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ÖLSTAND checken nicht vergessen

Eine ernst zu nehmende Kontrolllampe: Größte Vorsicht ist geboten, wenn diese rote Warnleuchte für den Öldruck (Ölkännchen) aufleuchtet Fotos: Dekra

Ohne Motorenöl läuft im Verbrennungsmotor genauso wenig wie ohne Kraftstoff. Wenn es an Öl fehlt, treten über kurz oder lang erhöhter Verschleiß, thermische Probleme und Funktionsstörungen bis hin zum kapitalen Motorschaden auf, warnen die Sachverständigen von Dekra. Eine regelmäßige Kontrolle des Motorölstandes nach Herstellervorgaben ist daher so unverzichtbar wie das Tanken.

„In punkto Prüfung des Motorölstandes hat sich im Grunde nichts geändert“, sagt Harald Eder, Kfz-Sachverständiger für Technische Schadenanalyse bei der Expertenorganisation Dekra. „Aus technischer Sicht gilt noch immer die Faustformel: Kontrollieren Sie den Motorölstand mindestens alle 1000 Kilometer oder vor einer längeren Fahrt.“

Das Motorenöl sorgt dafür, dass im Verbrennungsmotor alles rund läuft: „Es schmiert die beweglichen Teile, verhindert Verschleiß, mindert Geräusche und sorgt so dafür, dass das Aggregat überhaupt funktioniert. Ohne Öl läuft nichts“, betont Eder.

Größte Vorsicht ist geboten, wenn die rote Warnleuchte für den Öldruck (Ölkännchen) aufleuchtet: Sofort anhalten, den Motor ausschalten und keinesfalls weiterfahren, denn es gibt Probleme mit dem Öldruck – es droht ein teurer Motorschaden.

Zur Ölstandkontrolle stellt man das Fahrzeug auf ebener Fläche ab, lässt den Motor ein bis zwei Minuten abkühlen und misst den Ölstand bei betriebswarmem Öl. Bei zu niedrigem Ölstand (unter der Minimum-Markierung) muss Motoröl nachgefüllt werden, sonst drohen Ölmangelschmierung und Motorschaden.

Ein zu hoher Ölstand ist genauso schlecht. In diesem Fall ist umgehend eine Werkstatt anzusteuern, die der Ölvermehrung auf den Grund geht, denn es drohen Schäden an Motor, Kat oder Partikelfilter. Beim Nachfüllen von Öl also nicht zu viel nachgießen! Eder empfiehlt, schrittweise vorzugehen. „Beginnen Sie mit einem Viertelliter und messen Sie anschließend nach, um ein Gefühl für die benötigte Ölmenge zu bekommen.“

Ebenso wichtig ist, die Ölwechsel-Intervalle penibel einzuhalten. Bleibt das Öl zu lange im Motor, verschlechtert sich die Schmierfähigkeit, es können Verschlammungen auftreten, die den Katalysator schädigen. www.dekra.de
  

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