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Die Marder sind wieder unterwegs. Die kleinen Raubtiere lieben den engen Platz unter der Motorhaube. Und hinterlassen da gerne mal ein großes Chaos

Biss im Morgengrauen

Besuch unter der Haube: Immer wieder vergreifen sich Marder im Sommer an Brems- und Kühlwasserschläuchen Foto: HUK-COBURG

Gerade Laternenparker müssen damit rechnen, dass sich Marder an den Kabeln ihrer Zündkerzen oder an den Brems- und Kühlwasserschläuchen ihrer Autos vergehen. Das kann aufwendig und teuer werden. Knapp 46.000 Mal bissen Marder im vergangenen Jahr allein bei den Autos von HUK-COBURG-Versicherten zu. Die Beseitigung der Attacken kostete durchschnittlich 440 Euro.

Aber ein Marderbiss kann auch gefährlich werden. Oft bleiben die Schäden unentdeckt, da die spitzen, kleinen Zähne der Raubtiere nur stecknadelgroße Einstiche hinterlassen. Während der Fahrt kann es so recht schnell zu Folgeschäden kommen. Einziger Trost: Marderschäden sind oft, aber nicht immer, in der Teilkasko mitversichert. Manche Policen versichern jedoch nur die unmittelbaren Schäden, also die zerbissenen Schläuche.

Kleinen Rackern den Spaß verderben

Ein Wundermittel, das den Marder vom Motorraum fernhält, gibt es nicht. Autobesitzer, die sich den ganzen Ärger mit Panne und Reparatur ersparen wollen, können dem Marder das Zubeißen aber zumindest erschweren. Wirkungsvoll und günstig sind stabile Kabelummantelungen für gefährdete Bauteile aus dem Fachhandel. Zudem verderben spezielle Vorrichtungen zum Abschotten des Motorraums – wie sie Autofirmen anbieten – dem kleinen Racker den Spaß mit Kabeln, Dämmmatten und Wasserschläuchen. Auch gelegentliche Motorwäschen sollen helfen.
 

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