustüren der nächsten Generation zu begutachten. „Mit den zwei PaXentrées haben wir uns quasi die S-Klasse der Haustüren in die Ausstellung geholt“, sagt Firmenchef Peter Scheer. Dann zeigt er seine zehn Finger her und fährt mit einem bedeutungsvollen Blick darauf fort: „Das sind sozusagen zehn Türschlüssel.“ Scheer erläutert, dass jede der neuen Haustüren eine Fingerscan-Einheit besitze, mit der man das Schloss bedienen könne. „Mit dem System lassen sich verschiedene Benutzer und bestimmte Zeitfenster für die Tür programmieren“, so Scheer. Zum Beispiel ist es auf diese Weise möglich, der Putzfrau nur während ihrer Arbeitszeit Zugang zu gewähren. Eines der PaXentrée-Modelle kann sogar noch mehr: Nähert sich ein Hausbewohner schwer beladen dem Eingang, schwingt die Tür automatisch auf.
Scheer: „Möglich machen das ein Transponder, den der Zugangsberechtigte bei sich tragen muss, ein Motorantrieb, der in der Tür verborgen ist, und ein vollmotorischer Schließzylinder.“ Ebenfalls bemerkenswert: PaXentrée gibt es auch in der zertifizierten Widerstandsklasse RC 3. „Mit normalen Werkzeugen haben Einbrecher da quasi keine Chance mehr“, urteilt Scheer über dieses besonders sichere Modell, das mit 10 bis 20 Prozent des Preises vom Staat gefördert wird.
Scheer: „Möglich machen das ein Transponder, den der Zugangsberechtigte bei sich tragen muss, ein Motorantrieb, der in der Tür verborgen ist, und ein vollmotorischer Schließzylinder.“ Ebenfalls bemerkenswert: PaXentrée gibt es auch in der zertifizierten Widerstandsklasse RC 3. „Mit normalen Werkzeugen haben Einbrecher da quasi keine Chance mehr“, urteilt Scheer über dieses besonders sichere Modell, das mit 10 bis 20 Prozent des Preises vom Staat gefördert wird.
Bad-Lösungen
Wer im Alter sein heimisches Badezimmer gefahrlos nutzen möchte, wird es in der Regel irgendwann umbauen (lassen) müssen. Clevere Teilsanierungen führen z. B. die Profis von Badbarrierefrei (www.hamburg.badbarrierefrei.de) durch. An nur einem Werktag errichten sie zum Beispiel an der Stelle, wo bisher die Badewanne gestanden hat, eine begehbare Dusche mit viel Bewegungsfreiheit
hamburg.badbarrierefrei.de