Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz (AFBG): Anspruch auf diese unter dem Namen Aufstiegs-BAföG oder auch Meister-BAföG bekannte Förderung hat unabhängig vom Alter jeder, der sich mit einem Lehrgang oder an einer Fachschule auf eine anspruchsvolle, berufliche Fortbildungsprüfung in Voll- oder Teilzeit vorbereiten möchte. Gefördert werden Fortbildungen zum Fachkaufmann, Erzieher, Betriebswirt, Techniker, Handwerksmeister und zu rund 700 vergleichbaren Qualifikationen. Der angestrebte berufliche Abschluss muss über dem Niveau einer Facharbeiter-, Gesellen- und Gehilfenprüfung oder eines Berufsfachschulabschlusses liegen.
Auch Studienabbrecher oder Abiturienten ohne Erstausbildungsabschluss, aber mit der von der Fortbildungsordnung geforderten Berufspraxis, können für ihre Fortbildung eine AFBG-Förderung erhalten. Gleiches gilt für alle, die bereits einen Bachelorabschluss oder einen vergleichbaren Hochschulabschluss in der Tasche haben. Mehr darf es allerdings nicht sein: Master-Absolventen kommen für die AFBG-Förderung nicht in Betracht. Gefördert werden Fortbildungen in Voll- und Teilzeit bei zertifizierten öffentlichen und privaten Anbietern, die gezielt auf Prüfungen nach dem Berufsbildungsgesetz, der Handwerksordnung oder auf gleichwertige Abschlüsse nach Bundes- oder Landesrecht vorbereiten. Zudem muss eine Fortbildung bestimmte Anforderungen erfüllen, beispielsweise eine Mindestdauer von 400 Unterrichtsstunden bei Vollzeit. Die Förderung mit AFBG beinhaltet Zuschüsse, die nicht zurückgezahlt werden müssen, und ein zinsgünstiges Darlehen bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), das nach erfolgreicher Prüfung teilweise erlassen wird. Zur Finanzierung der Lehrgangs- und Prüfungsgebühren erhalten Antragsteller unabhängig von ihrem Einkommen und Vermögen einen Beitrag in Höhe der tatsächlich anfallenden Gebühren oder bis maximal 15.000 Euro. 40 Prozent davon erhalten sie als Zuschuss, den Rest als Bankdarlehen der KfW. Detaillierte Infos finden sich unter www.aufstiegsbafög.de
Auch Studienabbrecher oder Abiturienten ohne Erstausbildungsabschluss, aber mit der von der Fortbildungsordnung geforderten Berufspraxis, können für ihre Fortbildung eine AFBG-Förderung erhalten. Gleiches gilt für alle, die bereits einen Bachelorabschluss oder einen vergleichbaren Hochschulabschluss in der Tasche haben. Mehr darf es allerdings nicht sein: Master-Absolventen kommen für die AFBG-Förderung nicht in Betracht. Gefördert werden Fortbildungen in Voll- und Teilzeit bei zertifizierten öffentlichen und privaten Anbietern, die gezielt auf Prüfungen nach dem Berufsbildungsgesetz, der Handwerksordnung oder auf gleichwertige Abschlüsse nach Bundes- oder Landesrecht vorbereiten. Zudem muss eine Fortbildung bestimmte Anforderungen erfüllen, beispielsweise eine Mindestdauer von 400 Unterrichtsstunden bei Vollzeit. Die Förderung mit AFBG beinhaltet Zuschüsse, die nicht zurückgezahlt werden müssen, und ein zinsgünstiges Darlehen bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), das nach erfolgreicher Prüfung teilweise erlassen wird. Zur Finanzierung der Lehrgangs- und Prüfungsgebühren erhalten Antragsteller unabhängig von ihrem Einkommen und Vermögen einen Beitrag in Höhe der tatsächlich anfallenden Gebühren oder bis maximal 15.000 Euro. 40 Prozent davon erhalten sie als Zuschuss, den Rest als Bankdarlehen der KfW. Detaillierte Infos finden sich unter www.aufstiegsbafög.de
