Weltweit leben über sieben Milliarden Menschen, davon mehr als fünf Millionen in Hamburg und seiner Metropolregion. Die Erkenntnis, dass die Weltbevölkerung zu viel Energie brauche und zu viel Treibhausgase erzeuge, ist nicht neu. Auf dem UN-Nachhaltigkeitsgipfel 2015 wurden mit der „Agenda 2030“ deswegen Ziele für eine nachhaltigere Entwicklung beschlossen.
Drei Dimensionen der Nachhaltigkeit
Die UN-Vereinbarung schließt auch das Bauen ein. Das Bundesumweltministerium hat dazu ein übergeordnetes Leitbild entwickelt, das auf drei Dimensionen fußt: Ökologie, Ökonomie und Soziokultur.
Mit dem optimierten Einsatz von Baumaterialien, bei deren Herstellung die natürlichen Ressourcen möglichst weit geschont werden, soll das ökologische Ziel erreicht werden. Dazu gehört schon in der Bauplanung die Reduzierung auf möglichst wenig versiegelte Fläche sowie die Minimierung des Energie- und Wasserverbrauchs im fertigen Bau.
Betrachtet man die ökonomische Dimension, so stehen die Lebenszykluskosten eines Gebäudes auf dem Prüfstand; es soll möglichst lange stehen und selbst der irgendwann unausweichliche Abriss wird bereits in der Planung ökonomisch betrachtet. Aufwendungen für Reinigung, Wartung und Instandsetzung sind nicht zu unterschätzende Baufolgekosten, die – bei Einplanung neuester Technologien – drastisch minimiert werden können und damit zur Nachhaltigkeit des Gebäudes beitragen.
Die dritte Säule des Leitbildes betrifft soziale und kulturelle Dimensionen. Die Bewohner neuer und umgebauter Gebäude müssen sich nicht nur in der Immobilie selbst, sondern auch in deren Umgebung wohlfühlen. Gesundheit, Mobilität, Bildung und Teilhabe sind unter anderem Punkte, die bei der Neuschaffung von Wohnraum bedacht werden sollten. Wenn dann noch, wie bei der Planung der neuen Quartiere wie beispielsweise in Wilhelmsburg - dem Rathaus- und Spreehafenviertel sowie dem Elbquartier -, die Bürger der Umgebung gleich zu Beginn der Planungen eingebunden werden, wird damit gleichzeitig die dritte Forderung dieses Leitbildes umgesetzt.
Die UN-Vereinbarung schließt auch das Bauen ein. Das Bundesumweltministerium hat dazu ein übergeordnetes Leitbild entwickelt, das auf drei Dimensionen fußt: Ökologie, Ökonomie und Soziokultur.
Mit dem optimierten Einsatz von Baumaterialien, bei deren Herstellung die natürlichen Ressourcen möglichst weit geschont werden, soll das ökologische Ziel erreicht werden. Dazu gehört schon in der Bauplanung die Reduzierung auf möglichst wenig versiegelte Fläche sowie die Minimierung des Energie- und Wasserverbrauchs im fertigen Bau.
Betrachtet man die ökonomische Dimension, so stehen die Lebenszykluskosten eines Gebäudes auf dem Prüfstand; es soll möglichst lange stehen und selbst der irgendwann unausweichliche Abriss wird bereits in der Planung ökonomisch betrachtet. Aufwendungen für Reinigung, Wartung und Instandsetzung sind nicht zu unterschätzende Baufolgekosten, die – bei Einplanung neuester Technologien – drastisch minimiert werden können und damit zur Nachhaltigkeit des Gebäudes beitragen.
Die dritte Säule des Leitbildes betrifft soziale und kulturelle Dimensionen. Die Bewohner neuer und umgebauter Gebäude müssen sich nicht nur in der Immobilie selbst, sondern auch in deren Umgebung wohlfühlen. Gesundheit, Mobilität, Bildung und Teilhabe sind unter anderem Punkte, die bei der Neuschaffung von Wohnraum bedacht werden sollten. Wenn dann noch, wie bei der Planung der neuen Quartiere wie beispielsweise in Wilhelmsburg - dem Rathaus- und Spreehafenviertel sowie dem Elbquartier -, die Bürger der Umgebung gleich zu Beginn der Planungen eingebunden werden, wird damit gleichzeitig die dritte Forderung dieses Leitbildes umgesetzt.
Erreichen der Nachhaltigkeit
Gebäude verursachen in sämtlichen Phasen ihres „Lebens“ – von der Errichtung bis zum Abriss – erhebliche Eingriffe in bestehende Ökosysteme. Nachhaltiges Bauen hat das Ziel, durch entsprechende Planung die Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten. Wird zum Bau oder Umbau Holz verwendet, dann ist es mittlerweile selbstverständlich, dass dieses Baumaterial nicht gefährdeten Tropenwäldern entnommen wird, sondern aus heimischer, nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Denn auch kurze Transportwege verbessern die Ökobilanz einer Neubau-Immobilie oder eines Bestands-Gebäudes.
Im Inneren eines Hauses ist beispielsweise darauf zu achten, dass Tapeten, Farben und Bodenbeläge keine Schadstoffe freisetzen und dadurch für die Bewohner eine gesundheitliche Beeinträchtigung darstellen. Eine Innenraumluftmessung nach Fertigstellung klärt, ob emissionsarme Bauprodukte genutzt wurden.
Generell gilt, dass im nachhaltigen Bauen auf die Einsparung von Energie und die Wiederverwendung von Materialien geachtet wird. Regen- oder Grauwasser (aus Dusche oder Spüle) kann mit den entsprechenden Anlagen als WC-Spülwasser oder zur Bewässerung des Gartens genutzt werden.
