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Die neue E-Klasse erkennt jeden Stau

Nach drei Jahren hat Mercedes sein Erfolgsmodell selbstbewusster und noch sicherer gemacht. Gewarnt wird auch vor Radfahrern

Neues Auto vor imposanter Kulisse: Getestet hat Mercedes die neue E-Klasse in der Wildnis von Arizona. FOTO: MIGE
Neues Auto vor imposanter Kulisse: Getestet hat Mercedes die neue E-Klasse in der Wildnis von Arizona. FOTO: MIGE
Drei Jahre ist es her, dass Mercedes die fünfte E-Klasse-Generation auf den Markt gebracht hat, nun starten die Stuttgarter in Genf die Nachfolger. Die Stars von Daimler treten künftig selbstbewusster und straffen Flächen auf. Die kosmetischen Maßnahmen betreffen in erster Linie die Scheinwerfer und Stoßfänger. Neue zweigeteilte Rückleuchten betonen die Breite. Neu ist auch das Lenkrad.

Natürlich stattet Mercedes die E-Klasse mit den neuesten Fahrassistenten aus: Es gibt einen – noch schlaueren – Tempomaten, der auch auf Live-Traffic-Infos reagiert und bei einem drohenden Stau vorsichtshalber die Geschwindigkeit drosselt. Der Bremsassistent greift beim Linksabbiegen ein, wenn man den Gegenverkehr übersieht und der Tot-Winkel-Warner schlägt nun auch beim Aussteigen Alarm, wenn sich Radfahrer, Autos oder Motorradfahrer von hinten nähern.

Ebenfalls im Dienste der Sicherheit steht die Urban-Guard-Funktion, die das geparkte Fahrzeug überwacht. Über den Online-Dienst Mercedes Me wird der Besitzer informiert, wenn jemand das Auto anrempelt, abschleppt oder klaut. Per Tracking-Funktion kann man verfolgen, wo das Fahrzeug gerade ist, außerdem lässt sich der Schlüssel per App deaktivieren – sollte ihn jemand gemopst haben. Diese Funktion lässt sich beispielsweise auch nutzen, wenn man in den Urlaub fährt und der Autoschlüssel zu Hause bleibt.

Die Stuttgarter folgen dem Trend der Zeit und packen Plug-in-Hybrid-Technik mit in die E-Klasse-Flotte. Auch der schon lange angekündigte Diesel-Plug-in geht nun endlich an den Start, insgesamt spricht Mercedes von sieben Teilzeitstromern (wobei natürlich Limousine und Kombi sowie die Allrad-Versionen alle mitgezählt werden). Neu in der E-Klasse ist der 367 PS starke Reihensechszylinder mit 48-Volt-Technik, der sich als äußerst kultivierter und durchzugsstarker Begleiter präsentiert. Ein direkt an der Kurbelwelle ansetzender, integrierter Startergenerator (ISG) hilft mit 20 PS extra beim Anfahren und vertreibt das Turboloch.

Vierzylinder gibt Debüt

Die gleiche Technik nutzt auch der neue Vierzylinder, den Mercedes schon lange angekündigt hat und der nun endlich sein Debüt gibt. Der Verbrenner selbst entwickelt 272 PS, was freilich vollkommen ausreicht, um auch eine mit vier Mann besetzte E-Klasse flott in Gang zu setzen. Selbst im Fond reisend merkt man, dass er etwas rauer läuft als sein sechszylindriger Kollege. Ein bisschen Zeit haben die Entwickler noch, an den Verkaufsstart geht die überarbeitete E-Klasse im Sommer 2020, Coupé, Cabrio und die Langversion der Limousine (nur China) kommen kurz danach.

Wie sich die Preise entwickeln, lässt Mercedes noch offen. Günstiger dürfte die E-Klasse, die aktuell bei knapp über 46 000 Euro startet, wohl auf keinen Fall werden. MG

Toyota hat die treuesten Anhänger

Welche Automarken haben die treuesten Anhänger? Das untersuchte das Mainzer Marktforschungsunternehmen 2HMforum in der Studie „Fanfocus Deutschland“. Ganz vorne platzierte sich überraschend Toyota mit 33 Prozent, auf den weiteren Podiumsplätzen folgen knapp dahinter Audi und BMW mit je 32 Prozent. Auch Skoda und Mercedes sind vorne mit dabei. Hersteller wie Opel oder Peugeot schaffen es gerade noch, jeden fünften Kunden zu begeistern. Studienleiter Jonas Lang: „Durch die Markenbotschaften wie ,Freude am Fahren‘, ,Vorsprung durch Technik‘ oder ,Nichts ist unmöglich‘ wissen Kunden, welcher Hersteller ihre Bedürfnisse am besten befriedigt.“ Ständig wechselnde Sprüche, die keine konkrete Positionierung hätten, schafften „kaum emotionale Bindung bei den Kunden“. caf

Beim Sondermodell 8000 Euro gespart

Hyundai baut den Kona Elektro als Sondermodell „Advantage“ (136 PS) mit vielen Extras, etwa Radio-Navisystem mit lebenslangen Karten-Updates, Krell-Soundsystem, Rückfahrkamera oder Sitzheizung. Das Editionsmodell ist ab 38 400 Euro zu haben (mit Umweltbonus „nur“ 30 400 Euro).
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