Begabtenförderung: Diesen Zuschuss kann in Anspruch nehmen, wer noch nicht 25 Jahre alt ist und im Berufsabschluss- Zeugnis einen Notendurchschnitt von 1,9 oder besser aufweist oder erfolgreich an einem überregionalen Leistungswettbewerb teilgenommen hat. Die Förderung beträgt seit diesem Jahr maximal 7.200 Euro. Das Stipendium fördert fachliche Lehrgänge etwa zur Technikerin, zum Handwerksmeister oder zur Fachwirtin, aber auch fachübergreifende Weiterbildungen wie EDV-Kurse oder Intensivsprachkurse. Infos unter www.sbb-stipendien.de
Bildungsprämie: Die berufsbezogene Weiterbildung von Arbeitnehmern, die mindestens 15 Stunden in der Woche erwerbstätig sind und über ein zu versteuerndes Jahreseinkommen von maximal 20.000 Euro (als gemeinsam Veranlagte 40.000 Euro) verfügen, wird mit einem Prämiengutschein gefördert. Damit übernimmt der Staat die Hälfte der Veranstaltungsgebühren, höchstens jedoch 500 Euro. Voraussetzung für den Erhalt eines Prämiengutscheins ist der Besuch einer Beratungsstelle. Übrigens: Auch wer sich in Eltern- oder Pflegezeit befindet, kann die Bildungsprämie beantragen. Infos unter www.bildungspraemie.info
Bildungsurlaub: In Hamburg kann jeder Angestellte in einem Zeitraum von zwei Jahren zusätzlichen bezahlten Urlaub beantragen, um sich weiterzubilden. Sowohl Kurse zur beruflichen und politischen Weiterbildung, als auch Qualifizierungsmaßnahmen zum Ehrenamt sind nach dem Hamburger Bildungsurlaubsgesetz als Bildungsurlaub anerkannt. Wichtig ist, dass das Angebot von der Hamburger Behörde für Schule und Berufsbildung als Bildungsurlaub anerkannt ist. Das Angebot reicht vom EDV-Kurs über die Ausbildung zum Jugendleiter bis hin zum Sprachkurs in Italien. Infos unter www.bildungsurlaub-hamburg.de mh
Flüssige Fortbildung
Weiterbildung zum Barista, Sommelier oder Barkeeper
Wer eine Ausbildung zur Fachkraft im Gastgewerbe abgeschlossen hat, der kann mit zusätzlichen Ausbildungen darauf aufbauen: beispielsweise zur/zum Fachfrau-/mann für Systemgastronomie. Stellt man im Verlauf der Ausbildungen fest, dass die Zubereitung eines guten Kaffees ganz besonders viel Spaß macht, könnte man sich zur Weiterbildung zum Barista entschließen.
In Hamburg gibt es dafür einige gute Möglichkeiten. Allerdings sollte man bei der Wahl der Weiterbildungseinrichtung darauf achten, dass am Ende eine Barista-Zertifizierung der Speciality Coffee Association steht. Eine Übersicht über autorisierte Trainer erhält man auf der Internet- Seite des deutschen Verbandes:
www.scae-deutschland.deIn Hamburg gibt es dafür einige gute Möglichkeiten. Allerdings sollte man bei der Wahl der Weiterbildungseinrichtung darauf achten, dass am Ende eine Barista-Zertifizierung der Speciality Coffee Association steht. Eine Übersicht über autorisierte Trainer erhält man auf der Internet- Seite des deutschen Verbandes:
Weinberater in der Gastronomie
Auch Sommelier oder Sommelière - es arbeiten auch immer mehr Frauen in diesem Beruf - kann nur werden, wer beispielsweise nach einer abgeschlossenen Ausbildung in der Gastronomie eine entsprechende Weiterbildung als Kompakt-Schulung oder berufsbegleitend anhängt. Anerkannt ist die Berufsbezeichnung „Sommelier/Sommelière IHK geprüft“. Lässt man sich an der IHK zum Sommeliermeister schulen, dann wird diese Weiterbildung sogar über das Aufstiegs-Bafög gefördert. Weitere Informationen dazu auf den Seiten des Gastronomischen Bildungszentrums Koblenz:
www.gbz-koblenz.de
Und wer gern Hochprozentiges ausschenkt?
