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Wellingsbüttel – Das Quartier mitten im Alstertal

Zum Verweilen schön

Mit enormer Vielfalt lockt Heinz Erhardts Heimat-Stadtteil in Hamburgs Nordosten

Einladendes Torhaus: In dem einst landwirtschaftlich genutzten Fachwerkgebäude finden heute Konzerte, Lesungen, Theateraufführungen, Filmabende und Ausstellungen statt
Einladendes Torhaus: In dem einst landwirtschaftlich genutzten Fachwerkgebäude finden heute Konzerte, Lesungen, Theateraufführungen, Filmabende und Ausstellungen statt
Weitläufige Grundstücke mit oft großen Villen prägen das Bild Wellingsbüttels. Dazu passt, dass in zwei aktuellen Hamburger Statistiken der Stadtteil weit vorn liegt: Bei der durchschnittlichen Wohnfläche pro Person (58 Quadratmeter) und beim Pro-Kopf-Jahreseinkommen (88.600 Euro) findet sich Wellingsbüttel jeweils auf Platz drei. Als kulturelles Zentrum gilt das 1757 erbaute Torhaus, in dem auch das Alsstertalmuseum untergebracht ist. Nicht minder geschichtsträchtig: das strahlend weiße Herrenhaus, das heute unter anderem eine Seniorenresidenz, ein Café und ein Restaurant beherbergt. Vom vielen Grün im Stadtteil sicher der bekannteste Baum ist die Friedenseiche, die an der Kreuzung Wellingsbüttler Weg/ Rolfinckstraße an das Ende des Deutsch-Französischen Krieges 1871 erinnert.

Einladung zum Schmunzeln

Kommende Woche jährt sich übrigens der Geburtstag des legendären Schauspielers und Komikers Heinz Erhardt zum 110. Mal. Bis zu seinem Tod lebte der „König von Wellingsbüttel“ mit seiner Familie im Stadtteil. Im nach ihm benannten Park erinnern Gedenktafeln an Erhardts Wirken und einige seiner viel zitierten Reime, die noch heute das Zwerchfell ordentlich durchschütteln. Auf dem Wochenmarkt treffen sich nicht nur Wellingsbütteler, die sich mit Frischem eindecken möchten.

Und wer wenig Lust hat, zum Einkaufen extra in die Innenstadt oder ins Alstertal- Einkaufszentrum zu fahren, findet vor allem rund um den S-Bahnhof Wellingsbüttel vielfältige Anregungen. Was Anwohner, Pendler und ansässige Geschäftsleute gleichermaßen freut: Die Lebensader Rolfinckstraße ist seit Ende 2018 wieder in beiden Richtungen befahrbar.

Feiner Schliff

Opal-Liebhaber aufgepasst: Am Donnerstag, 21. Februar ab 10 Uhr bis Sonnabend, 23. Februar, 15 Uhr sind bei Juwelier Willer nahe dem S-Bahnhof etwa 4.000 Steine zu sehen, mit Farben von blass über intensive Karibiktöne bis zu sehr seltenen und wertvollen Steinen mit Rottönen. Handschmeichler sind ebenso dabei wie Exemplare, die eher Briefbeschwerer-Charakter haben. Kleine, feine Stücke werden im hauseigenen Atelier zu individuellem Ohrschmuck, zu Anhängern oder Ringen. Fotografische Beispiele bereits gefertigter Schmuckstücke bieten reichlich Inspiration. Inhaber Willer und sein Team fertigen gleich Skizzen des gewünschten Stücks an. Es gibt auch fertige Opal-Schmuckstücke zum Anprobieren.

Zeitlos eingekleidet

Wer qualitativ hochwertige Mode, gepaart mit Understatement, zu schätzen weiß, ist bei Marco Hops genau richtig. Von Größe 36 bis 46 wird man hier fündig. Ob Pullover und Strickjacken aus Cashmere oder schöne Blazer – individuelle Beratung und das ausgeprägte Gespür für die Vorlieben der Kundschaft zeichnen das Geschäft aus. os

Termine

Zum Verweilen schön Image 1
Sonnabend, 16. Februar

Angehörige von Gästen der Tagespflege Wellingsbüttel treffen sich einmal im Monat am Rabenhorst 39 zum gemeinsamen Singen. Neue Stimmen sind immer willkommen. Nähere Infos gibt es bei Chorleiterin Doris Nordmann unter Tel. 544872424.

Sonntag, 24. Februar

Ein Abend mit Kurt Tucholsky: Schauspielerin Dorit Meyer zeigt, begleitet von Juri Kandelja am Knopfakkordeon, ihr komödiantischausdrucksstarkes Spiel. Ein zeitloses Bild vom Spiel der Geschlechter – um 18 Uhr im Torhaus, Wellingsbüttler Weg 75b. VVK u. a. unter Tel. 040 5361270.

Service in der Region

Teppichwäsche und -reparatur in Expertenhand: Wer einen handgefertigten Orientteppich besitzt, sollte ihn nicht wie einen x-beliebigen Teppich behandeln, sondern als wertvolles Kunstwerk. Und ein Kunstwerk will gehütet und gepflegt werden. Abhängig davon, wo der Bodenschmuck liegt und wie er beansprucht wird, sollte er alle fünf bis zehn Jahre gereinigt werden. Bei einer fachgerechten Wäsche, wie sie die THD Teppichhaus Duvenstedt UG in ihrer Werkstatt durchführt, wird das gute Stück zunächst in einer Trommel entsandet und entstaubt. Dann wird es ausgebreitet, gewässert und in eine biologische Lauge getaucht, in der sich der Schmutz lösen kann. Den entfernt der Fachmann mit weichen Bürsten, klarem Wasser und speziellen Schiebern. Schließlich wird der Teppich in einer Zentrifuge entwässert und zum Trocknen aufgehängt. Danach erstrahlt er wieder fast wie neu, und der Profi kann ihn auf Beschädigungen prüfen, die im verschmutzten Zustand nicht zu sehen waren. Ist das der Fall, wird das gute Stück repariert. Auf all solche Arbeiten sind die Teppichwäscher, Gutachter und Restauratoren der THD Teppichhaus Duvenstedt UG spezialisiert.

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