4 Tage Norwegen
Vier Tage Norwegen – lohnt das? Braucht man da nicht eigentlich viel länger? Ja! Und: Ja, man kann auch deutlich länger – aber man kann ja auch wiederkommen. Und: Schon die vier Tage waren der Hammer und jeden Meter Asphalt und jede Minute wert – selbst wenn ich nie wieder nach Norwegen fahren sollte. Eine kurze Reise mit tausend Erlebnissen, von denen ich keines missen möchte.
Sonnabend, 12 Uhr, Start in Hamburg. Die 500 Kilometer bis Hirtshals über die Autobahn schaffe ich in fünfeinhalb Stunden. So bleibt mir noch Zeit, kurz vor Hirtshals an die Nordsee zu fahren. Die kleine Straße in Ulstrup führt bis an die Wellen. Steil die Dünen hinunter, dann geht es nur noch rechts und links auf den Strand. Hamburg ist schon ganz weit weg ...
Um 20 Uhr startet die MS „Bergensfjord“ nach Norwegen. Am nächsten Mittag erreicht das Schiff Bergen, und ich bin mitten in Fjord-Norwegen. Gemütlich geht es an den alten Hansehäusern entlang Richtung Norden. Die Straßen werden immer kleiner. Tagesziel ist Balestrand am breitesten Punkt des Sognefjordes. Das Kviknes Hotel ist eines der ältesten am Fjord und angeblich das größte Holzhaus Norwegens.
Am nächsten Morgen geht es nach Fjaerland – das Bücherdorf. Schmale Straßen an Seen entlang, ein wunderbarer Pass, eine Hochebene, Blicke auf die Gletscher. In Fjaerland gibt es überall Regale voller Bücher. Das Dorf hat ein atemberaubendes Flair.
Vier Tage Norwegen – lohnt das? Braucht man da nicht eigentlich viel länger? Ja! Und: Ja, man kann auch deutlich länger – aber man kann ja auch wiederkommen. Und: Schon die vier Tage waren der Hammer und jeden Meter Asphalt und jede Minute wert – selbst wenn ich nie wieder nach Norwegen fahren sollte. Eine kurze Reise mit tausend Erlebnissen, von denen ich keines missen möchte.
Sonnabend, 12 Uhr, Start in Hamburg. Die 500 Kilometer bis Hirtshals über die Autobahn schaffe ich in fünfeinhalb Stunden. So bleibt mir noch Zeit, kurz vor Hirtshals an die Nordsee zu fahren. Die kleine Straße in Ulstrup führt bis an die Wellen. Steil die Dünen hinunter, dann geht es nur noch rechts und links auf den Strand. Hamburg ist schon ganz weit weg ...
Um 20 Uhr startet die MS „Bergensfjord“ nach Norwegen. Am nächsten Mittag erreicht das Schiff Bergen, und ich bin mitten in Fjord-Norwegen. Gemütlich geht es an den alten Hansehäusern entlang Richtung Norden. Die Straßen werden immer kleiner. Tagesziel ist Balestrand am breitesten Punkt des Sognefjordes. Das Kviknes Hotel ist eines der ältesten am Fjord und angeblich das größte Holzhaus Norwegens.
Am nächsten Morgen geht es nach Fjaerland – das Bücherdorf. Schmale Straßen an Seen entlang, ein wunderbarer Pass, eine Hochebene, Blicke auf die Gletscher. In Fjaerland gibt es überall Regale voller Bücher. Das Dorf hat ein atemberaubendes Flair.
In Richtung Aurland fahre ich über eine Hochebene. Es gibt auch einen Tunnel nach Aurland – der längste Straßentunnel der Welt: Der Lærdalstunnel ist 24,51 Kilometer lang! Oberhalb von Aurland an der Passstraße Aurlandswegen liegt der Aussichtspunkt Stegasteig: Eine vier Meter breite Holzkonstruktion, die sich 30 Meter weit über die steil herabfallende Schlucht zum Fjord hinausstreckt. Am Ende trennt nur eine Glasscheibe vor dem Abgrund und dem 650 Meter tiefer liegenden Aurlandsfjord. Unten fährt winzig ein Kreuzfahrtschiff. Der Blick ist fantastisch!