Bislang gibt es keinen anerkannten Ausbildungsberuf nach dem Berufsausbildungsgesetz und so kann man sich zum Barkeeper, Bartender oder den entsprechenden weiblichen Pendants derzeit auch nur weiterbilden lassen. Die erste staatlich anerkannte Weiterbildungseinrichtung in diesem Bereich ist die Barschule Rostock. Sie bietet die Weiterbildung zum IHK geprüften Bartender oder Barmeister IHK an. msj
www.barschule-rostock.de
Weiterbildung per Fernstudium
Elternzeit muss keine Karrierebremse sein. Das stellte auch Marina Deetjen fest und belegte in dieser Zeit einen Master- Studiengang
Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein dagegen sehr.“ In diesem Sprichwort steckt viel Wahrheit: Wer kümmert sich in den ersten Jahren um den Nachwuchs, und was wird aus dem Job und der Karriere? Viele werdende Eltern machen sich Sorgen, ob sie den Wiedereinstieg in den Job schaffen, wenn sie aus der Elternzeit an ihren Arbeitsplatz zurückkehren. Ein flexibles Fernstudium während der Auszeit bietet die Möglichkeit, für die Kinder präsent zu sein und sich gleichzeitig auf die Rückkehr in den Job vorzubereiten.
Dabei unterstützt der Staat junge Eltern mit dem Elterngeld, und diese Familienleistung ist ein Erfolgsmodell. Im Jahr 2016 bezogen 1,64 Millionen Mütter und Väter Elterngeld, 5 % mehr als im Vorjahr. Obwohl auch immer mehr Väter Elternzeit nehmen, sind es doch überwiegend die Mütter, die aus dem Job aussteigen, um sich ihren Kindern zu widmen.
Marina Deetjen aus Hamburg hat die Elternzeit genutzt und sich 2013 für den Masterstudiengang „Sales and Marketing“ beim Fernstudienanbieter WINGS an der Hochschule Wismar eingeschrieben: „Das Fernstudium lässt sich perfekt mit dem Beruf vereinbaren. Und für Frauen, die wie ich in Elternzeit sind oder diese planen, stellt das Fernstudium eine großartige Möglichkeit dar, sich während der Babypause professionell weiterzubilden und mit den neuesten Trends im Marketing & Sales Schritt zu halten.“
Marina Deetjen gehört zu denen, die ein Angebot von WINGS genutzt haben, um auf den vorhandenen Bachelor einen Master aufzusetzen, der ihr in der Folge einen höher qualifizierten Job sicherte. „Nach einigen Jahren Elternzeit und mit dem Masterabschluss in der Tasche befand ich mich nur kurz auf Jobsuche. Ich erhielt ziemlich schnell einige interessante Jobangebote nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland.“ Für die schnell voranschreitende Digitalisierung in allen betriebswirtschaftlichen Bereichen und die sich stetig verändernden Ansprüche an die Job-Qualifikationen bieten sich spezialisierte Fernstudiengänge an, die aus der Elternzeit sogar einen Job-Turbo machen können.
Erst kürzlich stellte WINGS sein breites Fernstudienangebot auf der Münchner Karriere-Messe „her-CAREER“ vor. Für André Senechal, Pressesprecher bei WINGS eine ganz wichtige Veranstaltung: „Lebenslanges Lernen ist längst angekommen. Hierbei spielt die Vereinbarkeit von Familie und Karriere eine immer größere Rolle. Neben spezialisierten Inhalten sind vor allem flexible Weiterbildungsmodelle wie ein Onlinestudium sehr gefragt.“
Dabei unterstützt der Staat junge Eltern mit dem Elterngeld, und diese Familienleistung ist ein Erfolgsmodell. Im Jahr 2016 bezogen 1,64 Millionen Mütter und Väter Elterngeld, 5 % mehr als im Vorjahr. Obwohl auch immer mehr Väter Elternzeit nehmen, sind es doch überwiegend die Mütter, die aus dem Job aussteigen, um sich ihren Kindern zu widmen.
