Anzeige
Themenwelten Hamburg
 

Milben

Fotos: Shutterstock/eldar nurkovic, Penyushkina

Rund 50.000 Milbenarten haben Wissenschaftler bis heute entdeckt. Sie leben auf Pflanzen und Tieren, in der Erde, im Wasser – und auf uns. Einige können gesundheitliche Beschwerden beim Menschen auslösen.

Bei Milben handelt es sich um Spinnentiere. Manche sind so winzig, dass wir sie mit bloßem Auge nicht erkennen können. Andere, wie zum Beispiel die Zecke, können eine Größe von mehreren Zentimetern erreichen.


Hausstaubmilben sind besonders auf Textilien in unseren Wohnräumen zu finden.


Milben Image 1

Die Hausstaubmilbe

Sie ist wahrscheinlich die bekannteste Milbenart, weil viele Menschen allergisch auf Partikel in ihrem Kot reagieren. Hausstaubmilben sind besonders auf Textilien in unseren Wohnräumen zu finden, beispielsweise im Bett. Wer allergisch reagiert, sollte darauf achten, die Hausstaubmilben- Population in seiner Umgebung möglichst klein zu halten. Das gelingt beispielsweise durch Allergiker- Bettwäsche, durch häufiges Staubwischen und -saugen, unter anderem mit speziellen Milbensaugern. Im Handel gibt es auch diverse Sprays oder Mittel, mit denen Milben bekämpft werden können.

Die Skabiesmilbe

Skabiesmilben lösen eine Hautkrankheit aus, die viele Menschen mit mangelnder Hygiene in Verbindung bringen – die Krätze. Tatsächlich kommt sie besonders häufig dort vor, wo viele Menschen eng zusammenleben, denn sie wird durch längeren Hautkontakt übertragen. Skabiesmilben graben sich in die obere Hautschicht ein. Dort löst der Kot der Milben sehr starken Juckreiz aus, es entstehen kleine Knötchen, die häufig aufgekratzt werden und sich daher entzünden. Gegen Skabiesmilben gibt es gute Behandlungsmöglichkeiten in Salben- oder Tablettenform.


Sie suchen dünnhäutige Körperstellen auf und beißen in die oberste Hautschicht.


Die Grasmilbe

Grasmilben leben normalerweise auf Grashalmen, bevorzugt auf trockenen Grasflächen. Von dort aus befallen sie ihre Opfer, sowohl Menschen als auch Tiere. Sie suchen dünnhäutige Körperstellen auf und beißen in die oberste Hautschicht. Im Anschluss tritt ein quälender Juckreiz auf, der wochenlang anhalten kann. Der Arzt kann dann entsprechende Salben oder Sprays verschreiben, die die Milben abtöten und gegen den Juckreiz helfen. Schutz vor Grasmilben bieten lange Kleidung und Antizeckensprays. Melanie Thalheim

Weitere Artikel