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Weihnachtsgrüße aus Norderstedt

Wir kaufen und packen fair

Tipps für ein umweltbewusstes, nachhaltiges Verhalten rund um Weihnachten

Geschenke, die mit viel Liebe und künstlerischem Geschick gestaltet wurden, sind schöne Überraschungen: Ursel Bollhorn (l.) und Heidrun Westphal werden fündig auf Weihnachtsmärkten in der Region, hier bei Kunsthandwerker Paul-Otto Ehrlich in Kisdorf Fotos: Tina Jordan
Geschenke, die mit viel Liebe und künstlerischem Geschick gestaltet wurden, sind schöne Überraschungen: Ursel Bollhorn (l.) und Heidrun Westphal werden fündig auf Weihnachtsmärkten in der Region, hier bei Kunsthandwerker Paul-Otto Ehrlich in Kisdorf Fotos: Tina Jordan
Geschenkpapier häuft sich im Müll, wenn es an das Geschenkeauspacken an Heiligabend geht: Doch das muss nicht sein. Alternativ kann man Präsente einfach in schönen Tüchern verpacken, die man selbst bedruckt.

Oder man greift einfach auf neue Geschirrhandtücher zurück: Da ist die Verpackung gleichzeitig sogar noch nützlich. Packpapier peppt man einfach mit schönen Zweigen oder Zimtstangen auf, als Band eignet sich prima Paketband. Wer alte Kartons besitzt, nimmt einfach diese als Überraschungsgeschenk.

Auch beim Weihnachtsbaumschmuck kann und sollte man beispielsweise auf Lametta verzichten. Laut Ökotest enthält das glitzernde Streifenpapier viel giftiges Blei oder metallisierten Kunststoff, der umweltschädlich ist. Auf keinen Fall darf dieser Baumbehang bei der Baumentsorgung in den Zweigen hängen bleiben!
  
Alternativ kann man selbst aus Holz, Stroh oder Korken etwas basteln. Beim Tannenbaum scheiden sich die Geister: 80 Prozent aller Haushalte stellt demnächst einen Weihnachtsbaum auf – eine Nordmanntanne soll es meistens sein. Monokulturen, ungesunde Pestizide und Mineraldünger sollen die Bäume „langlebig“ machen. Alternativ kann man auf einen Öko-Baum zurückgreifen. Eine aktuelle Liste ist unter www.robinwood.de/weihnachtsbäume zu finden.
 
Es gibt bedrucktes Packpapier und Band aus Papier, dazu kombiniert Grünzweige und gesammelte Tannenzapfen
Es gibt bedrucktes Packpapier und Band aus Papier, dazu kombiniert Grünzweige und gesammelte Tannenzapfen
Kerzenschein am Baumherrlich, oder nicht? Aber auch nachhaltig? Oft bestehen Kerzen aus umweltschädlichen Materialien wie etwa aus Paraffin, einem Abfallprodukt aus der Erdölindustrie. Stearin-Kerzen enthalten Palmöl, für das riesige Flächen Urwald abgeholzt werden. Also was tun?

Nachhaltig wären Kerzen aus Bienenwachs, die gibt es auch als Tannenbaumkerzen. Am besten auf dem Markt direkt beim Imker kaufe, viele bieten diese auch auf Weihnachtsmärkten an. Aber Vorsicht: Manchmal stammen die Bienenwachskerzen aus China.

Wer Strom sparen will und nicht unbedingt den echten Kerzenschein genießen will, kann auf LED-Lichterketten zurückgreifen.
 
Ein letzter Tipp zum Schenken: Wie wäre es mit individuellen Gutscheine, wie etwa Zeit zu zweit, Zeit für die Familie bei einem Ausflug, ein Gutschein für einen Spieleabend oder einen schönen DVD-Filmabend mit den Freunden? Toll sind auch Bienenpatenschaften, die man unter www.mellifera.de erhält.
 
Bei Kleidung kann man inzwischen auf fair gehandelte und ökologische Ware shoppen. www.shirtsforlife.de oder unter www.green-shirts.de bieten Alternativen zu Billigklamotten aus der Dritten Welt. Die Ideen zum Fest, aber auch die nachhaltigen, sind vielfältig. Legen Sie los und in diesem Sinne: Frohes Fest! jor
 
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