Marina Deetjen aus Hamburg hat die Elternzeit genutzt und sich 2013 für den Masterstudiengang „Sales and Marketing“ beim Fernstudienanbieter WINGS an der Hochschule Wismar eingeschrieben: „Das Fernstudium lässt sich perfekt mit dem Beruf vereinbaren. Und für Frauen, die wie ich in Elternzeit sind oder diese planen, stellt das Fernstudium eine großartige Möglichkeit dar, sich während der Babypause professionell weiterzubilden und mit den neuesten Trends im Marketing & Sales Schritt zu halten.“
Marina Deetjen gehört zu denen, die ein Angebot von WINGS genutzt haben, um auf den vorhandenen Bachelor einen Master aufzusetzen, der ihr in der Folge einen höher qualifizierten Job sicherte. „Nach einigen Jahren Elternzeit und mit dem Masterabschluss in der Tasche befand ich mich nur kurz auf Jobsuche. Ich erhielt ziemlich schnell einige interessante Jobangebote nicht nur in Deutschland, sondern auch im Ausland.“ Für die schnell voranschreitende Digitalisierung in allen betriebswirtschaftlichen Bereichen und die sich stetig verändernden Ansprüche an die Job-Qualifikationen bieten sich spezialisierte Fernstudiengänge an, die aus der Elternzeit sogar einen Job-Turbo machen können.
Erst kürzlich stellte WINGS sein breites Fernstudienangebot auf der Münchner Karriere-Messe „her-CAREER“ vor. Für André Senechal, Pressesprecher bei WINGS eine ganz wichtige Veranstaltung: „Lebenslanges Lernen ist längst angekommen. Hierbei spielt die Vereinbarkeit von Familie und Karriere eine immer größere Rolle. Neben spezialisierten Inhalten sind vor allem flexible Weiterbildungsmodelle wie ein Onlinestudium sehr gefragt.“
Nach der Gesellenprüfung auf die Schulbank
Ein ausgezeichneter Jung- Handwerker holt am Hansa-Kolleg sein Abitur nach, weil er Pläne und Ziele hat
Eigentlich hätte Jakob Fürste seinen Weg als Handwerker machen können. Die Zeichen standen nämlich gut. 2015 schloss er seine Ausbildung zum Metallbauer für Konstruktionstechnik als Jahrgangsbester in Hamburg ab. Aber danach einfach so als Geselle arbeiten – das sollte es nicht sein. „Ich wollte mehr, die Möglichkeit haben, später Chancen ergreifen zu können, um weiterzukommen im Leben“, sagt der 24-Jährige. Und so reifte bereits während der Ausbildung der Gedanke in ihm, es nicht bei der Mittleren Reife zu belassen, sondern über den zweiten Bildungsweg das Abitur zu absolvieren. Die Online-Recherche führte ihn schließlich zum Hansa-Kolleg.
An dieser in Hamburg einzigartigen Bildungseinrichtung, einer Tagesschule, machen Erwachsene mit Berufs- und Lebenserfahrung im täglichen Unterricht ihr Abitur oder erlangen die Fachhochschulreife. Es sind junge Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen. Manche sehen in ihrem bisherigen Beruf keine Perspektive mehr, manche sind nach einer Lebenskrise vom rechten Schulweg abgekommen und nehmen hier einen neuen Anlauf, andere haben – wie Jakob Fürste – noch Pläne fürs Leben, die sich mit einem Abitur besser oder überhaupt erst verwirklichen lassen. „Als ich mir das Hansa-Kolleg ansah und mit Lehrern sprach, war die Entscheidung schnell gefallen“, erinnert sich Jakob. Im Sommer 2015 startete er dann durch und sein zweites Schülerleben begann.
Eigentlich hätte Jakob Fürste seinen Weg als Handwerker machen können. Die Zeichen standen nämlich gut. 2015 schloss er seine Ausbildung zum Metallbauer für Konstruktionstechnik als Jahrgangsbester in Hamburg ab. Aber danach einfach so als Geselle arbeiten – das sollte es nicht sein. „Ich wollte mehr, die Möglichkeit haben, später Chancen ergreifen zu können, um weiterzukommen im Leben“, sagt der 24-Jährige. Und so reifte bereits während der Ausbildung der Gedanke in ihm, es nicht bei der Mittleren Reife zu belassen, sondern über den zweiten Bildungsweg das Abitur zu absolvieren. Die Online-Recherche führte ihn schließlich zum Hansa-Kolleg.
An dieser in Hamburg einzigartigen Bildungseinrichtung, einer Tagesschule, machen Erwachsene mit Berufs- und Lebenserfahrung im täglichen Unterricht ihr Abitur oder erlangen die Fachhochschulreife. Es sind junge Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen. Manche sehen in ihrem bisherigen Beruf keine Perspektive mehr, manche sind nach einer Lebenskrise vom rechten Schulweg abgekommen und nehmen hier einen neuen Anlauf, andere haben – wie Jakob Fürste – noch Pläne fürs Leben, die sich mit einem Abitur besser oder überhaupt erst verwirklichen lassen. „Als ich mir das Hansa-Kolleg ansah und mit Lehrern sprach, war die Entscheidung schnell gefallen“, erinnert sich Jakob. Im Sommer 2015 startete er dann durch und sein zweites Schülerleben begann.
