Mahlwerke für Kaffeeautomaten, Mundstücke für Saxofone, besondere Klampen für Segelschiffe – es gibt spannende Produkte, die in den Werkstätten der Firma Kreyenberg in Norderstedt produziert werden. Hier wird präzise gearbeitet für Medizintechnik, Maschinenbau, optische, chemische und Leuchtmittelindustrie, Luftfahrt, Automobilbranche, und das seit fast 70 Jahren mit Hand, Herz und Maschinen.
Dass es um Genauigkeit geht, zeigen auch die konkave und konvexe Linse im Logo der Firma. Unternehmensgründer Artur Kreyenberg beschäftigte sich vornehmlich mit der Optik für Kameras. Die heutige Geschäftsführung mit Enkel Clemens und Urenkel Jöran setzt auf computergesteuerte Werkzeuge, die feinmechanische Produkte herstellen. Während sich Produkte und Verfahren ändern, bleibt eins konstant: Die Familie und das Gefühl, zueinander zu gehören, stehen über allem. Ein Grundsatz ist: Wer in die Firma kommt, wird geduzt. Das gilt von den Schülerpraktikant:innen bis zu den Geschäftsführern.
Dass es um Genauigkeit geht, zeigen auch die konkave und konvexe Linse im Logo der Firma. Unternehmensgründer Artur Kreyenberg beschäftigte sich vornehmlich mit der Optik für Kameras. Die heutige Geschäftsführung mit Enkel Clemens und Urenkel Jöran setzt auf computergesteuerte Werkzeuge, die feinmechanische Produkte herstellen. Während sich Produkte und Verfahren ändern, bleibt eins konstant: Die Familie und das Gefühl, zueinander zu gehören, stehen über allem. Ein Grundsatz ist: Wer in die Firma kommt, wird geduzt. Das gilt von den Schülerpraktikant:innen bis zu den Geschäftsführern.
Das Unternehmen wird nicht nur von der Familie Kreyenberg geführt. Viele Familienangehörige arbeiten auf unterschiedlichen Ebenen in der Firma mit. Ein Beweis für den erfolgreichen Weg: Zahlreiche Mitarbeiter: innen sind seit Jahrzehnten dabei. „Viele kommen dank Mund-zu-Mund-Propaganda von Bekannten, Freund:innen“, erzählt Personalleiterin Anne Rose. „Wir sind sehr langmütig, kümmern uns auch um Sorgen und Nöte außerhalb des Betriebs und versuchen möglich zu machen, was möglich ist.“
Die Aufnahme in die Firmenfamilie beginnt mit dem Nachwuchs. Das Unternehmen ist mehrfach für seine hervorragende Ausbildung ausgezeichnet worden. Die Personalleiterin erzählt: „Die Zeugnisnoten, die unsere Bewerber:innen mitbringen, spiegeln oft nicht das wahre Leistungsvermögen wider.“ In der Firma lernen die jungen Leute, sich gegenseitig zu unterstützen. Die theoretisch Starken unterstützen die Schwächeren. Die praktisch Veranlagten hilft den Theoretiker:innen. Alle gemeinsam lernen sich bei einem dreitägigen Ausflug kennen: mal in Paddelbooten, mal im Hausboot, mal auf Flößen.
Die Aufnahme in die Firmenfamilie beginnt mit dem Nachwuchs. Das Unternehmen ist mehrfach für seine hervorragende Ausbildung ausgezeichnet worden. Die Personalleiterin erzählt: „Die Zeugnisnoten, die unsere Bewerber:innen mitbringen, spiegeln oft nicht das wahre Leistungsvermögen wider.“ In der Firma lernen die jungen Leute, sich gegenseitig zu unterstützen. Die theoretisch Starken unterstützen die Schwächeren. Die praktisch Veranlagten hilft den Theoretiker:innen. Alle gemeinsam lernen sich bei einem dreitägigen Ausflug kennen: mal in Paddelbooten, mal im Hausboot, mal auf Flößen.
