Skepsis gegenüber E-Autos
STRORMAN Elon Musk drückt aufs Tempo, und die großen Hersteller ziehen nach: Folgerichtig werden die Neuzulassungen von E-Fahrzeugen in Deutschland 2021 auf einen neuen Rekordwert steigen. Doch trotz des Booms gibt es gegenüber E-Autos eine verbreitete Skepsis. Hier sind Antworten auf die drei wichtigsten Fragen. Aktuell liegt die durchschnittliche Reichweite von E-Autos bei rund 400 Kilometern. Bis 2025 soll sie auf rund 700 Kilometer steigen.
„Der durchschnittliche Versicherungsnehmer fährt im Jahr 14.000 Kilometer, pro Tag also im Schnitt nur rund 38 Kilometer. Somit ist die aktuelle Reichweite mehr als ausreichend“, erklärt Axa-Versicherungsexperte Fabian Schneider. Die Befürchtung, man würde regelmäßig mit dem E-Auto aufgrund eines leeren Akkus liegen bleiben, sei also meist unbegründet. Sollte es doch einmal aufgrund eines leeren Akkus nicht weitergehen, gibt es etwa bei Axa einen Weitertransportservice bis zur nächsten funktionstüchtigen Ladesäule in Deutschland und im europäischen Ausland.
Der Akku bildet das Herzstück eines E-Autos, um ihn ranken sich entsprechend viele Mythen: von einer angeblichen erhöhten Brand- bis hin zu enormer Verschleiß- und Reparaturanfälligkeit. Dabei ist die Garantieleistung der Hersteller beim Akku mit meist acht Jahren auffällig stark.
„Wir gehen davon aus, dass ein moderner Lithium-Ionen-Akku, wie er aktuell in E-Autos verbaut wird, bis zu 3.000 Ladezyklen standhält, das entspricht einer Laufzeit von bis zu 500.000 Kilometern“, so Schneider.
Da die Leistungen der einzelnen Versicherer bei Akku-Schäden je nach Tarif variieren könnten, sollte man beim Kauf eines E-Autos mit dem Versicherungsberater über die individuellen Bausteine vorab sprechen.
Die Zahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte für E-Autos wächst rasant, und das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) will den Ausbau weiter rasch vorantreiben. Dazu kommen immer mehr private Ladestationen, die sogenannten Wallboxen. Was müssen Versicherungsnehmer dazu wissen? „Entsteht beim Laden ein Schaden an der öffentlichen Ladestation, ist dieser über unsere E-Auto-Haftpflichtversicherung abgedeckt. Im Falle eines Schadens, der beim Laden des Fahrzeugs an einer fremden Wallbox, etwa in der Tiefgarage eines Mehrfamilienhauses, entsteht, besteht ebenso Versicherungsschutz über die Haftpflicht“, so Fabian Schneider. Wallboxen sind zudem in allen Wohngebäudeversicherungsverträgen dieses Anbieters mitversichert. (djd)
Booster für die Batterie
STORMARN Fast jeder Autofahrer kennt das Problem: Niedrige Temperaturen reduzieren die Leistungsfähigkeit von Batterien enorm. „Starthilfe-Booster“, eine Art Powerbank für Autos, können als kurzfristige Ersatzbatterie einspringen und das Anlassen des Motors ermöglichen. Der Booster läuft mit zwölf Volt und kann mit Polklemmen an die schlappe Batterie des Autos angeschlossen werden, heißt es beim Automobilclub ACE. Dazu die rote Polklemme an Plus anklemmen, die schwarze Polklemme an Minus und prüfen, ob die Klemmen richtig sitzen. Fünf Minuten warten und den Motor starten. Sobald der Motor läuft, den Booster so schnell wie möglich abklemmen. (mid/sp-o)