Fünfmal in der Woche ab 8 Uhr Unterricht
Inzwischen drückt er bereits seit mehr als zwei Jahren die Schulbank – immer montags bis freitags ab 8 Uhr. Schluss ist mal um 13 Uhr, mal um 16 oder gar erst 17 Uhr. Bereut hat er die Entscheidung nie, auch wenn sein heutiges Leben ihn täglich vor Herausforderungen stellt. Jede Woche 38,5 Unterrichtsstunden, dazu Hausaufgaben und Klausuren – das ist nicht ohne, wenn man nebenbei noch seinen Lebensunterhalt bestreiten muss. Sicher, Jakob muss noch keine eigene Familie ernähren und bekommt BAföG, aber ohne Job geht es auch für ihn nicht. Deshalb arbeitet er jeden Monat noch 20 bis 40 Stunden bei einer Catering- Firma – immer wenn er gebraucht wird und die Schule es zulässt. Auch am Hansa- Kolleg engagiert er sich. So ist er nicht nur Profilsprecher, sondern auch Mitglied im Vorstand des Schülervereins. In dieser Funktion organisiert er zusammen mit der Schulleitung und einer Biologielehrerin verschiedene Aktionen – sei es Nachhilfeunterricht, Schulfahrten, Feste oder Kulturelles. „Es ist ein gutes Miteinander hier“, sagt Jacob, „unter den Schülern und auch zwischen Schülern und Lehrern. Man hilft sich, ist füreinander da.“ Für den gelernten Metallbauer geht es langsam auf die Zielgerade. Physik, Englisch, Deutsch und Geschichte sind die Fächer, in denen er im kommenden Jahr geprüft wird. Jakob wird sicherlich bestehen. Einer, der die Dinge so anpackt wie er und klare Ziele verfolgt, scheitert nicht an der Herausforderung Abitur. Und natürlich hat einer wie er die Zeit danach auch schon vor Augen: „Möglicherweise folgt dann ein Jahr im Ausland. Mein Englisch muss noch besser werden, danach kommt auf jeden Fall ein Lehramtsstudium“, sagt der engagierte junge Mann. Und dann, deutet er an, habe ihn vielleicht die Welt des Metallbaus wieder: „An den Berufsschulen, das weiß ich aus eigener Erfahrung, werden gute Lehrer gebraucht.“ Jakob Fürste würde sicherlich einer sein. mh
Wie werde ich CEO?
Der CEO, der Chief Executive Officer oder auch Vorstandsvorsitzende eines Unternehmens ist derjenige (viel seltener diejenige), der die Geschicke der Firma leitet. Natürlich ist dies kein Lehrberuf und man kann sich auch nicht vornehmen, später einmal CEO zu werden. Doch es gibt einiges, was man machen kann, um diesem Ziel näher zu kommen.
Neben einer starken Persönlichkeit spielt vor allem eine fundierte Ausbildung eine große Rolle. Fast 95 Prozent der CEO’s haben mindestens ein abgeschlossenes Studium. Die meisten sind Betriebswirte, aber auch der Anteil im Bereich Natur- und Ingenieurwissenschaften steigt. Eine Kombination aus Betriebswirtschaftslehre und Ingenieurswissenschaften macht ebenfalls durchaus Sinn. Ein möglicher Master- Abschluss sollte tunlichst mit Praxisbezug in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen gemacht werden. Oder man wählt gleich ein duales Studium, um früh die Arbeit in einem Unternehmen kennen zu lernen.
Im Unternehmen selbst sind nicht nur Positions-, sondern auch Perspektivwechsel wichtig. Beispielsweise zwischen Funktionen und Geschäftsbereichen. Meist waren CEO’s vor ihrer Berufung bereits leitend in den Bereichen Operation, Finanzen und Vertrieb tätig. Und natürlich sollte auch zwischen Tätigkeiten im E In- und Ausland gewechselt werden. Berufliche Auslandserfahrung ist fast schon ein Muss, um in der Karriere weiterzukommen. Gern gesehen wird aber, wenn sich all diese Wechsel in einem Unternehmen abspielen. Zuviel „Jobhopping“ macht keinen guten Eindruck. Schließlich ist der Anteil von CEO’s, die intern rekrutiert werden, immer noch am größten.
