Claas Greite
Der Hamburger Ausbildungsmarkt ist ein Bewerbermarkt. Das belegen aktuelle Zahlen der Arbeitsagentur Hamburg. Dort meldeten sich zwischen Oktober 2018 und Mai 2019 rund 7500 junge Leute, die eine Lehrstelle suchten. Es war die niedrigste Zahl in den vergangenen fünf Jahren. Im selben Zeitraum meldeten Firmen 10.200 freie Ausbildungsplätze bei der Agentur für Arbeit. So viele wie noch nie. Eine komfortable Situation für junge Leute. Unternehmen hingegen müssen sich bemühen, zumindest einen Teil der freien Stellen zu besetzen.
Die Handelskammer (HK) und die Handwerkskammer (HWK) tun einiges, um ihren Mitgliedern bei der Suche nach Nachwuchs zu helfen. Junge Leute können von einer Fülle von Angeboten profitieren, die ihnen die Berufswahl erleichtern. Mehr als 60 Hamburger Unternehmen präsentierten sich etwa im Juni beim Azubi-Speeddating in der Handelskammer am Adolphsplatz, darunter Siemens, die Hypovereinsbank und der Kupferhersteller Aurubis. Etwa 500 junge Interessenten verschafften sich einen Überblick und führten Gespräche, darunter die 20-Jährige Melina Schliski, die nach dem Abitur reiste und in einer Bäckerei jobbte. Nun sah sie sich nach einem Ausbildungsplatz um, etwa zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel. „Jetzt noch einmal jahrelang nur lernen an der Uni kann ich mir nicht vorstellen“, sagte sie.
Das Azubi-Speeddating war bereits das zweite in diesem Jahr, im kommenden Jahr soll es weitergehen. Vor der Tür steht nun die Hanseatische Lehrstellenbörse der HK am 24. und 25. September. Es ist die größte Messe in Hamburg für die duale Berufsausbildung. Jeweils von 9 bis 16 Uhr präsentieren sich zahlreiche Ausbildungsbetriebe, darunter etwa Block House, Hamburg Wasser, Philips, Lufthansa und das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Auch für dieses Ausbildungsjahr werden noch freie Plätze vermittelt. Den jungen Interessenten wird eine Menge geboten. So macht ein Fotograf kostenfreie Bewerbungsfotos, spezielle Messelotsen führen zum gewünschten Ziel.
Jenseits dieser Großveranstaltungen hat die HK ebenfalls interessante Angebote. Etwa den Integrierten Ausbildungsservice INTAS – das ist eine Lehrstellenvermittlung, die es Jugendlichen ermöglicht, mehrere Betriebe gleichzeitig anzusprechen. Nach Angaben der HK werden viele Plätze nur exklusiv über INTAS vergeben. Weitere Angebote finden sich in der Online-Lehrstellenbörse, zu finden über die Website der HK.
Dass man in Handwerksberufen hoch hinauskommen kann, bewies im August die HWK. Sie organisierte eine ganz besondere Ausbildungsberatung für junge Leute – diese fand nämlich in einem Riesenrad auf dem Hamburger Dom statt. Etwa 1200 Jugendliche nahmen teil. In jeder Gondel wurde über einen anderen Beruf informiert, Lehrmeister und Gesellen erzählten beispielsweise, was ein Glaser, Uhrmacher oder Sanitärtechniker tut. Das Veranstaltungsformat, das 2018 Premiere hatte, soll im kommenden Jahr wiederholt werden.
Wer sich in diesem Spätsommer oder Herbst über Handwerksberufe informieren möchte, kann zu einer regelmäßigen Infostunde zum Thema Ausbildung kommen, die die HWK anbietet. Jeweils mittwochs von 15 bis 16 Uhr stehen die Experten im Gebäude der HWK am Holstenwall 12 bereit. Die nächsten Termine sind der 18. September und der 2. Oktober. Wer sich erst einmal informieren möchte, was für ihn überhaupt infrage kommt, kann sich auf der Website der HWK über „Ausbildungsberufe von A bis Z“ schlaumachen. Angebote für freie Stellen gibt es dann in der Online-Lehrstellenbörse. Wer erst einmal in ein Metier hineinschnuppern möchte, findet auch freie Praktikumsplätze. Nicht zuletzt finden auch Quereinsteiger, wie Studierende, die doch lieber eine Ausbildung beginnen möchten, Unterstützung bei der HWK. Die Tatsache, dass der Ausbildungsmarkt ein Bewerbermarkt ist, spielt auch jenen in die Hände, bei denen der Schulabschluss schon etwas länger her ist.
