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Kundenwertvolumen der Volksbank Raiffeisenbank eG steigt auf über 6,6 Milliarden Euro

Mission Dreisam auf erfolgreichem Kurs: Reiner Schomacker von der Norderstedter Volksbank Raiffeisenbank

Einer der Köpfe der „Mission Dreisam“: Reiner Schomacker, Vorstand der Volksbank Raiffeisenbank eG.

Die Volksbank Raiffeisenbank eG hat in schwierigen Zeiten fusioniert und dabei eine hervorragende Bilanz erwirtschaftet.

In den vergangenen Wochen konnte man es immer mal wieder in einer Sitzung oder auf einem der Flure der VReG hören: „Denkt daran, die technische Fusion war erst im September.“

In der Natur des Menschen liegt eben eine gewisse Ungeduld und damit verbunden der Wunsch, schnell wieder geregelte Abläufe zu haben. Nach einer Dreierfusion wie in diesem Fall und in Hamburg und Schleswig-Holstein bislang einmaligen Verschmelzung von drei Kreditinstituten geht das aber nicht so schnell. Prozesse wollen vereinheitlicht, Teams zusammengeführt werden. Die durch Corona erschwerten Bedingungen haben der „Mission Dreisam“ große Herausforderungen beschert, aber die Genossenschaft hat diese gemeistert.

Schlagkraft für die Region

„Wir haben in den vergangenen Monaten so viel geschafft. Darauf können wir sehr stolz sein“, so Vorstand Reiner Schomacker. „Natürlich gibt es auch weiter viel zu tun. Nach der Verschmelzung der Raiffeisenbank Ratzeburg, der Volksbank Raiffeisenbank Bad Oldesloe und der Volksbank Raiffeisenbank eG Itzehoe zu einem großen Haus mit über 500 Mitarbeitenden und mehr als 110.000 Kunden, gilt es, die Chancen des Zusammenschlusses nun konsequent für alle Beteiligten zu nutzen.“

„Wir bewahren unsere Stärke der regionalen Nähe und kombinieren diese mit der gewonnen Schlagkraft einer Genossenschaftsbank mit einer Bilanzsumme von über 3,5 Milliarden Euro“, bekräftigt Schomacker den vollzogenen Schritt.

Erwartungen übertroffen

Die konsolidierte Bilanzsumme aller drei Häuser ist schon im abgelaufenen Geschäftsjahr von 3,2 auf nun 3,5 Milliarden Euro um rund zehn Prozent gewachsen, weil sich Kredite wie Einlagen unverändert positiv entwickelt haben. „Unsere Erwartungen sind damit bereits kurz nach der Fusion übertroffen worden. Wir streben eine nachhaltige, gesunde Entwicklung an und freuen uns daher über den stetigen Zuspruch unserer Kundinnen und Kunden“, so Vorstand Reiner Schomacker.

Die Summe der an Kunden vergebenen Kredite ist auf 2,5 Milliarden Euro nach 2,2 Milliarden in 2020 gestiegen. „Dies entspricht einem Plus von zwölf Prozent und ist deutlicher Ausdruck dafür, dass wir alle berechtigten Wünsche unserer privaten und gewerblichen Kunden dank des großen Einsatzes unserer Mannschaft erfüllen konnten“ freut sich Schomacker über die Entwicklung.

Die Volksbank Raiffeisenbank eG kommt damit ihrem genossenschaftlichen Förderauftrag nach und hat die in ihrem Geschäftsgebiet tätigen Wirtschaftsunternehmen mit den benötigten Kreditmitteln versorgt. Im Privatkundengeschäft steht wie in den Vorjahren der Wunsch nach den eigenen vier Wänden im Mittelpunkt. Einen weiteren Schwerpunkt bildet die energetische Sanierung im Bereich der Bestandsimmobilien.

Das Interesse an Immobilien als Anlageobjekt oder als Altersvorsorge hat noch mehr zugenommen. Von diesem Trend profitierten Firmen- und Privatkunden aufgrund des langfristig betrachtet immer noch äußerst günstigen Zinsniveaus und der bevorzugt abgeschlossenen Darlehensverträge mit langfristigen Zinsfestschreibungen im gleichen Maße. Auch die Bank selbst nutzt dies durch zunehmend eigene Investitionen im Immobilienbereich.

Die Verknappung des Angebots an Grundstücken und Immobilien dürfte sich besonders in attraktiven Lagen wie rund um Hamburg und Lübeck fortsetzen. Der Vorstand erwartet daher durch die dämpfende Maßnahme der Aufsicht, Immobiliarkredite künftig an höhere Eigenkapitalanforderungen der Kreditinstitute zu knüpfen, keinen Nachfragerückgang.

Rekordergebnis bei Fonds

Für die Anleger kam es in 2021 immer häufiger darauf an, eine seriöse und gleichsam intelligente Investition zu finden. Aufgrund der anhaltenden Negativverzinsung beraten die Vermögensbetreuer immer mehr Kunden zu Fondsanlagen. Trotz eines gestiegenen Einlagenvolumens von 2,6 Milliarden Euro (2,3 in 2020) verblüfft es nicht, dass die Genossenschaftsbank mit mehr als 90 Millionen Euro Fondsneugeschäft ein Rekordergebnis erzielte.

Reiner Schomacker gefällt besonders, dass allein 2600 neue Investmentsparpläne abgeschlossen wurden. „Wir empfehlen unseren Kunden diesen Abschluss ganz aktiv. Schon ab 25 Euro monatlich erhalten so auch Kleinanleger und bisher im Fondsgeschäft unerfahrene Kunden Gelegenheit, die Vorzüge einer solchen Sparform für sich zu entdecken.“

Es ist geplant, den gut 35.000 Mitgliedern eine dem Geschäftsjahr 2021 entsprechende Dividende auszuschütten. Das gute Ergebnis macht sich auch für die Kommunen bemerkbar. So entfallen von den geschätzt knapp 4,8 Millionen Euro Steuern etwa die Hälfte als Gewerbesteuer auf die Gemeinden, in denen die VReG mit einer Filiale vertreten ist.

Eine Dreierfusion unter Coronabedingungen zu stemmen, ist nicht leicht. Mit Blick auf die Gesundheit der Beleg-, aber auch der Kundschaft wurden immer wieder neue Regelungen seitens eines Krisenteams getroffen. Dank einer in großen Teilen bereits vorhanden Homeoffice-Regelung und der digitalen Ausstattung war das Arbeiten aber möglich. Die Mitarbeitenden haben sich durch eine hohe Eigeninitiative und Lernbereitschaft sehr schnell auf die neuen Bedingungen eingestellt.

Moderner Arbeitgeber

Viele Beschäftigte waren in dieser besonderen Zeit, die ja auch die Organisation des Familienlebens in herausfordernd gestaltet hat, froh, dass eine Homeoffice-Lösung für einen Großteil möglich war. Für die VReG gehört das für einen modernen Arbeitgeber als Standard dazu. So gilt es auch zukünftig in moderne Beratungs- und Arbeitswelten zu investieren, dieses in den Standorten selbst aber auch in mobile und digitale Lösungen für die Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeitenden der VReG.

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