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Themenwelten Hamburg

13.09.2017 / Handwerk im Norden

Ermittlung der Abgasemissionen mobiler Maschinen

Behörde für Umwelt und Energie braucht die Unterstützung Hamburger Baufirmen

In Hamburg sind zahlreiche mobile Maschinen der Bau- und Hafenwirtschaft im Einsatz
In Hamburg sind zahlreiche mobile Maschinen der Bau- und Hafenwirtschaft im Einsatz
Mobile Maschinen mit Verbrennungsmotoren sind im Stadtgebiet Hamburg vielfach im Einsatz. Insbesondere in der Bau- und Hafenwirtschaft werden diese Maschinen und Geräte über einen längeren Zeitraum eingesetzt. Im Auftrag der Behörde für Umwelt und Energie (BUE) sollen bis Ende des Jahres die luftgetragenen Emissionen aus mobilen Maschinen für die Schadstoffe Stickoxid (NOx) und Feinstaub (PM10) in Hamburg über ein Gutachten genauer quantifiziert werden. Mit der Datenerhebung und der Berechnung hat die BUE das Beratungsbüro Lärmkontor GmbH beauftragt.

Um den Bestand und die Aktivitäten mobiler Maschinen der Bauwirtschaft zu ermitteln, ist vorgesehen, nicht nur bereits vorhandene Statistiken auszuwerten. Auch Daten von Maschinen, die im Hoch- und Tiefbau eingesetzt werden, sollen direkt bei den Baufirmen erfragt werden. Ziel ist es, einen repräsentativen Überblick über die derzeit genutzten Maschinen- und Gerätetypen sowie ihre jeweilige durchschnittlichen Einsatzzeiten zu erhalten. „Lärmkontor wird in den kommenden Monaten einzelne Firmen zwecks der Datenerhebung direkt ansprechen“, erklärt Sandra Knospe von der BUE. „Wir bitten Baufirmen hierbei um Unterstützung. Die Ergebnisse der Erhebung werden voraussichtlich im ersten Quartal 2018 vorgestellt.“ Weitere Informationen gibt es bei Sandra Knospe: Sandra.Knospe@bue.hamburg.de Tel. 040/428-40-2978, und bei Christian Koplin: Christian.Koplin@bue.haburg.de, Tel. 040/428-40-2419) und auf

www.hamburg.de/luftreinhaltung/7845194/mobilemaschinen/

Kfz-Gewerbe begrüßt neues Carsharing-Gesetz

Vor wenigen Tagen ist das neue Carsharing-Gesetz in Kraft getreten. Damit hat der Gesetzgeber den Weg für das Kfz-Gewerbe geöffnet, Lücken im Mobilitätsangebot weiter zu schließen. Unter anderem sollen Geschäftsmodelle für Carsharing bundesweit gefördert werden – mit Sonderparkplätzen und kostenfreiem Parken.

Viele Autohändler und Kfz-Werkstätten begegnen neuen Mobilitätskonzepten mit viel Aufgeschlossenheit. So bauen sie in Eigenregie oder mit Partnern eine Carsharing- Flotte auf. Sieben Prozent der Kfz-Betriebe haben bereits ein eigenes Carsharing-Angebot, weitere elf Prozent planen, ein solches in den kommenden Jahren einzuführen. Das ergab eine Umfrage des Zentralverbands des Deutschen Kfz-Gewerbes (ZDK) und der Kölner Unternehmensberatung BBE Automotive unter 450 Kfz-Unternehmen. Die Mehrheit von ihnen (81 Prozent) erwartet ein Wachstum des Carsharing in städtischen Regionen. Generell werden laut Umfrage alternative Mobilitätsangebote wie Carsharing vor allem eingesetzt, um die Kundenzufriedenheit zu steigern, neue Kunden zu gewinnen und das Marketing des eigenen Betriebs zu fördern. Was speziell den fabrikatsgebundenen Autohandel betrifft, erhofft sich jeder zweite Befragte eine stärkere Unterstützung durch die Fahrzeughersteller.

Lichttest für PKW im Oktober

Melissa Virgilia Arzt, Auszubildende im Kfz-Gewerbe, ist das Werbegesicht des Licht-Tests 2017 Foto: ProMotor
Melissa Virgilia Arzt, Auszubildende im Kfz-Gewerbe, ist das Werbegesicht des Licht-Tests 2017 Foto: ProMotor
In den bundesweit 37.740 Meisterbetrieben der Kfz-Innungen laufen die Vorbereitungen für den diesjährigen Licht-Test auf Hochtouren. Vor allem müssen ausreichend Plaketten vorhanden sein, wenn im Oktober wieder Millionen Servicekunden zum Check der Fahrzeugbeleuchtung in die Werkstätten fahren. Die Plaketten dienen bei Verkehrskontrollen als Nachweis für den erfolgreich absolvierten Licht-Test 2017. Im nächsten Jahr lassen sie sich leicht wieder von der Windschutzscheibe entfernen. Das Deutsche Kfz-Gewerbe organisiert die Aktion für die Verkehrssicherheit gemeinsam mit der Deutschen Verkehrswacht.

Nur wenig alternative Antriebe unter den Neuwagenkäufen

Die Deutschen kaufen immer mehr Neuwagen. Drei Viertel der 3,3 Millionen Neuzulassungen im Jahr 2016 haben eine der grünen Effizienzklassen A+, A oder B, in der oberen Mittelklasse sind es 95 Prozent. Der Anteil alternativer Antriebe ist dabei nur geringfügig gestiegen (von 1,7 auf 2 Prozent). Auch die CO2-Reduktionen der Gesamtflotte um ein Prozent gegenüber dem Vorjahr blieb hinter den Erwartungen zurück. Dies sind die zentralen Ergebnisse des jährlich erscheinenden Monitoring-Berichts über PKW-Neuzulassungen der Deutschen Energie-Agentur (dena). Hybridfahrzeuge machen mit 72 Prozent (47.996 Fahrzeuge) den größten Teil der neuzugelassenen alternativen Antriebe aus. Es folgen reine Elektrofahrzeuge mit 17 Prozent (11.410 PKW), erdgasbetriebene (3.240 PKW) und flüssiggasbetriebene Fahrzeuge (2.990 PKW) mit je circa fünf Prozent. Trotz des hohen Zuwachses bei den reinen Hybridantrieben (plus 52 Prozent) stieg der Anteil alternativer Antriebe an den Neuzulassungen kaum an. „Es ist erfreulich, dass neuzugelassene Pkw in Deutschland immer effizienter werden.

Der Bericht zeigt aber auch, dass wir bei alternativen Antrieben und dem CO2-Ausstoß der Fahrzeuge deutlich besser werden müssen. Schließlich gibt es bereits für jeden Anwendungszweck eine Lösung mit alternativem Antrieb“, so Andreas Kuhlmann, Vorsitzender der dena-Geschäftsführung

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