Info: hk24.de, hwk-hamburg.de
Der Hamburger Ausbildungsmarkt ist ein Bewerbermarkt. Das belegen aktuelle Zahlen der Arbeitsagentur Hamburg. Dort meldeten sich zwischen Oktober 2018 und Mai 2019 rund 7500 junge Leute, die eine Lehrstelle suchten. Es war die niedrigste Zahl in den vergangenen fünf Jahren. Im selben Zeitraum meldeten Firmen 10.200 freie Ausbildungsplätze bei der Agentur für Arbeit. So viele wie noch nie. Eine komfortable Situation für junge Leute. Unternehmen hingegen müssen sich bemühen, zumindest einen Teil der freien Stellen zu besetzen.
Die Handelskammer (HK) und die Handwerkskammer (HWK) tun einiges, um ihren Mitgliedern bei der Suche nach Nachwuchs zu helfen. Junge Leute können von einer Fülle von Angeboten profitieren, die ihnen die Berufswahl erleichtern. Mehr als 60 Hamburger Unternehmen präsentierten sich etwa im Juni beim Azubi-Speeddating in der Handelskammer am Adolphsplatz, darunter Siemens, die Hypovereinsbank und der Kupferhersteller Aurubis. Etwa 500 junge Interessenten verschafften sich einen Überblick und führten Gespräche, darunter die 20-Jährige Melina Schliski, die nach dem Abitur reiste und in einer Bäckerei jobbte. Nun sah sie sich nach einem Ausbildungsplatz um, etwa zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel. „Jetzt noch einmal jahrelang nur lernen an der Uni kann ich mir nicht vorstellen“, sagte sie.
Das Azubi-Speeddating war bereits das zweite in diesem Jahr, im kommenden Jahr soll es weitergehen. Vor der Tür steht nun die Hanseatische Lehrstellenbörse der HK am 24. und 25. September. Es ist die größte Messe in Hamburg für die duale Berufsausbildung. Jeweils von 9 bis 16 Uhr präsentieren sich zahlreiche Ausbildungsbetriebe, darunter etwa Block House, Hamburg Wasser, Philips, Lufthansa und das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE). Auch für dieses Ausbildungsjahr werden noch freie Plätze vermittelt. Den jungen Interessenten wird eine Menge geboten. So macht ein Fotograf kostenfreie Bewerbungsfotos, spezielle Messelotsen führen zum gewünschten Ziel.
Jenseits dieser Großveranstaltungen hat die HK ebenfalls interessante Angebote. Etwa den Integrierten Ausbildungsservice INTAS – das ist eine Lehrstellenvermittlung, die es Jugendlichen ermöglicht, mehrere Betriebe gleichzeitig anzusprechen. Nach Angaben der HK werden viele Plätze nur exklusiv über INTAS vergeben. Weitere Angebote finden sich in der Online-Lehrstellenbörse, zu finden über die Website der HK.
Dass man in Handwerksberufen hoch hinauskommen kann, bewies im August die HWK. Sie organisierte eine ganz besondere Ausbildungsberatung für junge Leute – diese fand nämlich in einem Riesenrad auf dem Hamburger Dom statt. Etwa 1200 Jugendliche nahmen teil. In jeder Gondel wurde über einen anderen Beruf informiert, Lehrmeister und Gesellen erzählten beispielsweise, was ein Glaser, Uhrmacher oder Sanitärtechniker tut. Das Veranstaltungsformat, das 2018 Premiere hatte, soll im kommenden Jahr wiederholt werden.
Wer sich in diesem Spätsommer oder Herbst über Handwerksberufe informieren möchte, kann zu einer regelmäßigen Infostunde zum Thema Ausbildung kommen, die die HWK anbietet. Jeweils mittwochs von 15 bis 16 Uhr stehen die Experten im Gebäude der HWK am Holstenwall 12 bereit. Die nächsten Termine sind der 18. September und der 2. Oktober. Wer sich erst einmal informieren möchte, was für ihn überhaupt infrage kommt, kann sich auf der Website der HWK über „Ausbildungsberufe von A bis Z“ schlaumachen. Angebote für freie Stellen gibt es dann in der Online-Lehrstellenbörse. Wer erst einmal in ein Metier hineinschnuppern möchte, findet auch freie Praktikumsplätze. Nicht zuletzt finden auch Quereinsteiger, wie Studierende, die doch lieber eine Ausbildung beginnen möchten, Unterstützung bei der HWK. Die Tatsache, dass der Ausbildungsmarkt ein Bewerbermarkt ist, spielt auch jenen in die Hände, bei denen der Schulabschluss schon etwas länger her ist.
Info: hk24.de, hwk-hamburg.de
Unser Stellenportal für Hamburg und Umgebung