Übernachtung in Oystese. Das Hotel liegt direkt am Fjord. Das Motorrad kann ich vorn auf dem Parkplatz stehen lassen. „Das ist hier sicher. Da passiert nichts“, sagt die Frau an der Rezeption. Und ich zweifle nicht an ihren Worten. Als ich später noch ein Bier an der Hotelbar trinke, verabschiedet sich der Kellner und meint, ich kann mir gern noch ein Bier selbst zapfen ... So ist Norwegen! Am nächsten Morgen geht es vom Hardangerfjord bis hinunter nach Kristiansand. Ein Stück hinter Hyland geht es rechts ab. Das Navi zeigt an: nächster Kreisverkehr in 150 Kilometern. Wow! Es folgt eine lange – abwechslungsreiche – Fahrt über die Hochebene. Später geht es nicht enden wollend an einem schlängelnden Flusslauf entlang.
Als ich in Kristiansand zur letzten Fähre des Tages ankomme und ein Ticket nach Hirtshals kaufen will, fragt der Kassierer per Funk nach: „Geht das noch?“ Und dann zu mir: „Sie müssen sich beeilen. In fünf Minuten legt das Schiff ab.“ Die Bezahlung per EC-Karte kann ja so verdammt lang dauern! Auf der Autobahn geht es noch bis nach Aalborg in die Dämmerung hinein.
Zum Abschluss geht es am Limfjord entlang. dann über Hanstholm, Struer und Holstebro zurück nach Hamburg. Ich nehme Kurven um Kurven. Bloß nicht den direkten Weg. Als ob ich diese kleine Tour noch verlängern könnte ... Am Ende sind es 4,5 Tage – 2200 Kilometer und ein Fazit: wiederkommen!
3 Tage Dänemark
Eine Motorradtour durch Dänemark? Zuerst dachte ich, das ist ein schlechter Scherz. Wo sind da die Berge? Und wo die Kurven? Dänemark hatte ich – zumindest was Motorrad-Touren betrifft – bislang eher als Transitland eingestuft. Doch auch wenn es keine Berge gibt: Dänemark bietet Hamburger Motorradfahrern durchaus reizvolle Routen für das verlängerte Wochenende. Also folge ich mit einem Freund dem Geheimnis der „Margeriten-Route“. Man erkennt sie unschwer an den kleinen braunen Schildern mit der weißen Margerite. Insgesamt sind mehr als 3000 Kilometer der schönsten Straßen des Königreiches so ausgeschildert.
Hinter Flensburg geht es von der Autobahn ab und auf der dänischen Seite an der Förde entlang. Herrschaftliche Häuser, herrliche Aussichten – und ein netter Imbiss mit leckeren dänischen Pommes. Über Sonderburg geht es auf kleinen Straßen nach Fynshav zur Fähre auf die Insel Fünen. Man muss schon aufpassen, dass man die winzigen Schilder mit den Margeritenblüten nicht verpasst und dann am Ende doch wieder auf den großen Landstraßen landet. Aber das Aufpassen lohnt sich: Auf Fünen fahren wir hinter Svendborg auf einer Route, die führt über kleine hügelige Feldwege. Zweimal werden wir nach Kurven mit Blicken auf idyllische Wasserschlösser belohnt. Die kleinen Straßen führen uns bis nach Nordskov, der Spitze Fünens. In Munkebro, etwa 20 Kilometer südlich, übernachten wir das erste Mal. Am zweiten Tag geht es zurück aufs Festland: Frederica, Vejle bis nach Aarhus. Die meiste Zeit geht es an der Küste entlang – immer auf kleinen Straßen.
Tag drei führt uns noch weiter in Richtung Norden: In Hals überqueren wir bei heftigem Wind den Ausgang des Limfjords. Dann geht es über Aalborg wieder langsam in Richtung Südwesten. Auf einem kleinen Feldweg bei Niebül kehren wir nach Deutschland zurück. In Heide auf die Autobahn.