Auch für die anderen Beschäftigten hat die Firma gemeinsame Erlebnisse parat. Egal, ob es um das Drachenbootrennen, den Firmen- und den Weihnachtszipfelmützenlauf geht, das Familienunternehmen Kreyenberg ist mit Elan dabei. Die Weihnachtsfeier mit den Partner:innen wie das Grillfest im Sommer mit Spielstationen für Kinder und die Leinwand für internationale Fußballturniere zählen zu den stetigen Begegnungen. Auch werktags wird umsorgt. Zwei Kolleg:innen kümmern sich um das kostenlose Frühstück, und für die Spätschicht werden Care-Pakete vorbereitet.
Personalleiterin Anne Rose sagt: „Wer zu uns kommt, ob jung oder alt, muss ins Team passen. Wir stellen so wenig Regeln wie möglich auf, aber die müssen eingehalten werden.“ mra
www.50jahrenorderstedt.de
Personalleiterin Anne Rose sagt: „Wer zu uns kommt, ob jung oder alt, muss ins Team passen. Wir stellen so wenig Regeln wie möglich auf, aber die müssen eingehalten werden.“ mra
www.50jahrenorderstedt.de
Beschäftigte und Produkte
210 Mitarbeiter:innen sind für das Familienunternehmen Kreyenberg tätig. Sie stellen auf 8000 Quadratmetern Produktionsfläche präzise Dreh- und Frästeile nach den Wünschen der Kund:innen her und erzielen damit einen Jahresumsatz von 22 Millionen Euro.
Ausbildung
Das Unternehmen bildet 25 junge Menschen in Feinwerk- und Verfahrensmechanik, Metallbau und Mechatronik, als Kaufleute für Büromanagement und im dualen Studium als Ingenieur:innen für Maschinenbau aus.
Kontakt
Kreyenberg GmbH
Oststraße 51
22844 Norderstedt
www.kreyenberg.eu
210 Mitarbeiter:innen sind für das Familienunternehmen Kreyenberg tätig. Sie stellen auf 8000 Quadratmetern Produktionsfläche präzise Dreh- und Frästeile nach den Wünschen der Kund:innen her und erzielen damit einen Jahresumsatz von 22 Millionen Euro.
Ausbildung
Das Unternehmen bildet 25 junge Menschen in Feinwerk- und Verfahrensmechanik, Metallbau und Mechatronik, als Kaufleute für Büromanagement und im dualen Studium als Ingenieur:innen für Maschinenbau aus.
Kontakt
Kreyenberg GmbH
Oststraße 51
22844 Norderstedt
www.kreyenberg.eu
Aus der Firmengeschichte
Artur Klemens Kreyenberg gründet 1952 eine Firma unter seinem eigenen Namen. Was im heimischen Wohnzimmer als Zwei-Mann-Servicestelle des Kameraherstellers Hasselblad startet, wird rasch zu einer feinmechanischen Werkstatt am Langenharmer Weg im damals noch eigenständigen Harksheide ausgebaut. Kreyenberg erledigt auch den Service für Mikroskope.
1972 übernimmt Klaus Kreyenberg, der Sohn des Firmengründers, das Unternehmen. Sein Schwerpunkt neben der feinmechanischen Lohnfertigung liegt bei Projektoren für professionelle Fotografie. Er ist der Tüftler in der Familie und entwickelt zum Beispiel einen Projektionsapparat, der die Skoliose, die Verkrümmung des Rückgrats, gut sichtbar machen kann. Klaus Kreyenberg wandelt die Firma in die A.K. Kreyenberg GmbH & Co. KG um. Acht Mitarbeiter: innen zählen zum Betrieb.
