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Ran ans Werk

Gartenmöbel und Terrassen: Keine Scheu vor Holz

Tipps zum richtigen Umgang mit dem Naturprodukt von Svante Marquardt, technischer Betriebsberater bei der Tischler-Innung Hamburg

Gartenidylle mit Massivholz Foto HDH
Gartenidylle mit Massivholz Foto HDH
Herr Marquardt, wer sich Gartenmöbel anschafft, steht meist vor der Frage: Holz oder Kunststoff? Wozu raten Sie?

Svante Marquardt: Das ist zunächst einmal eine Frage des individuellen Geschmacks. Ich persönlich würde mich immer für Holz entscheiden, denn es ist ein natürliches, lebendiges und haptisch angenehmes Produkt, das eine wohlige Atmosphäre schafft.

Daneben spielen aber doch ebenso Funktionalität und Witterungsbeständigkeit eine wichtige Rolle. Kann Holz mit seinen Materialeigenschaften denn da auch punkten?

Marquardt: Echtes Holz reguliert zum Beispiel die Temperatur viel besser als Kunststoff, der bei starker Sonneneinstrahlung richtig heiß werden kann. Aber es ist wichtig zu wissen: Für den Außenbereich muss das richtige Holz gewählt und dann auch mit etwas Aufwand gepflegt werden. durch:

Da das Naturprodukt seinen Wassergehalt beständig zu seiner Umgebungsfeuchte ausgleicht, kann es schnell zum Nährboden für Pilze, Algen und Co. werden.




Wie ist dem vorzubeugen?


Marquardt: Zuerst einmal, indem man ein Holz wählt, das reich an Inhaltsstoffen – dazu gehören etwa ätherische Öle – ist. Hier kommt die Lärche infrage. Sie bildet im Lauf der Zeit eine silbrig-graue Patina, die sie zum Beispiel vor Käferbefall schützt. Grundsätzlich ist es hilfreich, wenn man die Gartenmöbel – wie überhaupt jedes Holz, das im Außenbereich eingesetzt wird – ölt oder lasiert, damit nicht so viel Feuchtigkeit eindringen kann. Dann hat man lange Freude an ihnen. Unbedingt vermeiden sollte man Kontakt mit der Erde, denn dadurch verrottet das Holz. Die Gartenbank daher besser auf Steinplatten stellen.

Lärchenholz eignet sich gut für den Terrassenbau  Foto HDH
Lärchenholz eignet sich gut für den Terrassenbau Foto HDH
Was ist beim Terrassenbau mit Holz zu beachten?

Marquardt: Als Erstes ist der sogenannte konstruktive Holzschutz wichtig. Besonderen Schutz benötigen die Hirnseiten von Terrassendielen, also die Stellen, wo sie in der Länge gekürzt wurden. Dort nimmt das Holz Wasser besonders reichhaltig auf. Dieser Bereich sollte so abgedeckt sein, dass dort kein Regenwasser stehen bleiben kann. Wichtig ist auch, dass die Terrasse ein leichtes Gefälle hat, damit Wasser ablaufen kann.


Welches Holz eignet sich als Material für die Terrasse?

Marquardt: Sehr gut geeignet sind exotische Hölzer wie das klassische Teak. Sie sind in der Regel schwer und reich an Inhaltsstoffen. Wer heimische Hölzer bevorzugt, ist mit Lärche, Douglasie und Robinie oder mit thermisch modifizierter Kiefer gut beraten. Das ist Holz, dessen oberste Schicht durch Erhitzung im Vakuum verdorrt wurde und das deshalb weniger Feuchtigkeit aufnimmt und gut geschützt vor Insektenbefall ist.


Braucht eine Holzterrasse besondere Pflege?


Marquardt: Hier gilt das Gleiche wie bei den Gartenmöbeln. Ölen ist ein guter Kompromiss, durch den einerseits die Schönheit des Holzes und andererseits der Schutz vor Witterungseinflüssen gewährleistet ist. Wenn der Terrassenboden irgendwann unschön aussieht: Mit einer geeigneten Bürste den Schmutz entfernen und dann ein farbloses Öl auftragen. Es zieht in das Holz ein, betont seine natürliche Farbe und Ausstrahlung und verhindert, dass Wasser allzu tief in das Naturmaterial eindringen kann.

Wie aufwendig ist der Bau einer Holzterrasse?

Marquardt: Die richtige Fachkenntnis vorausgesetzt, ist es kein Hexenwerk. Der Tischlereifachbetrieb ist gern behilflich und berät umfangreich.


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Ein Wintergarten ist eine Wohlfühloase, die zudem den Wohnraum erweitert
Ein Wintergarten ist eine Wohlfühloase, die zudem den Wohnraum erweitert
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