Deike Uhtenwoldt
Zwei Koffer durfte Sandrin Koops mitnehmen, als sie für zwei Jahre mit ihrer Familie von Hamburg ins kalifornische Silicon Valley umzog – einen für Kleidung, einen für Lieblingsgegenstände. Der Standort ist ein Magnet für Tüftler, Gründer und Risikokapitalgeber und steht für IT und Hochtechnologie weltweit. Doch Sandrin war zunächst skeptisch. Vor allem wegen der zurückbleibenden Freunde und der Schule, das bilinguale Gymnasium Lohbrügge. „Ich war sehr glücklich hier in Hamburg, sagt Sandrin.
Kalifornien – Sonnenschein, ein aufregender Wahlkampf, selbstfahrende Autos in den Straßen und milliardenschwere Firmenzentralen. Viele Menschen haben Sandrin um ihre neue Adresse beneidet. „Jeder kennt die Bilder aus Filmen, es war schon eine sehr spannende Zeit dort“, sagt die 17-Jährige.
Die Erfahrung ist wichtiger als das jeweilige Land selbst
Der Vorteil am Auslandsaufenthalt mit der Familie: „Das Risiko, auf eine schlechte Gastfamilie zu treffen, gab es nicht. Ich konnte mir jederzeit familiärer Unterstützung sicher sein.“ Das Eintauchen in eine Fremdsprache und eine neue Kultur waren dennoch vergleichbar mit einem Schüleraustausch. „Die Erfahrung ist wichtiger als das jeweilige Land. Es geht darum, neue Leute und Kulturen kennenzulernen und sich selbst infrage zu stellen“, so das Fazit von Sandrin.
Zwei Koffer durfte Sandrin Koops mitnehmen, als sie für zwei Jahre mit ihrer Familie von Hamburg ins kalifornische Silicon Valley umzog – einen für Kleidung, einen für Lieblingsgegenstände. Der Standort ist ein Magnet für Tüftler, Gründer und Risikokapitalgeber und steht für IT und Hochtechnologie weltweit. Doch Sandrin war zunächst skeptisch. Vor allem wegen der zurückbleibenden Freunde und der Schule, das bilinguale Gymnasium Lohbrügge. „Ich war sehr glücklich hier in Hamburg, sagt Sandrin.
Kalifornien – Sonnenschein, ein aufregender Wahlkampf, selbstfahrende Autos in den Straßen und milliardenschwere Firmenzentralen. Viele Menschen haben Sandrin um ihre neue Adresse beneidet. „Jeder kennt die Bilder aus Filmen, es war schon eine sehr spannende Zeit dort“, sagt die 17-Jährige.
Die Erfahrung ist wichtiger als das jeweilige Land selbst
Der Vorteil am Auslandsaufenthalt mit der Familie: „Das Risiko, auf eine schlechte Gastfamilie zu treffen, gab es nicht. Ich konnte mir jederzeit familiärer Unterstützung sicher sein.“ Das Eintauchen in eine Fremdsprache und eine neue Kultur waren dennoch vergleichbar mit einem Schüleraustausch. „Die Erfahrung ist wichtiger als das jeweilige Land. Es geht darum, neue Leute und Kulturen kennenzulernen und sich selbst infrage zu stellen“, so das Fazit von Sandrin.
Diese Motivation betonen auch die Austauschorganisationen. „Wichtig sind Begegnung und Persönlichkeitsentwicklung“, sagt Anna Coogan. Die Anglistin organisiert für den Beratungsdienst „weltweiser“ Schulmessen zum Thema Auslandsaufenthalt und konnte eine rückläufige Nachfrage nach Schüleraustauschprogrammen feststellen. „Wir führen das auf die verkürzte Schulzeit durch G8 zurück. Die jungen Leute fragen eher nach Programmen, die nach der Schule starten.“ Hamburg habe den bundesweit größten Anteil an Austauschschülern, auch weil die Behörde für Schule und Berufsbildung unter bestimmten Voraussetzungen den halb- oder ganzjährigen Schulbesuch im Ausland finanziell unterstütze.
Aber – mancher Austauschschüler findet sich nicht, wie erhofft, in New York oder an kalifornischen Surfer-Spots wieder, sondern im Nirgendwo Nevadas. „Bei einem Schüleraustausch wählt man das Zielland, nicht den Bundesstaat. Man kann daher in der Wüste landen“, sagt Coogan.
Sandrin hat nicht nur ihr Englisch aufpoliert. „Ich habe gelernt, dass man mit sich ehrlich sein muss und für sich selbst Entscheidungen trifft.“ Die 17-Jährige hat sich für ein naturwissenschaftliches Profil am Gymnasium Wentorf entschieden. „Ich habe im Silicon Valley bei Mercedes ein Praktikum gemacht. Die kreative Arbeitsweise fand ich beeindruckend. Ideen werden einfach an die Wand geschrieben, und man denkt in Gruppen darüber nach.“ Zudem könnten deutsche Schulen von den USA lernen, wie man moderne Lernmethoden in den Unterricht integrieren kann.
Aber – mancher Austauschschüler findet sich nicht, wie erhofft, in New York oder an kalifornischen Surfer-Spots wieder, sondern im Nirgendwo Nevadas. „Bei einem Schüleraustausch wählt man das Zielland, nicht den Bundesstaat. Man kann daher in der Wüste landen“, sagt Coogan.
Sandrin hat nicht nur ihr Englisch aufpoliert. „Ich habe gelernt, dass man mit sich ehrlich sein muss und für sich selbst Entscheidungen trifft.“ Die 17-Jährige hat sich für ein naturwissenschaftliches Profil am Gymnasium Wentorf entschieden. „Ich habe im Silicon Valley bei Mercedes ein Praktikum gemacht. Die kreative Arbeitsweise fand ich beeindruckend. Ideen werden einfach an die Wand geschrieben, und man denkt in Gruppen darüber nach.“ Zudem könnten deutsche Schulen von den USA lernen, wie man moderne Lernmethoden in den Unterricht integrieren kann.
Extra-Info
Förderung:
Informationen über die angebotenen Fördermodalitäten und den Antrag gibt es zuallererst über die Schulen. Der Antrag muss vorab bis zum 15. März eines Jahres eingereicht werden, aktuell werden noch Anträge angenommen, die im Zeitraum 1. August 2019 bis 31. Juli 2020 wirksam sein sollen.
Weitere Informationen:
bildung-international.hamburg.de/sus/finanzierung/bsb/
Informationen über die angebotenen Fördermodalitäten und den Antrag gibt es zuallererst über die Schulen. Der Antrag muss vorab bis zum 15. März eines Jahres eingereicht werden, aktuell werden noch Anträge angenommen, die im Zeitraum 1. August 2019 bis 31. Juli 2020 wirksam sein sollen.
Weitere Informationen:
bildung-international.hamburg.de/sus/finanzierung/bsb/