4 Tage Schweden
Auf nach Bullerbü, Lönneberga und zu Pippi Langstrumpf! Nicht weitersagen: Aber an diesem Freitagnachmittag habe ich einmal früher die Redaktion verlassen. Raus aus der Stadt, nach Fehmarn. Rauf auf die Fähre. Und das Abendessen gibt es bereits in Holeby im beschaulichen Nachbarland. Bis zur Brücke über den Öresund hinter Kopenhagen sind es am nächsten Morgen nur 140 Kilometer. Rund 60 Meter über der Ostsee geht es über die Grenze nach Schweden. Hinter Malmö geht es auf endlich immer kleiner werdenden Straßen in Richtung Nordosten. Endlose Wälder, rote Holzhäuser und immer wieder kleine Seen prägen den Tag. Rund 250 Kilometer sind es von Kopenhagen nach Vaxjö. Es fängt an zu regnen – und wir sind froh, ein Hotel gefunden zu haben.
Am nächsten Morgen scheint wieder die Sonne. Und nach 120 Kilometern erreichen wir Lönneberga und Bullerbü (Bullerbyn). Aber: kein Michel, keine Lisa und auch kein Lasse in Sicht. In Vimmerby werfen wir einen Blick in Astrid Lindgrens Geburtshaus – dann geht es in Richtung Küste auf die Insel Öland.
Hier gibt es uralte kleine Windmühlen aus Holz, ein riesiges Schloss in Borgholm – und für uns ein Abendessen mit Blick auf die Ostsee. Am nächsten Tag geht es mit vielen Abstechern auf kleinste Straßen meist an der Küste entlang bis nach Bedinge, kurz vor Trelleborg. Ein kleiner Tipp: Kurz vorher liegt die wunderbare Fischräucherei (und Café) Hörte Brygga bei Skurup direkt an der Ostsee. Hier kann man herrlich rustikal sitzen und auf die See blicken.
Nach 1600 Kilometern und vier Tagen sind wir am nächsten Abend wieder in Hamburg. Natürlich war die Tour zu kurz – schön war sie trotzdem.
Übernachtung in Oystese. Das Hotel liegt direkt am Fjord. Das Motorrad kann ich vorn auf dem Parkplatz stehen lassen. „Das ist hier sicher. Da passiert nichts“, sagt die Frau an der Rezeption. Und ich zweifle nicht an ihren Worten. Als ich später noch ein Bier an der Hotelbar trinke, verabschiedet sich der Kellner und meint, ich kann mir gern noch ein Bier selbst zapfen ... So ist Norwegen! Am nächsten Morgen geht es vom Hardangerfjord bis hinunter nach Kristiansand. Ein Stück hinter Hyland geht es rechts ab. Das Navi zeigt an: nächster Kreisverkehr in 150 Kilometern. Wow! Es folgt eine lange – abwechslungsreiche – Fahrt über die Hochebene. Später geht es nicht enden wollend an einem schlängelnden Flusslauf entlang.
Als ich in Kristiansand zur letzten Fähre des Tages ankomme und ein Ticket nach Hirtshals kaufen will, fragt der Kassierer per Funk nach: „Geht das noch?“ Und dann zu mir: „Sie müssen sich beeilen. In fünf Minuten legt das Schiff ab.“ Die Bezahlung per EC-Karte kann ja so verdammt lang dauern! Auf der Autobahn geht es noch bis nach Aalborg in die Dämmerung hinein.
Zum Abschluss geht es am Limfjord entlang. dann über Hanstholm, Struer und Holstebro zurück nach Hamburg. Ich nehme Kurven um Kurven. Bloß nicht den direkten Weg. Als ob ich diese kleine Tour noch verlängern könnte ... Am Ende sind es 4,5 Tage – 2200 Kilometer und ein Fazit: wiederkommen!
