Kennen Sie sich aus in der Historie des Turniers am Rothenbaum? 1892 fand es das erste Mal unter der Bezeichnung Internationale Deutsche Tennis Meisterschaften statt und war immerhin auch für österreichische Staatsbürger zugelassen, dementsprechend international. Walter Bonne trug sich als erster in die Champion-Liste ein und kann seit vielen Jahren als Karikatur an der Siegerwand des Center Courts bewundert werden. Neben den aktuellen vier Grand Slam Turnieren gehört das heutige 500er ATP Turnier zu den ältesten der Tennisgeschichte. 1897 wurde es dann tatsächlich international mit dem Sieg des Engländers Hillyard. Von 1898 bis 1901 gab es wegen finanzieller Schwierigkeiten, auch die gab es damals schon, eine Standortverlegung nach Bad Homburg, bis im Jahr 1902 der DTB gegründet wurde und das Turnier an den Rothenbaum zurückkehrte. Auch wenn viele meinen, vor allem Jüngere unter uns, Roger Federer wäre mit seinen vier Titeln der Rekordsieger, sind sie nicht auf dem korrekten Stand. Man muss allerdings ein wenig weiter in die Annalen einsteigen: Otto Froitzheim siegte stolze sieben Mal.
In den 80er und bis in die späten 90er Jahre wurde die Anlage auf den Stand von heute incl. des inzwischen maroden Daches ausgebaut. Verschiedene Faktoren, allen voran die Einstellung der gezahlten Fernsehgelder (ca. 125 Mio DM), ließen den DTB in der Zeit vom reichsten Tennisverband weltweit zum Problemfall werden. Dazu kam, dass die damals Verantwortlichen ihren bis dahin erfolgreichen „Moneymaker“, Ion Tiriac – Manager von Boris Becker und Ausrichter der deutschen Davis Cup Heimspiele – in die Wüste schickten, da sie glaubten, es ohne ihn besser machen zu können. Was dabei rauskam, ist bekannt.
In den 80er und bis in die späten 90er Jahre wurde die Anlage auf den Stand von heute incl. des inzwischen maroden Daches ausgebaut. Verschiedene Faktoren, allen voran die Einstellung der gezahlten Fernsehgelder (ca. 125 Mio DM), ließen den DTB in der Zeit vom reichsten Tennisverband weltweit zum Problemfall werden. Dazu kam, dass die damals Verantwortlichen ihren bis dahin erfolgreichen „Moneymaker“, Ion Tiriac – Manager von Boris Becker und Ausrichter der deutschen Davis Cup Heimspiele – in die Wüste schickten, da sie glaubten, es ohne ihn besser machen zu können. Was dabei rauskam, ist bekannt.
Die Internationalen Deutschen Tennis Meisterschaften existieren bekanntlich noch heute, bis 2008 gehörte es zur Crème de la Crème, nannte sich Hamburg Master und war in die 1.000 Masters Kategorie eingestuft. Seit 2009 unter Turnierdirektor Michael Stich kannte man es unter dem Namen German Open. Seit dem Herbst letzten Jahres, nach „Übernahme“ der Reichel Business Group in Gestalt von Peter Michael Reichel und seiner Tochter Sandra hieß es Hamburg Open und der endgültige Name/Begriff wurde während der Turniervorstellung im Hamburger Rathaus der Tennis Öffentlichkeit präsentiert: European Tennis Championchips Hamburg Open. Dabei soll es nun bleiben.
Peter Michael Reichel hat seine langjährige Verbindung zu Hamburg offenbart: „Schon als jugendlicher Tennisspieler war für mich das Hamburger Rothenbaum-Turnier eines der großen Highlights im globalen Tenniskalender – gleich hinter den French Open und Wimbledon. Auch in Österreich konnten wir auf ARD und ZDF das Turnier verfolgen. Es erfüllt uns mit Stolz, die ehrenvolle Aufgabe übertragen bekommen zu haben, dieses Turnier weiterentwickeln zu dürfen – und wir danken allen, die dabei mithelfen.“ Für fünf Jahre mit der Option auf eine Verlängerung hat der Deutsche Tennis Bund die Ausrichterlizenz an die Familie Reichel vergeben.
Für Sandra Reichel und Peter-Michael Reichel, die aktuell auch die Lizenzen der WTA-Turniere in Linz und Nürnberg halten, werden die Hamburg Open 2019 das 60. Profiturnier, das sie ausrichten. In der Vergangenheit verantworteten sie bereits weitere Damen-Events (Bad Gastein, Wien, Barcelona), organsierten vier Davis-Cup-Heimspiele der österreichischen Herren (1998, 1999, 2007, 2017) und zwei ATP-Senior- Tour-Events (1997, 1998). Zudem fungierte Sandra Reichel 2005 und 2006 als Turnierdirektorin des Herren-Events in Kitzbühel, das damals noch zur ATP-500er-Serie gehörte. Peter-Michael Reichel sitzt seit 2001 als Vertreter der europäischen Turniere im Board of Directors der Profispielerinnen-Vereinigung WTA. Das lässt hoffen, dass ein WTA Turnier, hoffentlich mit unseren norddeutschen Stars, Kerber, Görges und Barthel, in nicht mehr allzu weiter Ferne wahr wird.
