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Engagement für den Erhalt der Tierwelt: Hamburger Stiftung Hagenbeck

Die Stiftung Hagenbeck hofft auf Nachwuchs bei den Eisbären Foto: Hagenbeck

Seit über zwei Jahren leben Kap und Victoria im Eismeer-Gehege zusammen. Jetzt steigt die Hoffnung, dass der Eisbär und die Eisbärin für den sehnlich erwarteten Nachwuchs sorgen. Auch Cord Crasselt, Mitglied im Vorstand der Stiftung Hagenbeck, hofft. Und hilft ein wenig nach, damit der Wunsch auch in Erfüllung geht. „Wir helfen dem Tierpark, das Eisbären-Gehege babyfit zu machen, schaffen Ein- und Ausstiege ins Wasser und vieles mehr“, erklärt er. Die Aktion ist eines von vielen Projekten, mit denen die Stiftung den Tierpark Hagenbeck unterstützt. Das Engagement hat großen Wert. Denn angesichts des rasant fortschreitenden globalen Artensterbens bekommen zoologische Gärten und ihre Erhaltungszuchtprogramme eine enorme Bedeutung für den internationalen Artenschutz.

Die Stiftung Hagenbeck wurde 1998 unter der Schirmherrschaft des ehemaligen Ersten Bürgermeisters der Freien und Hansestadt Hamburg, Dr. Henning Voscherau, gegründet. Seither setzt sie Spenden, Sponsorengelder und testamentarische Zuwendungen ein, um Modernisierungen und Maßnahmen zur Sicherung des Fortbestands der Tierwelt im Park und im Freiland zu finanzieren.

Täglich 2000 Euro für Futter

Die Unterstützung ist auch dringend notwendig, denn weder der Tierpark noch das Tropen-Aquarium erhalten staatliche Zuwendungen für den alltäglichen Betrieb. „Die laufenden Kosten des Tierparks betragen 41.000 Euro am Tag, die müssen durch Eintrittsgelder bestritten werden. Da bleibt keinerlei Spielraum für dringend notwendige Investitionen“, erklärt Crasselt. Wenigstens kommen jetzt wieder so viele Besucher wie in der Vor-Corona-Zeit. Als die während der Lockdowns ausblieben, rissen die fehlenden Einnahmen aus den Eintrittsgeldern ein tiefes Loch in die Tierparkkasse. Die Stiftung übernahm darum die Kosten für das Futter. Da kam einiges zusammen, immerhin müssen 16.000 Tiere im Tierpark versorgt werden. Der Stiftungsvertreter: „Die Kosten in Höhe von 2000 Euro – pro Tag wohlgemerkt – haben wir übernommen und wir tun es auch in diesem Jahr, denn jetzt machen dem Tierpark natürlich die Energiepreise schwer zu schaffen.“ Die Beispiele zeigen, dass hier wertvolle Unterstützung geleistet wird, ohne die der Tierpark wichtige Vorhaben nicht oder nur eingeschränkt umsetzen könnte. Wer also die Stiftung Hagenbeck in seinem Testament bedenkt, trägt dazu bei, den Bestand der großen Hamburger Institution und ihr Engagement für die Tierwelt zu sichern. „Wir beraten Interessenten gerne persönlich und kümmern uns, sollte uns die- oder derjenige mit einer Schenkung oder in seinem Testament bedenken, um alle formellen Dinge, die dann zu regeln sind“, erklärt Crasselt. Übrigens: Da die Stiftung Hagenbeck eine gemeinnützige Stiftung des öffentlichen Rechts ist, fällt keine Erbschafts- oder Schenkungssteuer an. mh

Weitere Infos unter www.stiftunghagenbeck.de
   

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