1993 übernimmt Clemens Kreyenberg, der Enkel des Gründers, nach dem frühen Tod seines Vaters die Firmenleitung und zieht 1999 mit dem auf 20 Mitarbeiter:innen gewachsenen Betrieb in die Oststraße um. Er hat bereits ein paar Jahre vorher erkannt, dass die Technik der klassischen Fotografie keine Zukunft mehr hat. Deshalb macht sich Clemens Kreyenberg für eine Neuorientierung stark. Er setzt darauf, mithilfe von computergesteuerten Dreh- und Fräsmaschinen feinmechanische Produkte herzustellen. Seitdem ist die CNC-Zerspanung als Dienstleistung zum Schwerpunkt des Unternehmens entwickelt worden.
1994 tritt Jörg Radzuweit, erst Freund und später Schwager von Clemens Kreyenberg, in die Geschäftsleitung ein. 2008 wird das auf 180 Beschäftigte gewachsene Unternehmen in die Kreyenberg GmbH umfirmiert. Die Weltfinanzkrise 2009/10 übersteht die Firma mit 130 Mitarbeiter: innen. 2016 übernimmt mit Jöran Kreyenberg die vierte GenerationVerantwortung in der Geschäftsführung. Am Standort an der Oststraße stößt die Firma mit ihren drei Produktionshallen an ihre Grenzen. Gemeinsam planen die drei Geschäftsführer einen zweiten Standort aufzubauen. In Henstedt-Ulzburg wird seitdem gebaut. Jörg Radzuweit erlebt den Start in der Nachbargemeinde leider nicht mehr mit. Unerwartet stirbt er kurz vor der Einweihung.
1972 übernimmt Klaus Kreyenberg, der Sohn des Firmengründers, das Unternehmen. Sein Schwerpunkt neben der feinmechanischen Lohnfertigung liegt bei Projektoren für professionelle Fotografie. Er ist der Tüftler in der Familie und entwickelt zum Beispiel einen Projektionsapparat, der die Skoliose, die Verkrümmung des Rückgrats, gut sichtbar machen kann. Klaus Kreyenberg wandelt die Firma in die A.K. Kreyenberg GmbH & Co. KG um. Acht Mitarbeiter: innen zählen zum Betrieb.
1993 übernimmt Clemens Kreyenberg, der Enkel des Gründers, nach dem frühen Tod seines Vaters die Firmenleitung und zieht 1999 mit dem auf 20 Mitarbeiter:innen gewachsenen Betrieb in die Oststraße um. Er hat bereits ein paar Jahre vorher erkannt, dass die Technik der klassischen Fotografie keine Zukunft mehr hat. Deshalb macht sich Clemens Kreyenberg für eine Neuorientierung stark. Er setzt darauf, mithilfe von computergesteuerten Dreh- und Fräsmaschinen feinmechanische Produkte herzustellen. Seitdem ist die CNC-Zerspanung als Dienstleistung zum Schwerpunkt des Unternehmens entwickelt worden.
1994 tritt Jörg Radzuweit, erst Freund und später Schwager von Clemens Kreyenberg, in die Geschäftsleitung ein. 2008 wird das auf 180 Beschäftigte gewachsene Unternehmen in die Kreyenberg GmbH umfirmiert. Die Weltfinanzkrise 2009/10 übersteht die Firma mit 130 Mitarbeiter: innen. 2016 übernimmt mit Jöran Kreyenberg die vierte GenerationVerantwortung in der Geschäftsführung. Am Standort an der Oststraße stößt die Firma mit ihren drei Produktionshallen an ihre Grenzen. Gemeinsam planen die drei Geschäftsführer einen zweiten Standort aufzubauen. In Henstedt-Ulzburg wird seitdem gebaut. Jörg Radzuweit erlebt den Start in der Nachbargemeinde leider nicht mehr mit. Unerwartet stirbt er kurz vor der Einweihung.
50 Jahre Norderstedt – 50 Unternehmen. Jeden Montag stellt die EGNO, Entwicklungsgesellschaft Norderstedt, in Zusammenarbeit mit den städtischen Gesellschaften ein Norderstedter Unternehmen vor. Alle Berichte unter: www.egno.de/50