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Im dualen Studiengang International Business an der Nordakademie werden junge Weltbürger ausgebildet

International Business an der Nordakademie in Elmshorn: Gerüstet für den Sprung ins Ausland

Leon Micheel-Sprenger an seinem Arbeitsplatz bei Philips in Fuhlsbüttel. FOTO: STEPHAN WALLOCHA

Erst drei Monate Auslandseinsatz in Shanghai, dann ein Semester an der Universität von Kalifornien und zwischendurch eine Theorieeinheit vor den Toren Hamburgs: Es sollte ein internationales Jahr zwischen Ost und West werden für Leon Micheel-Sprenger. Das deckt sich mit der Studienfachwahl des 21-Jährigen, der seit zwei Jahren International Business an der Nordakademie in Elmshorn studiert. Eine private Hochschule für duale Studiengänge, die Leon sehr bewusst und schon vor dem Abitur ausgesucht hat: „Ich wollte da unbedingt hin: Es gibt nichts Besseres als Praxiserfahrung, die man schon im Studium erwirbt.“ Dazu noch in einem Studiengang, der sich ziemlich genau mit Leons Zukunftsplänen deckte: „Es ist ein großer Vorteil, auf Englisch zu studieren, wenn man langfristig in einer internationalen Organisation arbeiten möchte, und ich kann mir auch gut vorstellen, später im Ausland zu leben.“

Ausprobiert hat das der Fehmaraner schon mal in seinem nicht ganz freiwilligen Gap-Year nach dem Abitur. Um die Zeit zwischen Bewerbung und Studienbeginn sinnvoll zu überbrücken, belegte er erst einen Sprachkurs, dann ein Highschool-Semester. Dazwischen erreichte ihn die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch im Philips-Konzern. Das wäre auch online möglich gewesen, aber Leon verband es lieber mit einem Heimatbesuch – zu viel stand auf dem Spiel: „So ein Studium in einem Unternehmen wie Philips, das ist natürlich die Kirsche auf der Sahne.“

Mobil bleiben, sich kulturell weiterbilden, auf Englisch studieren: Leon Micheel-Sprenger ist Vertreter einer jungen Generation, die mit der Globalisierung aufgewachsen ist und „Global Citizen Mindset“ besitzt, wie Studiengangsleiterin Sandra Blumberg betont. Das klingt besser als „Weltbürgermentalität“ und passt gut zum Studiengang International Business, der auf Messen oder im Online-Bewerbungsverfahren sehr gefragt ist. Allerdings kann das Angebot nicht mithalten: Im ersten Durchgang gab es gerade mal zwölf Studienplätze, im zweiten 13, und ob es 2021 tatsächlich 20 werden,ist noch nicht sicher, weil die Corona-Pandemie auch in der Ausbildung zu Einsparungen führt. „Wir müssen sicherlich noch Überzeugungsarbeit bei den Unternehmen leisten“, sagt Professorin Blumberg.

Werben kann sie mit einem Studiengang, der zu 70 Prozent aus klassischer BWL besteht und zu 30 Prozent aus sozialwissenschaftlichen und interkulturellen Inhalten. Das wiederum setze eine große Offenheit voraus, betont Blumberg: „Die Studierenden denken nicht schwarzweiß, mögen auch philosophische Diskussionen.“ Natürlich auf Englisch. Das gilt selbst für den Austausch nach der Vorlesung auf dem Flur und in Mails: „Das Englische ist keine Hürde, es ist eine Sehnsucht“, sagt die Professorin für Intercultural Communication, die selbst viele Jahre in England, Neuseeland und Australien gelebt und studiert hat.

Trotz der Ermutigung durch seine Eltern hatte auch Leon Micheel-Sprenger anfangs Zweifel, ob er dem hohen Arbeitsaufwand gerecht werden könnte. Inzwischen weiß der Student aber, dass Motivation und Selbstorganisation vieles möglich machen. „Ich treffe mich trotzdem mit Freunden und gehe auch fünfmal die Woche zum Sport.“ Früh morgens im Fitnessstudio bei Philips um die Ecke den Körper trainieren, anschließend den Geist: „Ich lerne verschiedene Abteilungen in meiner Sparte Personal Health kennen, darf eigene Projekte mit Deadlines und wirklichem Business Impact übernehmen.“

So international spricht einer, der sich seit zwei Jahren mit dem Marketing und Vertrieb von Heißluftfritteusen oder Elektrozahnbürsten beschäftigt – und dafür dankbar ist. „Ich kann sagen, ich möchte nach China gehen, Kontakte knüpfen, einen Prozess finden, den ich optimieren möchte – und dann bin ich wirklich in China.“ Jedenfalls bis zum Ausbruch einer Pandemie, die Leon das Projekt zum Aufbau eines Life-Stream-Studios in Shanghai kurz nach der Einarbeitung wieder aus der Hand gerissen hat. Auch das Auslandssemester, das die Nordakademie vorschreibt und das Leon ab August in Berkeley, Kalifornien verbringen wollte, musste um ein halbes Jahr verschoben werden. Der Begeisterung tut das bisher keinen Abbruch: „In jeder Abteilung, in der ich bisher war, habe ich viel gelernt.“ Deike Uhtenwohldt

Duales Studium

Der duale Bachelor-Studiengang International Business an der Nordakademie dauert sieben Semester. Neben Inhalten der Wirtschaftswissenschaft lernen die Studierenden Sprachen und interkulturelle Kompetenz. Ein Semester im Ausland ist Pflicht. Die Studiengebühren übernimmt der Ausbildungsbetrieb. Weitere Infos: nordakademie.de


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