3 Tage Dänemark
Eine Motorradtour durch Dänemark? Zuerst dachte ich, das ist ein schlechter Scherz. Wo sind da die Berge? Und wo die Kurven? Dänemark hatte ich – zumindest was Motorrad-Touren betrifft – bislang eher als Transitland eingestuft. Doch auch wenn es keine Berge gibt: Dänemark bietet Hamburger Motorradfahrern durchaus reizvolle Routen für das verlängerte Wochenende. Also folge ich mit einem Freund dem Geheimnis der „Margeriten-Route“. Man erkennt sie unschwer an den kleinen braunen Schildern mit der weißen Margerite. Insgesamt sind mehr als 3000 Kilometer der schönsten Straßen des Königreiches so ausgeschildert.
Hinter Flensburg geht es von der Autobahn ab und auf der dänischen Seite an der Förde entlang. Herrschaftliche Häuser, herrliche Aussichten – und ein netter Imbiss mit leckeren dänischen Pommes. Über Sonderburg geht es auf kleinen Straßen nach Fynshav zur Fähre auf die Insel Fünen. Man muss schon aufpassen, dass man die winzigen Schilder mit den Margeritenblüten nicht verpasst und dann am Ende doch wieder auf den großen Landstraßen landet. Aber das Aufpassen lohnt sich: Auf Fünen fahren wir hinter Svendborg auf einer Route, die führt über kleine hügelige Feldwege. Zweimal werden wir nach Kurven mit Blicken auf idyllische Wasserschlösser belohnt. Die kleinen Straßen führen uns bis nach Nordskov, der Spitze Fünens. In Munkebro, etwa 20 Kilometer südlich, übernachten wir das erste Mal. Am zweiten Tag geht es zurück aufs Festland: Frederica, Vejle bis nach Aarhus. Die meiste Zeit geht es an der Küste entlang – immer auf kleinen Straßen.
Tag drei führt uns noch weiter in Richtung Norden: In Hals überqueren wir bei heftigem Wind den Ausgang des Limfjords. Dann geht es über Aalborg wieder langsam in Richtung Südwesten. Auf einem kleinen Feldweg bei Niebül kehren wir nach Deutschland zurück. In Heide auf die Autobahn.
4 Tage Schweden
Auf nach Bullerbü, Lönneberga und zu Pippi Langstrumpf! Nicht weitersagen: Aber an diesem Freitagnachmittag habe ich einmal früher die Redaktion verlassen. Raus aus der Stadt, nach Fehmarn. Rauf auf die Fähre. Und das Abendessen gibt es bereits in Holeby im beschaulichen Nachbarland. Bis zur Brücke über den Öresund hinter Kopenhagen sind es am nächsten Morgen nur 140 Kilometer. Rund 60 Meter über der Ostsee geht es über die Grenze nach Schweden. Hinter Malmö geht es auf endlich immer kleiner werdenden Straßen in Richtung Nordosten. Endlose Wälder, rote Holzhäuser und immer wieder kleine Seen prägen den Tag. Rund 250 Kilometer sind es von Kopenhagen nach Vaxjö. Es fängt an zu regnen – und wir sind froh, ein Hotel gefunden zu haben.
Am nächsten Morgen scheint wieder die Sonne. Und nach 120 Kilometern erreichen wir Lönneberga und Bullerbü (Bullerbyn). Aber: kein Michel, keine Lisa und auch kein Lasse in Sicht. In Vimmerby werfen wir einen Blick in Astrid Lindgrens Geburtshaus – dann geht es in Richtung Küste auf die Insel Öland.
Hier gibt es uralte kleine Windmühlen aus Holz, ein riesiges Schloss in Borgholm – und für uns ein Abendessen mit Blick auf die Ostsee. Am nächsten Tag geht es mit vielen Abstechern auf kleinste Straßen meist an der Küste entlang bis nach Bedinge, kurz vor Trelleborg. Ein kleiner Tipp: Kurz vorher liegt die wunderbare Fischräucherei (und Café) Hörte Brygga bei Skurup direkt an der Ostsee. Hier kann man herrlich rustikal sitzen und auf die See blicken.
Nach 1600 Kilometern und vier Tagen sind wir am nächsten Abend wieder in Hamburg. Natürlich war die Tour zu kurz – schön war sie trotzdem.