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EDITORIAL: Philipp Jann über den neuen Kurs der Autoindustrie

Grüne Welle


Das Klima verändert sich. Die Autowelt verändert sich. Und die Messelandschaft verändert sich. Alles abzulesen an der IAA, die nun in München läuft. Die Messe ist grüner geworden, sie trägt dem Zeitgeist Rechnung. Denn die Autoindustrie hat einen neuen Kurs eingeschlagen. Die Hersteller überschlagen sich mit Ankündigungen, wann sie aus dem reinrassigen und stinkenden Verbrenner aussteigen wollen: VW bis 2035, Mercedes ab 2030, Opel ab 2028, Audi ab 2026. Bei Ford und Volvo gibt es ab 2030 ausschließlich E-Autos. Dass Hyundai und Toyota in der Vergangenheit bereits grüne Flotten mit ihren Hybriden und Wasserstoff-Fahrzeugen hatten, blieb nicht verborgen. Ob die in den E-Autos verwendeten Rohstoffe allerdings auch umwelt- und menschengerecht abgebaut werden, steht auf einem anderen Blatt. Gleiches gilt fürs Recycling der Batterien. Hier hat die Autoindustrie noch einiges zu tun.

Apropos anderes Blatt: Künftig können Sie weitere Inhalte von AUTO AKTUELL XXL in der Programmzeitschrift TV Digital lesen, die auch zur FUNKE Mediengruppe gehört. Schauen Sie mal rein in Ausgabe 22, die ab dem 15. Oktober im Handel ist. Viel Spaß bei der Lektüre. Hier wie dort.
 

KURZ ANGEBLINKT

Reifen aus Kunststoff
Kunststoff aus recycelten Plastikflaschen soll bald in der Reifenherstellung bei Continental verwendet werden.

Grün liegt im Trend
Grün ist beim Auto mit 66 Prozent Plus die Trend-Farbe der Saison. Mit knapp 23 000 Fahrzeugen bleibt die absolute Zahl aber klein, unter den „farbigen“ Lacken reicht es hinter Blau und Rot zu Rang drei. Beliebteste Farbe bleibt Grau mit 417 000 Neuzulassungen.

Strengere Förderung
Bei Hybrid-Autos soll es ab 2022 eine Verschärfung der Förderrichtlinien geben. Künftig sollen die Teilzeitstromer elektrische Energie für mindestens 60 statt 40 Kilometer haben.

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