Wichtig ist vor allem aber auch, Führungskompetenz zu sammeln. Und damit kann man nicht erst mit Anfang 30 beginnen. Erfahrene CEO’s wissen, dass eine gewisse Basis für Führungskompetenz bereits in der Kindheit oder Jugend gelegt werden sollte. Sich als Klassensprecher engagieren, Mannschaftskapitän werden oder als Organisator für ehrenamtliche Projekte zu fungieren – dies und noch viel mehr macht Führungskompetenz erlernbar, zeigt aber auch die Fähigkeit, als Team-Player zu arbeiten. Und wie für fast alle Berufe, so gilt auch hier: Weiterbildung ist wichtig. Wer keinen Abschluss in Betriebswirtschaft hat, der sollte auf jeden Fall Kurse in Wirtschaft oder Ökonomie belegen. Und wer bereits im Berufsleben steht, für den macht es Sinn, jede Möglichkeit, die von Unternehmensseite geboten wird zu nutzen, um sich über Finanzen oder die sogenannten „soft skills“ weiter zu bilden. Die persönlichen, sozialen und methodischen Kompetenzen eines Mitarbeiters, nicht nur eines CEO’s, werden immer wichtiger im heutigen Arbeitsleben.
Die IHK Hamburg bietet beispielsweise Kurse für Geschäftsführung und Management an, deren erfolgreicher Abschluss mit einem IHK-Zertifikat bestätigt wird. Neben Grundlagen, Rechten und Pflichten der Geschäftsführung, wird hier auch besonders auf das eigene Verhaltensprofil eingegangen. Weiterhin gehören Mitarbeiterführung, Teamleitung, Konfliktmanagement sowie die eigenen Kommunikationsfähigkeiten zum Kursinhalt.
Weiterbildungen im Bereich soft skills werden natürlich auch von diversen Fort- und Weiterbildungseinrichtungen angeboten. So gibt es bei der WINGS Hamburg ein Weiterbildungsangebot im Bereich Personalpsychologie. Sensibilisiert wird man für den individuellen Umgang bei Beurteilungen, Leistungsanreizen und der Personalentwicklung. Der Blick für den richtigen Mitarbeiter an der richtigen Position wird geschärft.
Und noch eine Möglichkeit gibt es, die eigenen soft skills zu verfeinern, beispielsweise mit einem Engagement in einem Verband. Vielleicht gibt es in Ihrer Branche einen übergeordneten Fachverband? Naturgemäß sind diese Vereinigungen immer auf der Suche nach Nachwuchs. Dort lassen sich sehr einfach neue geschäftliche Verbindungen knüpfen. Oder im Unternehmen wird eine größere Veranstaltung geplant. Dann melden Sie sich als Unterstützer – dies zusätzliche Engagement wird nicht unbeobachtet bleiben. msch
Weiterbildungsangebote:
www.wings.hs-wismar.dewww.hkbis.deNeben einer starken Persönlichkeit spielt vor allem eine fundierte Ausbildung eine große Rolle. Fast 95 Prozent der CEO’s haben mindestens ein abgeschlossenes Studium. Die meisten sind Betriebswirte, aber auch der Anteil im Bereich Natur- und Ingenieurwissenschaften steigt. Eine Kombination aus Betriebswirtschaftslehre und Ingenieurswissenschaften macht ebenfalls durchaus Sinn. Ein möglicher Master- Abschluss sollte tunlichst mit Praxisbezug in Zusammenarbeit mit einem Unternehmen gemacht werden. Oder man wählt gleich ein duales Studium, um früh die Arbeit in einem Unternehmen kennen zu lernen.
Im Unternehmen selbst sind nicht nur Positions-, sondern auch Perspektivwechsel wichtig. Beispielsweise zwischen Funktionen und Geschäftsbereichen. Meist waren CEO’s vor ihrer Berufung bereits leitend in den Bereichen Operation, Finanzen und Vertrieb tätig. Und natürlich sollte auch zwischen Tätigkeiten im E In- und Ausland gewechselt werden. Berufliche Auslandserfahrung ist fast schon ein Muss, um in der Karriere weiterzukommen. Gern gesehen wird aber, wenn sich all diese Wechsel in einem Unternehmen abspielen. Zuviel „Jobhopping“ macht keinen guten Eindruck. Schließlich ist der Anteil von CEO’s, die intern rekrutiert werden, immer noch am größten.
