Wer beim Einkauf die Zutatenliste auf den Warenetiketten aufmerksam studiert, wird beim Weiterlesen auch feststellen, dass viele Produktionsstandorte in Hamburg oder der Metropolregion liegen. Kein Wunder, blickt die Elbmetropole mit ihrem Hafen als weltweite Handelsdrehscheibe doch auf eine lange Tradition in der Lebensmittelverarbeitung und -produktion zurück. Zeugnis davon legt bis heute die Hamburger Speicherstadt ab, in deren großen backsteinernen Speicherhäusern in erster Linie Tee und Kaffee gelagert wurden.
Neben großen Traditionsunternehmen, die bis heute ihren Sitz in Hamburg haben, sind auch zahlreiche Start-Ups in der Lebensmittelindustrie zuhause. Sie bringen mit ihren teils innovativen Ideen immer wieder Dynamik in die Branche. Zu den Hamburger Food-Start-Ups zählen zum Beispiel Kale&Me, die 2015 mit kaltgepressten Saftkuren auf den Markt gegangen sind, Lycka, die mit gesundem Nachtisch in recyclebarer Verpackung als „Mindfood“ punkten wollen, sowie die kleine Kaffeerösterei Public Coffee Roasters, die eine „Renaissance des Brühkaffees“ verspricht. Bewegung ist auch in den Dienstleistungssektor rund um die Ernährungswirtschaft gekommen. So haben in Hamburg unter anderem ein Fahrrad-Lieferservice für Salat und andere gesunde Snacks (Stadtsalat) und die Lebensmittel-App „Foodguide“, die an die Dating-App Tinder erinnert, ihren Ursprung.
„Blick über den Tellerrand“ gefragt
Doch nicht nur für die experimentierfreudigen Start-Ups ist Innovation das Salz in der Suppe, auch der Mittelstand, der mit rund 90 Prozent klar den Großteil der Branche ausmacht, guckt gern mal über den Tellerrand. „Die Branche wirbt hier verstärkt um Nachwuchs. Arbeitnehmer im mittleren Management, die Potentiale für Weiterentwicklung im Blick haben, sind gefragt“, weiß Dr. Annika B. Schröder, Geschäftsführerin von foodactive e. V. Der Verein ist ein Zusammenschluss von über 70 Hamburger Unternehmen aus der Lebensmittelbranche und das Branchennetzwerk in der Hansestadt.
Die Vorteile des Standortes Hamburg liegen auf der Hand: „Hier ist das gesamte Portfolio der Branche vertreten, es gibt eine gute, gewachsene Infrastruktur – auch wenn es darum geht, Wissen auszutauschen und Forschung voranzutreiben“, so Schröder. Unternehmen wie Arbeitnehmer profitieren ebenfalls von den branchenspezifischen Angeboten und Forschungsprojekten an den Hamburger Hochschulen. So werden in den Studiengängen „Ökotrophologie“ (Bachelor) und „Food Science“ (Master) an der HAW Hamburg bereits heute die zukünftigen Profis in Ernährung, Verpflegung und Lebensmittelwirtschaft ausgebildet, und die Lebensmittelchemie an der Universität Hamburg lädt zur Food& Health Academy.
Ein abwechslungsreiches „Buffet“ für Fachkräfte
Die Vielseitigkeit der Branche wird zudem deutlich, wenn man die gesamte Wertschöpfungskette vom Rohstoffproduzenten bis zum Lebensmittelhandel betrachtet. Schätzungen nach sind in Hamburg und der Metropolregion bis zu 60.000 Menschen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft beschäftigt. Fachkräfte werden in den unterschiedlichsten Bereichen gebraucht: im Agrarservice oder der Lagerlogistik, in der Fachinformatik oder der Lebensmitteltechnik. Ganz wichtig ist jedoch seit einigen Jahren das Qualitätsmanagement, an das besonders der Handel hohe Anforderungen stellt, weiß Schröder. ivo
Neben großen Traditionsunternehmen, die bis heute ihren Sitz in Hamburg haben, sind auch zahlreiche Start-Ups in der Lebensmittelindustrie zuhause. Sie bringen mit ihren teils innovativen Ideen immer wieder Dynamik in die Branche. Zu den Hamburger Food-Start-Ups zählen zum Beispiel Kale&Me, die 2015 mit kaltgepressten Saftkuren auf den Markt gegangen sind, Lycka, die mit gesundem Nachtisch in recyclebarer Verpackung als „Mindfood“ punkten wollen, sowie die kleine Kaffeerösterei Public Coffee Roasters, die eine „Renaissance des Brühkaffees“ verspricht. Bewegung ist auch in den Dienstleistungssektor rund um die Ernährungswirtschaft gekommen. So haben in Hamburg unter anderem ein Fahrrad-Lieferservice für Salat und andere gesunde Snacks (Stadtsalat) und die Lebensmittel-App „Foodguide“, die an die Dating-App Tinder erinnert, ihren Ursprung.
„Blick über den Tellerrand“ gefragt
Doch nicht nur für die experimentierfreudigen Start-Ups ist Innovation das Salz in der Suppe, auch der Mittelstand, der mit rund 90 Prozent klar den Großteil der Branche ausmacht, guckt gern mal über den Tellerrand. „Die Branche wirbt hier verstärkt um Nachwuchs. Arbeitnehmer im mittleren Management, die Potentiale für Weiterentwicklung im Blick haben, sind gefragt“, weiß Dr. Annika B. Schröder, Geschäftsführerin von foodactive e. V. Der Verein ist ein Zusammenschluss von über 70 Hamburger Unternehmen aus der Lebensmittelbranche und das Branchennetzwerk in der Hansestadt.
Die Vorteile des Standortes Hamburg liegen auf der Hand: „Hier ist das gesamte Portfolio der Branche vertreten, es gibt eine gute, gewachsene Infrastruktur – auch wenn es darum geht, Wissen auszutauschen und Forschung voranzutreiben“, so Schröder. Unternehmen wie Arbeitnehmer profitieren ebenfalls von den branchenspezifischen Angeboten und Forschungsprojekten an den Hamburger Hochschulen. So werden in den Studiengängen „Ökotrophologie“ (Bachelor) und „Food Science“ (Master) an der HAW Hamburg bereits heute die zukünftigen Profis in Ernährung, Verpflegung und Lebensmittelwirtschaft ausgebildet, und die Lebensmittelchemie an der Universität Hamburg lädt zur Food& Health Academy.
Ein abwechslungsreiches „Buffet“ für Fachkräfte
Die Vielseitigkeit der Branche wird zudem deutlich, wenn man die gesamte Wertschöpfungskette vom Rohstoffproduzenten bis zum Lebensmittelhandel betrachtet. Schätzungen nach sind in Hamburg und der Metropolregion bis zu 60.000 Menschen in der Agrar- und Ernährungswirtschaft beschäftigt. Fachkräfte werden in den unterschiedlichsten Bereichen gebraucht: im Agrarservice oder der Lagerlogistik, in der Fachinformatik oder der Lebensmitteltechnik. Ganz wichtig ist jedoch seit einigen Jahren das Qualitätsmanagement, an das besonders der Handel hohe Anforderungen stellt, weiß Schröder. ivo