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Themenwelten Hamburg
Verbraucherzentralen bieten neuen Online-Service für Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung an

Selbstbestimmt die Vorsorge regeln

Wer rechtzeitig die wichtigen Dinge für den Ernstfall regelt, entlastet sich und seine Angehörigen Foto: Fotolia

Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung sind wichtige Dokumente für den Fall, dass man sich um die wichtigsten persönlichen Angelegenheiten nicht mehr selbst kümmern kann und eine ausgewählte Person dies übernehmen soll. Wer hier nicht vorsorgt, riskiert, dass eine fremde Person vom Gericht als Betreuerin oder als Betreuer bestellt wird. Um das zu vermeiden, gibt es zwei Möglichkeiten: Mit einer Vorsorgevollmacht lässt sich regeln, wer welche wichtigen Entscheidungen treffen darf, wenn man es selbst nicht mehr kann. In einer Betreuungsverfügung legt man fest, welche Person als Betreuerin oder Betreuer vom Betreuungsgericht eingesetzt werden soll.

Mit „Selbstbestimmt – die Online-Vorsorgevollmacht und Online-Betreuungsverfügung der Verbraucherzentralen“ kann man Schritt für Schritt aus passenden Textbausteinen seine individuelle Verfügung beziehungsweise Vollmacht zusammenstellen.

Erklärtexte und Hinweise helfen, die Tragweite der eigenen Entscheidung zu erkennen. Am Ende erhalten Nutzer jeweils ein auf sie abgestimmtes Vorsorgedokument, das nur noch ausgedruckt und, damit es gültig ist, unterschrieben werden muss. Darüber hinaus lässt sich mit dem Online-Service auch eine Patientenverfügung erstellen.

Mit den drei Dokumenten ist das Vorsorge-Paket dann komplett. „In unseren Beratungen und bei Vorträgen stellen wir immer wieder fest, dass das Interesse an den Verfügungen und Vollmachten zur Vorsorge groß ist. Viele Menschen haben aber Angst, etwas falsch zu machen und bleiben deshalb auf halber Strecke stehen. Wir hoffen, dass unsere einfach handhabbaren Online-Tools Hürden abbauen und mehr Verbraucher und Verbraucherinnen sich darum kümmern, richtig für den Ernstfall vorzusorgen“, sagt Dr. Jochen Sunken von der Verbraucherzentrale Hamburg.

Alle, die weitergehende Fragen haben oder ihre vorhandenen Vorsorgedokumente prüfen lassen möchten, können sich an die Patientenberatung der Verbraucherzentrale Hamburg wenden.

Tipp: Vom 7. bis 11. November veranstalten die Verbraucherzentralen eine „Woche der Vorsorge“ mit kostenlosen Online-Vorträgen rund um die Themen Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht und Betreuungsverfügung

Info-Messe „happy END“

Am Sonntag, den 6. November, findet zum sechsten Mal die Messe „happy END“ in Hamburg statt. Zum vierten Mal ist die Fritz-Schumacher-Halle im Forum Ohlsdorf Veranstaltungsort.

In der Zeit von 11 bis 17 Uhr haben Besucherinnen und Besucher die Gelegenheit, sich ausführlich über Bestattungsformen, die Hospiz- und Palliativversorgung, Sterbe- und Trauerbegleitung, Vorsorge und Pflege zu informieren.

Das Messe-Motto, das der Veranstalter MIX-concepts ausgerufen hat, lautet „Dein Leben verdient ein Happy End“. Es gibt Vorträge, Krematoriumsbesichtigungen, Friedhofsführungen und Einblicke in die gleichzeitig stattfindende Ausstellung „Facing-Death“, in der 102 Totenmasken zu sehen sind. Zudem zeigt die „Grüne Manufaktur“ ihre videogestützte NaturInstallation „Abschiedstour“. Stärken kann man sich in dem der Fritz-Schumacher-Halle angeschlossenen Café Fritz. „Die happy END info-messe will eine offene, transparente und respektvolle Annäherung an die Tabuthemen Sterben, Tod und Bestattung in einem öffentlichen Kontext wagen“, so die Veranstalter. mh

Adresse:
Forum Ohlsdorf
Friedhof Ohlsdorf
Fuhlsbüttler Str. 756, 22337 Hamburg.

Der Eintritt ist frei. Weitere Infos unter www.happyend-messe.de.
    

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