Wir schätzen, dass fünf bis 15 Prozent der Erwachsenen in Deutschland an behandlungsbedürftigen Schlafstörungen leiden“, sagt Prof. Dr. med. Klaus Junghanns, Oberarzt im Lübecker Zentrum für integrative Psychiatrie (ZIP) des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein und Leiter des dortigen Schlaflabors. Er spricht von Menschen, die ohne erkennbare Gründe – etwa organische oder psychische Krankheiten – abends schlecht einschlafen, nicht durchschlafen und stattdessen tagsüber müde sind oder gar einschlafen. Betroffen sind vor allem Menschen jenseits der 40, Frauen mehr als Männer. Schlaftabletten können zwar helfen, haben aber meist unangenehme Nebenwirkungen: Man ist auch noch am Morgen müde und benommen, oftmals sogar fahruntauglich. Und das Schlimmste: Viele Medikamente machen abhängig.
Klaus Junghanns ist zuversichtlich, dass ein neuartiges Medikament, das derzeit erprobt wird, gut gegen Schlafstörungen wirkt und dabei zu keinem der genannten Probleme führt. „Dieses Medikament setzt an einer anderen Stelle an als die bekannten Schlafmittel“, erklärt der Oberarzt. „Forschungen haben gezeigt, dass das Hormon Orexin einen starken Einfluss auf das Schlaf-Wach-Verhalten hat. Bei dem neuen Medikament, das wir derzeit erproben, handelt es sich um einen kurz wirkenden Orexin-Blocker, der das Ein- und Durchschlafen fördert, ohne dass man sich am nächsten Morgen müde und abgeschlagen fühlt. Und nach allem, was wir bisher wissen, macht dieses Mittel auch nicht abhängig.“
Genauere Erkenntnisse soll eine derzeit beginnende multizentrische Studie mit Probanden bringen, an der auch das ZIP beteiligt ist. Innerhalb von mehreren Monaten übernachten die Testpersonen achtmal im Schlaflabor, wo ihr Schlaf gemessen wird. Zudem bekommen sie ein Gerät, in dem sie zu Hause Daten eintragen. Infos unter Telefon: 0451-500 988 90, www.uksh.de/psychiatrieluebeck.de
Effiziente Vierfach-Schutzimpfung
Menschen über 60 sollten sich, so rät die Ständige Impfkommission (STIKO), jährlich gegen Grippe impfen lassen. Der Impfstoff wird gemäß der Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in jeder Grippesaison neu zusammengesetzt. Da seit einigen Jahren vier unterschiedliche Grippe-Virusstämme im Umlauf sind, wurden Vierfach-Impfstoffe entwickelt, die sich gegen alle vier Stämme richten. Seit dem vergangenen Jahr übernehmen auch die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten dafür. Allerdings muss auch der Vierfach-Impfstoff jedes Jahr neu zusammengesetzt werden, denn die Virusstämme, gegen die er wirken soll, ändern sich permanent. Bei der Herstellung von neuen Impfstoffen ist also Eile geboten.
Klaus Junghanns ist zuversichtlich, dass ein neuartiges Medikament, das derzeit erprobt wird, gut gegen Schlafstörungen wirkt und dabei zu keinem der genannten Probleme führt. „Dieses Medikament setzt an einer anderen Stelle an als die bekannten Schlafmittel“, erklärt der Oberarzt. „Forschungen haben gezeigt, dass das Hormon Orexin einen starken Einfluss auf das Schlaf-Wach-Verhalten hat. Bei dem neuen Medikament, das wir derzeit erproben, handelt es sich um einen kurz wirkenden Orexin-Blocker, der das Ein- und Durchschlafen fördert, ohne dass man sich am nächsten Morgen müde und abgeschlagen fühlt. Und nach allem, was wir bisher wissen, macht dieses Mittel auch nicht abhängig.“
Genauere Erkenntnisse soll eine derzeit beginnende multizentrische Studie mit Probanden bringen, an der auch das ZIP beteiligt ist. Innerhalb von mehreren Monaten übernachten die Testpersonen achtmal im Schlaflabor, wo ihr Schlaf gemessen wird. Zudem bekommen sie ein Gerät, in dem sie zu Hause Daten eintragen. Infos unter Telefon: 0451-500 988 90, www.uksh.de/psychiatrieluebeck.de
Effiziente Vierfach-Schutzimpfung
Menschen über 60 sollten sich, so rät die Ständige Impfkommission (STIKO), jährlich gegen Grippe impfen lassen. Der Impfstoff wird gemäß der Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) in jeder Grippesaison neu zusammengesetzt. Da seit einigen Jahren vier unterschiedliche Grippe-Virusstämme im Umlauf sind, wurden Vierfach-Impfstoffe entwickelt, die sich gegen alle vier Stämme richten. Seit dem vergangenen Jahr übernehmen auch die gesetzlichen Krankenkassen die Kosten dafür. Allerdings muss auch der Vierfach-Impfstoff jedes Jahr neu zusammengesetzt werden, denn die Virusstämme, gegen die er wirken soll, ändern sich permanent. Bei der Herstellung von neuen Impfstoffen ist also Eile geboten.