Wichtig ist vor allem aber auch, Führungskompetenz zu sammeln. Und damit kann man nicht erst mit Anfang 30 beginnen. Erfahrene CEO’s wissen, dass eine gewisse Basis für Führungskompetenz bereits in der Kindheit oder Jugend gelegt werden sollte. Sich als Klassensprecher engagieren, Mannschaftskapitän werden oder als Organisator für ehrenamtliche Projekte zu fungieren – dies und noch viel mehr macht Führungskompetenz erlernbar, zeigt aber auch die Fähigkeit, als Team-Player zu arbeiten. Und wie für fast alle Berufe, so gilt auch hier: Weiterbildung ist wichtig. Wer keinen Abschluss in Betriebswirtschaft hat, der sollte auf jeden Fall Kurse in Wirtschaft oder Ökonomie belegen. Und wer bereits im Berufsleben steht, für den macht es Sinn, jede Möglichkeit, die von Unternehmensseite geboten wird zu nutzen, um sich über Finanzen oder die sogenannten „soft skills“ weiter zu bilden. Die persönlichen, sozialen und methodischen Kompetenzen eines Mitarbeiters, nicht nur eines CEO’s, werden immer wichtiger im heutigen Arbeitsleben.
Die IHK Hamburg bietet beispielsweise Kurse für Geschäftsführung und Management an, deren erfolgreicher Abschluss mit einem IHK-Zertifikat bestätigt wird. Neben Grundlagen, Rechten und Pflichten der Geschäftsführung, wird hier auch besonders auf das eigene Verhaltensprofil eingegangen. Weiterhin gehören Mitarbeiterführung, Teamleitung, Konfliktmanagement sowie die eigenen Kommunikationsfähigkeiten zum Kursinhalt.
Weiterbildungen im Bereich soft skills werden natürlich auch von diversen Fort- und Weiterbildungseinrichtungen angeboten. So gibt es bei der WINGS Hamburg ein Weiterbildungsangebot im Bereich Personalpsychologie. Sensibilisiert wird man für den individuellen Umgang bei Beurteilungen, Leistungsanreizen und der Personalentwicklung. Der Blick für den richtigen Mitarbeiter an der richtigen Position wird geschärft.
Und noch eine Möglichkeit gibt es, die eigenen soft skills zu verfeinern, beispielsweise mit einem Engagement in einem Verband. Vielleicht gibt es in Ihrer Branche einen übergeordneten Fachverband? Naturgemäß sind diese Vereinigungen immer auf der Suche nach Nachwuchs. Dort lassen sich sehr einfach neue geschäftliche Verbindungen knüpfen. Oder im Unternehmen wird eine größere Veranstaltung geplant. Dann melden Sie sich als Unterstützer – dies zusätzliche Engagement wird nicht unbeobachtet bleiben. msch
Weiterbildungsangebote:
Hätten Sie es gewusst?
CEO: Chief Executive Officer – Vorstandsvorsitzende/r
CFO: Chief Financial Officer – Finanzleiter/in
CHRO: Chief Human Ressources Officer: Personalleiter/in
CMO: Chief Marketing Officer – Verkaufs-, Marketing- oder Vertriebsleiter/in
COO: Chief Operating Officer – Betreut das operative Geschäft
CTO: Chief Technology Officer – Technische(r) Leiter/in
CBDO: Chief Business Development Manager – Leitet die strategische Geschäftsentwicklung
CCO: Chief Content Officer – Zuständig für den Inhalt von Marketing-Maßnahmen
CFO: Chief Financial Officer – Finanzleiter/in
CHRO: Chief Human Ressources Officer: Personalleiter/in
CMO: Chief Marketing Officer – Verkaufs-, Marketing- oder Vertriebsleiter/in
COO: Chief Operating Officer – Betreut das operative Geschäft
CTO: Chief Technology Officer – Technische(r) Leiter/in
CBDO: Chief Business Development Manager – Leitet die strategische Geschäftsentwicklung
CCO: Chief Content Officer – Zuständig für den Inhalt von Marketing-Maßnahmen