Ein Beispiel für nachhaltiges Bauen entsteht derzeit auf Deutschlands größter Baustelle, dem Überseequartier in der HafenCity. Dort werden Wohngebäude mit einem Energiemix aus Fernwärme und dezentralen Blockheizkraftwerken, Brennstoffzellen oder durch von solarthermischen Anlagen erzeugter Nahwärme versorgt. Bei der Klimatisierung wird auf Wärmpumpen und Geothermie, also Erdwärme, gesetzt. Und auch das Verkehrskonzept des Quartiers baut auf umweltschonenende Verkehrsmittel. Fußgänger und Fahrradfahrer sowie der öffentliche Personennahverkehr haben Vorrang. Kurze Wege entstehen im Quartier durch die geschickte Verbindung von Arbeit, Freizeit und Wohnen.
Häuser der Zukunft
Während der IBA Hamburg, der Internationalen Bauausstellung (2006 bis 2013), waren sie schon zu sehen: Die Häuser der Zukunft. Im wahrsten Sinne des Wortes ganz auf die Bedürfnisse der Bewohner zugeschnitten ist das Hybrid House. Dank der besonderen Bauweise lassen sich Räume mit nur geringem Aufwand miteinander verbinden. Durch die verschachtelte Modul-Bauweise haben alle 16 Wohnungen des Gebäudes einen Blick wie aus einem freistehenden Haus. Damit gibt es für die Bewohner im Tagesverlauf jederzeit optimales Licht. Keine Utopie mehr ist ein Haus, das sich selbst mit Energie versorgt. Das BIQ Algenhaus besitzt eine Fassade, in der Mikroalgen mit flüssigen Nährstoffen und CO2 versorgt werden. Durch Sonneneinstrahlung vermehren sich diese Algen und produzieren eine Biomasse, aus der durch Trocknung Methan gewonnen wird, das der Wärmeerzeugung dient. Hamburg hat viele Projekte und noch mehr Ideen, um den Zielen der UNAgenda immer mehr zu entsprechen. red.
Gebäude verursachen in sämtlichen Phasen ihres „Lebens“ – von der Errichtung bis zum Abriss – erhebliche Eingriffe in bestehende Ökosysteme. Nachhaltiges Bauen hat das Ziel, durch entsprechende Planung die Auswirkungen auf die Umwelt so gering wie möglich zu halten. Wird zum Bau oder Umbau Holz verwendet, dann ist es mittlerweile selbstverständlich, dass dieses Baumaterial nicht gefährdeten Tropenwäldern entnommen wird, sondern aus heimischer, nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Denn auch kurze Transportwege verbessern die Ökobilanz einer Neubau-Immobilie oder eines Bestands-Gebäudes.
Im Inneren eines Hauses ist beispielsweise darauf zu achten, dass Tapeten, Farben und Bodenbeläge keine Schadstoffe freisetzen und dadurch für die Bewohner eine gesundheitliche Beeinträchtigung darstellen. Eine Innenraumluftmessung nach Fertigstellung klärt, ob emissionsarme Bauprodukte genutzt wurden.
Generell gilt, dass im nachhaltigen Bauen auf die Einsparung von Energie und die Wiederverwendung von Materialien geachtet wird. Regen- oder Grauwasser (aus Dusche oder Spüle) kann mit den entsprechenden Anlagen als WC-Spülwasser oder zur Bewässerung des Gartens genutzt werden.
Ein Beispiel für nachhaltiges Bauen entsteht derzeit auf Deutschlands größter Baustelle, dem Überseequartier in der HafenCity. Dort werden Wohngebäude mit einem Energiemix aus Fernwärme und dezentralen Blockheizkraftwerken, Brennstoffzellen oder durch von solarthermischen Anlagen erzeugter Nahwärme versorgt. Bei der Klimatisierung wird auf Wärmpumpen und Geothermie, also Erdwärme, gesetzt. Und auch das Verkehrskonzept des Quartiers baut auf umweltschonenende Verkehrsmittel. Fußgänger und Fahrradfahrer sowie der öffentliche Personennahverkehr haben Vorrang. Kurze Wege entstehen im Quartier durch die geschickte Verbindung von Arbeit, Freizeit und Wohnen.
Häuser der Zukunft
Während der IBA Hamburg, der Internationalen Bauausstellung (2006 bis 2013), waren sie schon zu sehen: Die Häuser der Zukunft. Im wahrsten Sinne des Wortes ganz auf die Bedürfnisse der Bewohner zugeschnitten ist das Hybrid House. Dank der besonderen Bauweise lassen sich Räume mit nur geringem Aufwand miteinander verbinden. Durch die verschachtelte Modul-Bauweise haben alle 16 Wohnungen des Gebäudes einen Blick wie aus einem freistehenden Haus. Damit gibt es für die Bewohner im Tagesverlauf jederzeit optimales Licht. Keine Utopie mehr ist ein Haus, das sich selbst mit Energie versorgt. Das BIQ Algenhaus besitzt eine Fassade, in der Mikroalgen mit flüssigen Nährstoffen und CO2 versorgt werden. Durch Sonneneinstrahlung vermehren sich diese Algen und produzieren eine Biomasse, aus der durch Trocknung Methan gewonnen wird, das der Wärmeerzeugung dient. Hamburg hat viele Projekte und noch mehr Ideen, um den Zielen der UNAgenda immer mehr zu entsprechen. red.