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Mit Holz bauen liegt im Trend

Der nachwachsende Baustoff ist schön und vielseitig in der Anwendung

Viele Holzarten wie zum Beispiel Lärche sind ohne Farbanstrich witterungsbeständig und bekommen mit der Zeit eine schöne Patina Foto: Pixabay
Viele Holzarten wie zum Beispiel Lärche sind ohne Farbanstrich witterungsbeständig und bekommen mit der Zeit eine schöne Patina Foto: Pixabay
Holzhäuser sind weiter auf dem Vormarsch. Zwischen 15 und 20 Prozent aller Einfamilienhäuser, die heute neu gebaut werden, entstehen aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz. Einer der Gründe, sich für ein Holzhaus zu entscheiden, ist die Wohngesundheit.

Im Eigenheim verbringt man viel Zeit. Deshalb ist ein gutes Raumklima auch einer der wichtigsten Faktoren, um sich zu Hause so richtig wohlzufühlen. Holz hat die Eigenschaft, Feuchtigkeit zu regulieren. Zudem sind Holzhäuser von Anfang an trocken, während aus Stein auf Stein gebauten Gebäuden zunächst die Feuchtigkeit vertrieben werden muss. Ein weiteres handfestes Argument ist die Öko-Bilanz. Holz ist ein nachwachsender Rohstoff, der viel CO2 speichert. Wer ein Holzhaus baut, gleicht damit acht Jahre lang seine gesamte CO2-Bilanz aus.

Die Hälfte aller in Deutschland genutzten Rohstoffe wird für den Bau und Betrieb von Gebäuden aufgewendet. Hier entstehen auch 60 Prozent aller Abfallstoffe. Energieeffiziente Bauten sind sparsam, was die Heizenergie angeht, aber für die Zukunft ist es auch wichtig, dass Gebäude aus Baustoffen entstehen, die wenig Energie für die Herstellung, für Erneuerungsmaßnahmen, Umnutzung und Rückbau benötigen. Die Emissionen von dem Klimakiller Kohlendioxid müssen nicht nur reduziert werden, während das Haus gebaut und genutzt wird, sondern auch so lange das Haus überhaupt besteht.
 
Holz erzielt hier nach Angaben der TU München den größten Klimaschutzeffekt, vor allem, weil beim Bauen mit Holz andere Baustoffe, die unter hohem Energieverbrauch hergestellt wurden, nicht zum Einsatz kommen.
 
Dieses moderne Holzhaus besticht durch große Fensterfronten und eine Lärchenholzverschalung Foto: Skibbe
Dieses moderne Holzhaus besticht durch große Fensterfronten und eine Lärchenholzverschalung Foto: Skibbe
In Gebäuden aus Holz gibt es gegenüber Massivhäusern auch einen Gewinn an Wohnfläche von immerhin zehn Prozent bei gleicher Grundfläche. Das liegt an der geringen Wandstärke. Das bedeutet allerdings keinesfalls eine schlechtere Wärmedämmung. Im Gegenteil: Holz hat im Vergleich zu anderen Baustoffen eine geringe Wärmeleitfähigkeit. Dadurch ist es möglich, eine hoch dämmende Wärmehülle zu schaffen.

Und die Holzhäuser lassen sich auch später noch an die Wünsche der Bewohner anpassen, weil keine tragenden Innenwände nötig sind und somit das An- und Umbauen leichter zu bewerkstelligen ist. bas

Brandschutz kann Leben retten

Ein Brand im Wohnhaus ist ein lebensgefährliches Ereignis. Nicht nur das Feuer ist tödlich, sondern vor allem der dabei entstehende Qualm. Rauchgas ist für mehr Todesfälle verantwortlich als das Feuer selbst. Bränden vorzubeugen, ist deshalb besser, als sie zu löschen. Die „Aktion das sichere Haus“ gibt einige Präventionstipps.

Elektrische Haushaltsgeräte sollten beim Verlassen des Raumes sowie nach der Benutzung ausgeschaltet oder vom Stromnetz genommen werden. Offenes Feuer, zum Beispiel Kerzen und Kaminfeuer, darf im Haus nie unbeaufsichtigt bleiben, auch nicht für einen kurzen Moment. Heizlüfter und wärmeerzeugende Geräte wie eine Heizdecke sind nur unter Aufsicht zu verwenden.

Glühlampen sollten gegen LED- oder Energiesparlampen ausgetauscht werden. Der Grund: Glühlampen erhitzen sehr stark und können entzündliche Gegenstände in Brand setzen. Niemals darf in Innenräumen gegrillt werden. Es droht eine Kohlenmonoxid-Vergiftung.

Für Hausbesitzer gilt: Auf intakte Blitzableiter achten! Rauchwarnmelder müssen in allen Aufenthaltsräumen sowie Fluren installiert werden. (bas)

www.das-sichere-haus.de

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