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Wasser im eigenen Garten speichern, um es dort während Trockenperioden für die Pflanzen verwenden zu können

Kluges Konzept in den Zeiten des KLIMAWANDELS

Je nach baulicher Situation kann das von Dächern und Wegeflächen abfließende Wasser, wie in einem Regenwasserrückhaltebecken gesammelt werden, um es später zur Bewässerung des Gartens zu verwenden Foto: BGL

Längst hat der Klimawandel auch Auswirkungen auf unsere Gärten. So machen es die häufiger auftretenden Extreme mit einerseits längeren Hitze- und Trockenperioden und andererseits überraschenden Starkregenfällen notwendig, im privaten Garten über einen klugen Umgang mit Regenwasser nachzudenken. Achim Kluge vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL) empfiehlt außer einer angepassten Pflanzenwahl und einem Konzept zur Wasserspeicherung und -verwendung auch gestalterische Möglichkeiten, um das eigene Grundstück auf die Veränderungen durch den Klimawandel anzupassen. „Wo immer es möglich ist, sollte eine Dach- und Fassadenbegrünung das Haus schützen. Sie verringert ein starkes Aufheizen der Dach- und Wandflächen und kühlt durch Verdunstung sogar aktiv die Luft im direkten Umfeld des Hauses. Das gilt auch für die Schattierung der Terrasse durch Hecken oder Bäume – durch solche einfachen wie zielführenden Maßnahmen werden die Sitzbereiche nicht nur schöner, sondern auch besser nutzbar.“

Das Regenwasser sammeln und nutzen

Je nach baulicher Situation wird das von Dächern und Wegeflächen abfließende Regenwasser aufgefangen und in einen Gartenteich, in die gute alte Regentonne oder in ein unterirdisches Wasserreservoir eingeleitet. Dies sind nur einige Möglichkeiten, um im eigenen Garten Niederschlagswasser zu speichern und gleichzeitig unabhängiger von der Trinkwasserversorgung zu werden. „Mit Blick in die Zukunft ist das von besonderer Bedeutung, denn schon heute wird in manchen Kommunen von einer Rationierung des Wasserverbrauchs im Hochsommer gesprochen“, betont Achim Kluge. „Regenwasser ist übrigens als Gießwasser besonders geeignet, weil es weniger kalkhaltig ist – also perfekt vor allem für Rhododendron, Magnolien, Eriken und viele andere Pflanzen.“

Natürlicher Wasserkreislauf

Wasser hat in der Natur und auch im Garten, große Bedeutung und befindet sich in einem beständigen Kreislauf: Regenwasser wird vom Boden aufgenommen, verdunstet wieder, Wasserdampf steigt auf und bildet Wolken, aus denen Regen fällt. Das Wasser ist wichtig für die Photosynthese der Pflanzen und ganz nebenbei löst und transportiert es Nährstoffe im Boden, die die Pflanzen benötigen.

Achim Kluge: „Deshalb ist es wichtig, dass in der Gartengestaltung möglichst statt versiegelter Oberflächen mehr wasserdurchlässige Wege und Terrassen und viele bepflanzte Beete geplant werden.“ Anstatt das Regenwasser in die Kanalisation abzuleiten, trägt es im Garten zum Funktionieren des natürlichen Wasserkreislaufs bei, versorgt die Pflanzen und kühlt die Luft. Und die Gartenbesitzerinnen und -besitzer sparen gleich doppelt: Kommunen honorieren die Regenwassernutzung durch verringerte Abgaben. Plus: Gießen mit Regenwasser ist kostenlos!

Tipps für den klimareselienten Garten

Schon bei der Gartenplanung ist es ratsam, die Eigenschaften und Vorteile der Pflanzen zu nutzen, beispielsweise durch Hecken, die den Wind ableiten und so das Mikroklima verbessern. Außerdem produzieren Pflanzen durch die Verdunstung von Wasser Kühle. Versiegelte Flächen, insbesondere Steine, speichern hingegen Wärme und heizen die Umgebung weiter auf.

Durch die geschickte Anlage und Gestaltung von Beeten, Rabatten, Hecken und Solitär gehölzen werden Gärten auch zu wertvollen Lebensräumen für Pflanzen und Tiere. Vor allem aber werden sie private Erholungs- und Naturerfahrungsräume für Menschen. Hier lohnt sich das Gespräch mit den Expertinnen und Experten für Garten und Landschaft. Nicht nur bei der Neuanlage, sondern auch bei einer Umgestaltung lassen sich sofort wirksame Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel realisieren. Vielfältige Ideen für praktische Lösungen zum sparsamen und umweltgerechten Umgang mit Regenwasser gibt es unter www.mein-traumgarten.de. BGL/kuk


Den Garten gemütlich gestalten

Raus aus dem Alltag, rein ins Grüne: Der Garten avanciert in der warmen Jahreszeit zum Lieblingsort für die gesamte Familie. Bequeme Loungemöbel, eine Outdoorküche, Wasserzonen und jede Menge Freiraum für Spaß und Spiel sorgen dafür, dass der private Outdoor-Bereich mittlerweile manchem Reiseziel den Rang abläuft. Mit einer hochwertigen und gleichzeitig natürlichen Einrichtung wird das süße Nichtstun noch schöner. Ganz oben auf der Wunschliste steht für viele Hauseigentümer die Neugestaltung der Terrasse.

Verwitterte Holzdielen oder lose Bodenplatten können den Gesamteindruck des Freiluftwohnzimmers empfindlich trüben. Doch mit welchem Bodenbelag lässt sich die Terrasse attraktiv und gleichzeitig langlebig gestalten? Holz als natürliches Baumaterial ist für viele dabei der Favorit, bringt aber auch vermeintlich viel Pflegeaufwand mit sich. Dabei gibt es Möglichkeiten, die positiven Eigenschaften des nachwachsenden Rohstoffs wie die ansprechende Haptik und Optik mit einem hohen Maß an Robustheit und Witterungsbeständigkeit zu verbinden.

Aus Norwegen stammt das umweltfreundliche, patentierte Verfahren etwa für Kebony-Dielen: Durch die Behandlung mit einer biologischen Flüssigkeit wird die Zellstruktur permanent gestärkt, sodass sich die Materialeigenschaften dauerhaft verbessern. Aus nachhaltigem Holz wird eine attraktive Alternative zu tropischen Harthölzern. Die Dielen sind besonders langlebig, abzulesen an der Garantiezeit von bis zu 30 Jahren, und benötigen außer einer gelegentlichen Reinigung keine zusätzliche Behandlung. kuk

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