Mit ständig wechselndem Patientenkontakt und als meist erste Ansprechpartner bei neu auftretenden Symptomen stehen Apothekerinnen und Apotheker an vorderster Front, wenn ein neuer Erreger die Bevölkerung heimsucht – oft noch vor Hausärzten, Notaufnahmen und Intensivstationen. Sie beraten, geben Orientierung und tun alles, um dringend benötigte Medikamente und Hilfsmittel auch unter schwierigsten Bedingungen zu beschaffen. Und doch wird ihre wichtige Rolle selten wahrgenommen, während Ärzte und Pflegepersonal zu Recht immer wieder für ihren Einsatz gewürdigt werden.
Der Beginn der Corona-Pandemie habe die Apotheken extrem gefordert, sagt Petra Kolle, 1. Vizepräsidentin der Hamburger Apothekerkammer. „Es gab viel Verunsicherung und Ängste bei den Kunden, die neben Toilettenpapier auch Arznei- und Desinfektionsmittel, Masken und Handschuhe horteten.“ Aber auch Apotheker hätten mitunter Angst gehabt, vor allem im Notdienst.
Der Beginn der Corona-Pandemie habe die Apotheken extrem gefordert, sagt Petra Kolle, 1. Vizepräsidentin der Hamburger Apothekerkammer. „Es gab viel Verunsicherung und Ängste bei den Kunden, die neben Toilettenpapier auch Arznei- und Desinfektionsmittel, Masken und Handschuhe horteten.“ Aber auch Apotheker hätten mitunter Angst gehabt, vor allem im Notdienst.
„Trotzdem haben alle haben tapfer mitgezogen. Wir haben beruhigt, aufgeklärt und Knappes kontingentiert, um möglichst viele zu versorgen – während auf der anderen Seite bei unterbrochenen Lieferketten Nachschub organisiert werden musste.“ Dazu waren eine Menge manchmal schwierig nachzuvollziehende, behördliche Auflagen zu erfüllen. Um die Situation vor Ort zu verbessern, habe sich die Apothekerkammer schließlich aktiv in die Diskussion um Schutzmaßnahmen und Versorgungsketten eingebracht.
„Es gab viel Verunsicherung und Ängste bei den Kunden.“
Lieferengpässe erfordern Flexibilität
Da ein Großteil der Medikamente oder zumindest der Wirkstoffe heute aus China stammt, habe sich die in vielen Fällen schon seit Jahren problematische Versorgungslage durch die Corona-Pandemie noch deutlich verschlechtert, berichtet Kolle weiter. Mit viel Engagement und Flexibilität hätten es die Hamburger Apotheken aber bislang geschafft, die Bevölkerung zu versorgen – auch wenn nicht immer der Wunschhersteller, Rabattpartner oder die verordnete Darreichungsform verfügbar waren. „Das hat natürlich den Beratungsbedarf der Patienten deutlich erhöht und wir mussten vieles mit den Ärzten abklären – aber wir haben für alles eine Lösung gefunden.“
Da ein Großteil der Medikamente oder zumindest der Wirkstoffe heute aus China stammt, habe sich die in vielen Fällen schon seit Jahren problematische Versorgungslage durch die Corona-Pandemie noch deutlich verschlechtert, berichtet Kolle weiter. Mit viel Engagement und Flexibilität hätten es die Hamburger Apotheken aber bislang geschafft, die Bevölkerung zu versorgen – auch wenn nicht immer der Wunschhersteller, Rabattpartner oder die verordnete Darreichungsform verfügbar waren. „Das hat natürlich den Beratungsbedarf der Patienten deutlich erhöht und wir mussten vieles mit den Ärzten abklären – aber wir haben für alles eine Lösung gefunden.“
„Wir haben für alles eine Lösung gefunden.“
Schutzmaßnahmen für Kunden und Mitarbeiter
Dass Apotheken heute anders aussehen als noch vor einigen Wochen, ist schon am Eingang zu sehen: Hinweisschilder fordern zur Abstandwahrung auf und bitten um telefonische Kontaktaufnahme, wenn der Verdacht auf eine Infektion besteht. Idealerweise schickt der Arzt das Rezept in die Apotheke und die Arzneimittel liefert ein Bote mit Schutzausrüstung dann direkt vor die Tür. Klebestreifen auf dem Boden markieren in der Apotheke die Mindestabstände in den Warteschlangen. Damit diese Abstände auch zur Seite hin eingehalten werden, ist nur jeder zweite Handverkaufstresen in Betrieb. Acryl-Scheiben mit einer Durchreiche am unteren Rand für die Übergabe von Rezepten, Arzneimitteln und Bargeld sollen Tröpfcheninfektionen verhindern, zusätzlich tragen Kunden wie Apotheker einen Mund-Nasen-Schutz. Mit Flyern wird zur „Handhygiene“ informiert, alle möglichen Berührungspunkte wie Türklinken, Tische, Tastaturen und das Kartenterminal werden mehrmals täglich desinfiziert. Die meisten Kunden hätten sich an die neue Situation inzwischen gewöhnt, lobt Kolle. „Manche brauchen ab und zu noch mal einen klaren Hinweis, warum sie sich zum Beispiel nicht an der Acrylscheibe vorbeidrücken sollten, damit sie uns besser ansprechen können oder verstehen. Aber alles in allem läuft es relativ gut – selbst bei uns am Rande von St. Pauli.“
Dass Apotheken heute anders aussehen als noch vor einigen Wochen, ist schon am Eingang zu sehen: Hinweisschilder fordern zur Abstandwahrung auf und bitten um telefonische Kontaktaufnahme, wenn der Verdacht auf eine Infektion besteht. Idealerweise schickt der Arzt das Rezept in die Apotheke und die Arzneimittel liefert ein Bote mit Schutzausrüstung dann direkt vor die Tür. Klebestreifen auf dem Boden markieren in der Apotheke die Mindestabstände in den Warteschlangen. Damit diese Abstände auch zur Seite hin eingehalten werden, ist nur jeder zweite Handverkaufstresen in Betrieb. Acryl-Scheiben mit einer Durchreiche am unteren Rand für die Übergabe von Rezepten, Arzneimitteln und Bargeld sollen Tröpfcheninfektionen verhindern, zusätzlich tragen Kunden wie Apotheker einen Mund-Nasen-Schutz. Mit Flyern wird zur „Handhygiene“ informiert, alle möglichen Berührungspunkte wie Türklinken, Tische, Tastaturen und das Kartenterminal werden mehrmals täglich desinfiziert. Die meisten Kunden hätten sich an die neue Situation inzwischen gewöhnt, lobt Kolle. „Manche brauchen ab und zu noch mal einen klaren Hinweis, warum sie sich zum Beispiel nicht an der Acrylscheibe vorbeidrücken sollten, damit sie uns besser ansprechen können oder verstehen. Aber alles in allem läuft es relativ gut – selbst bei uns am Rande von St. Pauli.“