Gartentipps des Nabu Hamburg: Heimische Arten pflanzen!
Jetzt beginnt die Zeit, in der die zahlreichen Gartenbesitzer im Alstertal und in den Walddörfern neuen Schwung in ihre heimischen Grünanlagen bringen. Es wird gepflanzt! Der NABU Hamburg rät dazu, auf heimische Pflanzen zu setzen, und hat zwei Empfehlungslisten mit Kräutern und Stauden für Balkon oder Garten sowie mit Bäumen und Sträuchern zusammengestellt.
Unter den aufgeführten Gehölzen sind Arten wie Weißdorn, Schneeball oder Schlehe. Sie können bei der Anlage einer Hecke kombiniert werden und so ein wertvolles Vogelschutzgehölz bilden. Für die einzelnen Kräuter-, Stauden- und Gehölzarten ist ihr jeweiliger Nutzen für Vögel, Wildbienen, Schmetterlinge, Raupen und Fledermäuse beschrieben. Zudem gibt es Informationen zu Blühfarbe, Blühzeiten, Fruchtzeiten sowie zu den Boden- und Lichtansprüchen der Pflanzen. Der NABU empfiehlt, nur Saatgut heimischer Pflanzen zu verwenden. Genauso sollte beim Pflanzgut regionales Material zum Einsatz kommen. Der Naturschutzbund rät grundsätzlich dazu, stets Wildstauden zu pflanzen, die nicht durch Zucht verändert wurden. „Heimische Wildpflanzen sind in der Regel pflegeleichter. An die lokalen Bedingungen angepasste Arten brauchen weniger Pflege, weil sie gut an dem Standort zurechtkommen. Sie wachsen besser und erfüllen wertvolle Funktionen im Ökosystem“, erläutert Dr. Katharina Schmidt, NABU-Referentin für StadtNatur. Heimische Pflanzenarten böten Lebensraum und Nahrung für die heimische Tierwelt, die sich wiederum im Laufe der Zeit genau an eben diese Pflanzen angepasst habe. Von den vielen fremden (Zier-)Pflanzen hätten Vögel und Insekten dagegen keinen oder nur geringen Nutzen.
Die Empfehlungslisten stehen unter www.nabu-hamburg.de/gartentipps zum Download bereit