Derzeit läuft in sieben Ländern eine Phase-3-Studie, bei der an rund 10.000 Probanden die Wirksamkeit eines neuen, auf pflanzlicher Basis hergestellten Vierfach-Impfstoffes eines kanadischen Herstellers getestet wird. Dessen Besonderheit: Er kann innerhalb von nur fünf bis sechs Wochen produziert werden. Damit wäre ein Hersteller in der Lage, bei Veränderungen an Virusstämmen kurzfristig einen wirksamen Impfstoff anbieten zu können. Normalerweise dauert die Herstellung 10 bis 12 Wochen, weswegen es in der Vergangenheit immer wieder zu Lieferengpässen kam.
Beteiligt an der weltweiten Studie ist auch das seit 15 Jahren in Rahlstedt ansässige ambulante Prüfzentrum für klinische Forschung Clinical Research Hamburg. „Wir starten im November und suchen dafür Teilnehmer ab 65 Jahren“, sagt René Martz, praktischer Arzt und Geschäftsführer von Clinical Research Hamburg. „Wir impfen alle Studienteilnehmer mit einem Vierfachimpfstoff für die Saison 2018/2019.” Wie er weiter ausführt, wird dann die Wirksamkeit der neuen Impfung untersucht. Studienteilnehmer erhalten eine Aufwandsentschädigung. Infos unter Tel. 63 12 97-0, www.crh-hamburg.de
Dermatologische Forschung
Die dermatologische Praxis von Prof. Hartwig Mensing, Dr. Christian Mensing und Dr. Cornelius Mensing bietet allen gesetzlich oder privat versicherten Patienten sämtliche konservativen und operativen Leistungen der Dermatologie an. Seit neun Jahren ist der Praxis das Studienzentrum Mensingderma research angeschlossen, das an der klinischen Forschung beteiligt ist und somit Patienten auch die Möglichkeit bietet, sich im Rahmen aktueller Studien mit innovativen und neuen Therapien behandeln zu lassen.
Zurzeit werden in dem Prüfzentrum unter der Leitung der Dermatologin Dr. Swarna Ekanayake-Bohlig Untersuchungen zu dermatologischen Krankheitsbildern wie Schuppenflechte und Neurodermitis durchgeführt. Dafür sucht man unter anderem Probanden ab 12 Jahren mit mittelschwerer bis schweren Neurodermitis.
Infos zu weiteren aktuellen Studien finden sich unter www.mensing-derma-research.de
Studien mit Sicherheit
Seit seiner Gründung im Jahr 2000 hat das in Hamburg-Hoheluft ansässige Studienzentrum Klinische Forschung Hamburg rund 140 klinische Studien durchgeführt und dabei mehr als 3000 Patienten behandelt. Wer daran interessiert ist, sich auch einmal als Proband zur Verfügung zu stellen, wird sich fragen: Wie läuft so etwas genau ab und welche Sicherheiten habe ich? Hier eine kurze Antwort: Als erstes findet ein ausführliches Aufklärungsgespräch mit dem Prüfarzt statt. Danach wird man einer gründlichen Eingangsuntersuchung unterzogen, in der abgeklärt wird, ob man für eine Teilnahme infrage kommt. Auch während der gesamten Dauer der Studie wird der gesundheitliche Zustand aller Teilnehmer beobachtet und protokolliert. Wichtig für die Sicherheit: Jede Studie im Studienzentrum Klinische Forschung Hamburg unterliegt strengen Qualitätskontrollen durch Behörden, Auftraggeber und Gesetzgeber. Vorteile einer Teilnahme: Alle medizinischen Leistungen, Untersuchungen und Medikamente, die Bestandteil der Studie sind, erhält der Proband kostenlos. Und er wird mit innovativen Medikamenten behandelt, bevor diese auf dem Markt sind. Infos unter www.kfgn.de mh