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Der Schlafplatz des vierbeinigen Familienmitglieds ist oft ein hoch emotionales Thema

Dürfen Katze und Hund mit ins Bett?

Darf die geliebte Katze oder der nette Hund mit ins Bett? Zwei Drittel der Haustierbesitzer antworten darauf mit einem klaren „Ja“. Foto: djd/www.futterhaus.de/Konstantin Aksenov – stock.adobe.com

Nicht ohne meinen Hund – oder meine Katze. Zur Frage, ob sich Bello und Mieze nachts ebenfalls ins Bett kuscheln dürfen, geben Tierfreunde ein klares Meinungsbild ab. Der Aussage „Wenn es nach mir geht, darf mein Tier im Bett schlafen“ stimmen laut Statista 56,6 Prozent der Tierbesitzer voll zu, weitere 12,4 Prozent signalisieren eher ihre Zustimmung. Das bedeutet eine Zweidrittel-Mehrheit zu einem Thema, das sowohl unter Fachleuten als auch Tierhaltern hoch emotional diskutiert wird.

Schließlich bezeichneten in derselben Umfrage neun von zehn Haustierbesitzern ihren vierbeinigen Liebling als vollwertiges Familienmitglied. Die meisten genießen es daher, wenn das Tier mit im Bett schläft. Andere äußern hygienische Bedenken oder sehen sich selbst in ihrer Nachtruhe gestört. Unter Paaren kann es wegen dieser Frage immer wieder zu Konflikten kommen.

Als Alternative zum Bett von Frauchen oder Herrchen gibt es im Fachhandel gemütliche Schlafgelegenheiten speziell für Vierbeiner. Foto: djd/www.futterhaus.de
Als Alternative zum Bett von Frauchen oder Herrchen gibt es im Fachhandel gemütliche Schlafgelegenheiten speziell für Vierbeiner. Foto: djd/www.futterhaus.de

Wie viel Nähe zwischen Mensch und Tier?

„Für Hunde ist es ein natürliches Verhalten, möglichst nahe bei Frauchen und Herrchen zu ruhen. Schließlich sind sie Rudeltiere, die gezielt Gemeinschaft und Nähe suchen. Das bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass sie ins Bett müssen“, erklärt Nadine Giese-Schulz vom Fachhandelsunternehmen „Das Futterhaus“.

Ein eigener Rückzugsort wie ein Körbchen oder eine Decke in der Nähe würde ebenso angenommen werden. Empfehlenswert ist es für Tierhalter, sich frühzeitig zu entscheiden, ob sie Hund oder Katze im Bett haben wollen – oder eben nicht. Tieren diese Gewohnheit später wieder abzutrainieren, zum Beispiel weil sie schnarchen oder unangenehm riechen, kann ein schwieriges Unterfangen werden.

„Der gemeinsame Schlafplatz kann Auswirkungen auf die Mensch-Tier-Beziehung haben“, so Nadine Giese-Schulz weiter: „Das gemeinsame Schlafen kann gerade bei Katzen eine engere Beziehung fördern. Bei einigen Hunden kann der Platz im Bett Anlass sein, die geltende Rangordnung in Frage zu stellen.“ Die Bettfrage sollte individuell mit Blick aufs Tier getroffen werden.

Gute Hygiene ist ein unbedingtes Muss

Wenn die Entscheidung gefallen ist, Katze oder Hund ins Bett zu lassen, sollten Tierbesitzer in jedem Fall auf eine gute Hygiene achten. Außer einer regelmäßigen Floh- und Zeckenprophylaxe ist es ratsam, häufig die Bettwäsche zu wechseln. Eine individuelle Beratung, Tipps zur Hygiene und kuschelige Schlafplätze für Hund und Katze finden Tierfreunde etwa unter www.futterhaus.de sowie in den Fachhandlungen für Tiere vor Ort.

Noch ein Tipp: Wer einen unruhigen Schlaf hat, sollte es sich gut überlegen, ob die tierische Bettgemeinschaft wirklich gewünscht ist. Besonders Katzen sind nachts häufig aktiv. djd/kuk

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