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Wenn die Kerzen für den Frieden leuchten

In aller Welt und vor allem in den Kirchen werden in diesen Tagen viele Lichter angezündet – auch als Zeichen für die Hoffnung auf Frieden allüberall. Foto: pixabay

Seit acht Jahren herrscht in der Ukraine Krieg – anfangs vor allem in Gebieten an der Grenze zu Russland. Vor einem Jahr griff das große Land die gesamte Ukraine an. In diesen Tagen vor Weihnachten beten viele Menschen auf dieser Welt, dass in dem größten europäischen Land ebenso wie in den vielen anderen Kriegsgebieten auf der Erde endlich die Waffen schweigen sollen.

Die Kirchen haben laut Bischöfin Kirsten Fehrs, die auch für die Stadt Norderstedt und sein Umland zuständig ist, die bleibende Aufgabe, zum Frieden zu mahnen und den Krieg zu ächten. „Krieg ist immer tausendfacher Tod, vieltausendfaches Leid und ein Schlag ins Gesicht Gottes, der das Leben will und nicht den Tod. Das gilt selbst für einen Krieg, der nach unseren Maßstäben aus großer Not heraus vertretbar ist, weil er eine Selbstverteidigung gegen einen Überfall darstellt“, sagte die Bischöfin beim traditionellen Adventsempfang der vereinten Nordkirche.

Das bedeute gerade nicht, ein angegriffenes Land aufzufordern, sofort die Waffen niederzulegen. „Aber der Vorrang für das Leben bedeutet, dass jeden Tag wieder nach einer Lösung gesucht werden muss, die besser ist als die Fortsetzung des Tötens“, sagte die Bischöfin. „Darum braucht immer auch die kluge Diplomatie eine Chance.“ Die Bischöfin: „Das meint Advent: Uns entgegengekommene Zukunft, Mensch werdende Hoffnung, Leib und Seele erfüllender Trost in trostbedürftiger Zeit." mra

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