Andy Grote, Sportsenator der Freien und Hansestadt Hamburg und Klaus Eberhard, Sportdirektor des Deutschen Tennis Bundes, sind natürlich auch begeistert, dass der Schwung der Reichel Familie die Hamburg Open mindestens die kommenden fünf Jahre am Leben hält.
Andy Grote: „Ich freue mich sehr, dass die neuen Veranstalter das älteste deutsche Tennisturnier mit viel Ambition und persönlicher Leidenschaft weiterentwickeln und damit langfristig in Hamburg erhalten wollen. Die große Tradition des internationalen Spitzentennis am Rothenbaum wird mit den ‚Hamburg Open‘ als Europameisterschaft in eine erfolgreiche Zukunft geführt. Für alle sportbegeisterten Hamburgerinnen und Hamburger wird dieses Turnier sicherlich ein echtes Highlight.“
Klaus Eberhard: „Der EM-Titel, die Modernisierung der Anlage, die geplanten Aktivitäten im Außenbereich und das große Engagement aller Beteiligten stimmen uns als Deutschen Tennis Bund zuversichtlich, dass wir hier bei unserem Turnier am Rothenbaum im Juli ein großes Tennisfest erleben werden. Es freut mich besonders, dass mit der gleichzeitig stattfindenden U21-EM auch der kommenden Generation eine Plattform gegeben wird. Die innovative Zählweise mit schnelleren Entscheidungen nach dem Vorbild der „NextGen“-Finals wird ein interessantes neues Format sein, auf das ich sehr neugierig bin.“
Andy Grote: „Ich freue mich sehr, dass die neuen Veranstalter das älteste deutsche Tennisturnier mit viel Ambition und persönlicher Leidenschaft weiterentwickeln und damit langfristig in Hamburg erhalten wollen. Die große Tradition des internationalen Spitzentennis am Rothenbaum wird mit den ‚Hamburg Open‘ als Europameisterschaft in eine erfolgreiche Zukunft geführt. Für alle sportbegeisterten Hamburgerinnen und Hamburger wird dieses Turnier sicherlich ein echtes Highlight.“
Klaus Eberhard: „Der EM-Titel, die Modernisierung der Anlage, die geplanten Aktivitäten im Außenbereich und das große Engagement aller Beteiligten stimmen uns als Deutschen Tennis Bund zuversichtlich, dass wir hier bei unserem Turnier am Rothenbaum im Juli ein großes Tennisfest erleben werden. Es freut mich besonders, dass mit der gleichzeitig stattfindenden U21-EM auch der kommenden Generation eine Plattform gegeben wird. Die innovative Zählweise mit schnelleren Entscheidungen nach dem Vorbild der „NextGen“-Finals wird ein interessantes neues Format sein, auf das ich sehr neugierig bin.“
Der „alte“ Stadionsprecher, Mathias Killing, ist wieder die „Stimme des Turniers“ und obendrein der „Entertainment Moderator“ zuständig für das Programm abseits des Platzes. Die Veranstalter sind obendrein begeistert, mit ihrer österreichischen Landsmännin, Barbara „Babsi“ Schett, die mit bekannteste OnCourt Interviewerin weltweit als neues Gesicht präsentieren zu können. „Babsi“ sollte jeder aus den TV Tennisübertragungen kennen und wer es jetzt immer noch nicht weiß: „Game, Set and Mats“ ist das Stichwort.
Über eventuelle Spielerverpflichtungen und das Beiprogramm wurde noch nichts bekannt. Meldeschluss ist sechs Wochen vor Turnierstart.
Über eventuelle Spielerverpflichtungen und das Beiprogramm wurde noch nichts bekannt. Meldeschluss ist sechs Wochen vor Turnierstart.
Tickets können sich alle Tennisfans bestellen unter: www.hamburg-open.com, Hotline: 01806/991175
Die Änderung zu den Jahren von Michael Stich ist: Der Zugang zur Anlage und zu den Nebenplätzen ist nicht mehr kostenfrei. Das Groundticket kostet 10 EUR, berechtigt nicht den Zutritt zum Center Court. Sandra Reichel dazu: „Mir ist weltweit kein Turnier bekannt, an dem man ohne Ticket auf die Anlage kommt.
Ich bin der Meinung, durch den bisherigen freien Eintritt wurde die Bedeutung des 500er nicht gewürdigt, daher haben wir uns für das Groundticket entschieden.“
Für alle Kids bis 16 Jahre: der Montag kostet euch nichts, für den Rest der Woche bekommt ihr 50%, egal wo ihr gerne den Stars nahe sein wollt.
Die Änderung zu den Jahren von Michael Stich ist: Der Zugang zur Anlage und zu den Nebenplätzen ist nicht mehr kostenfrei. Das Groundticket kostet 10 EUR, berechtigt nicht den Zutritt zum Center Court. Sandra Reichel dazu: „Mir ist weltweit kein Turnier bekannt, an dem man ohne Ticket auf die Anlage kommt.
Ich bin der Meinung, durch den bisherigen freien Eintritt wurde die Bedeutung des 500er nicht gewürdigt, daher haben wir uns für das Groundticket entschieden.“
Für alle Kids bis 16 Jahre: der Montag kostet euch nichts, für den Rest der Woche bekommt ihr 50%, egal wo ihr gerne den Stars nahe sein wollt.