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Selbstbestimmt heizen ist im Interesse vieler Hausbesitzer

Eine moderne individuelle Wärmeversorgung kann CO2-Emissionen rasch reduzieren und bringt in der Regel Energiespar- wie auch Kostenvorteile mit sich Foto: Idjd/Allianz Freie Wärme/iStockphoto/Alex Raths

Die Energiekosten steigen rasant. Bauherren sowie Haus- und Wohnungsbesitzer überlegen und vergleichen, mit welchem Heizsystem sich Energieverbrauch, Ausgaben sowie CO2-Emissionen spürbar und schnell reduzieren lassen. Aber: Immer mehr Haushalte können aufgrund von Vorgaben gar nicht mehr frei über ihre Heizungstechnik und damit auch über die Art des bevorzugten Energieträgers entscheiden. Sie sind stattdessen an zentrale Wärmenetze und -verträge langfristig gebunden. 

In immer mehr Neubaugebieten wird das Konzept des „Kalten Nahwärmenetzes“ als Königsweg einer umweltfreundlichen, zentralen Energieversorgung genannt. Und so funktioniert es: Rund 100 Meter tief unter der Erdoberfläche hat der Untergrund ganzjährig eine Temperatur von etwa zehn bis zwölf Grad Celsius. Die Kalte Nahwärme nutzt diese konstante, niedrige Temperatur und fördert die Sole über Erdsonden und eine Ringleitung zu den einzelnen Häusern. Die Abnahmestelle im Gebäude dockt an diese Ringleitung an, eine Wärmepumpe hebt die Sole auf die gewünschte Temperatur. Prof. Joachim Seifert und Dr. Paul Seidel von der TU Dresden haben Vor- und Nachteile des Konzepts in einer praxisorientierten Studie untersucht. Demnach ist das System eher nicht geeignet, wenn das zu versorgende Gebiet eine hohe Wärmebedarfsdichte aufweist, die nicht vollständig aus regenerativen Quellen gedeckt werden kann, oder wenn die Einbindung von erneuerbaren Energien nicht oder nur schwer möglich ist. „Auch für uns sind Kalte Nahwärmenetze aufgrund höherer Investitionskosten für die Wärmeerzeugung aus dem Erdreich und für die erforderliche Technik in Gebäuden nicht automatisch die Königslösung. Man sollte das Konzept stets mit sofort klimafreundlichen, individuellen Heizungs- und Ofenlösungen vergleichen“, so Andreas Müller, Geschäftsführer Technik beim Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK).

„Verbraucher müssen bei einer zentralen Wärmeversorgung vorgegebene Verträge und Preise akzeptieren, sie können in der Regel die Verträge nicht kündigen und nicht von Einkaufs- und Bevorratungsvorteilen oder staatlichen Förderungen profitieren“, erklärt Colin Rokossa, Sprecher der Allianz Freie Wärme – mehr Infos unter www.freie-waerme.de. Mit einer dezentralen Lösung können Haushalte auf flexible, effiziente Heizungs- und Ofentechniken unter Einbindung vielfältig kombinierbarer Energien wie Holz, Bio- beziehungsweise synthetische Brennstoffe und Sonne setzen. „Wem von der Kommune ein Wärmenetzanschluss neu angeboten wird, der sollte diese Verträge genau prüfen und nicht unbesehen unterschreiben“, rät Colin Rokossa. kuk


Unfallrisiken rund ums Haus beheben

Ein paar Regentropfen, feuchtes Laub oder etwas Schmutz: Schon können sich Bodenplatten und Fliesen im Außenbereich in Rutschbahnen verwandeln. Ein kleiner Fehltritt etwa vorm Hauseingang oder auf einer außen liegenden Kellertreppe kann schmerzhafte Folgen nach sich ziehen. Umso sinnvoller ist es, rutschige Flächen sicher zu machen. Hauseigentümer sollten dabei nicht nur an sich selbst denken: Zu ihrer Verkehrssicherungspflicht gehört es schließlich, auch für den Postboten, Mieter oder Besucher sichere Bedingungen zu schaffen.

Wer gerade neu baut oder eine Modernisierung plant, kann bei der Auswahl direkt auf Fliesen mit rutschhemmenden Eigenschaften achten. Vorhandene Bodenplatten können aber auch nachträglich behandelt werden. Mit speziellen Verfahren lässt sich die Oberflächenstruktur des Bodenbelags so verändern, dass er einen sicheren Halt bietet. Eine Antirutsch- Behandlung beispielsweise mit Supergrip erhöht die Trittsicherheit im Nachhinein um bis zu 300 Prozent. Das Mittel, das nicht nur von Profis, sondern auch von Privatanwendern eingesetzt wird, ist vollständig abbaubar und frei von Lösungsmitteln. Die Anmutung der Bodenplatten bleibt nach der Behandlung erhalten. Die Antirutschbehandlung ist für Steinzeug, Keramik, Emaille und Naturstein in Außen- und selbstverständlich auch Innenbereichen geeignet.

Die Handhabung ist unkompliziert. Zuerst wird der Bodenbelag gründlich gereinigt und anschließend das Konzentrat gleichmäßig aufgetragen. Nach einer Einwirkzeit von 10 bis 30 Minuten und anschließender Reinigung ist die Fläche sofort wieder begehbar. Unter www. supergrip.de gibt es ausführliche Informationen und Tipps zur korrekten Anwendung. Alternativ können die Bodenplatten bereits vor der Verlegung rutschsicher behandelt werden.

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