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In unserer Region hat der STINT jetzt Hochsaison

Hamburger Stint-Saison: Großer Auftritt für kleinen Kultfisch

Stint-Fans lieben ihn goldbraun gebraten und mit etwas Zitrone

Er ist nur etwa 15 bis 20 Zentimeter lang, zart und schlank. Doch wenn der Stint zwischen Februar und April in der Elbe flussaufwärts wandert, beginnt für seine Fans und Feinschmecker in der Region eine ganz besondere Zeit des Jahres.

Viele Genießer haben diesen Moment schon herbeigesehnt, wenn er goldbraun vor ihnen liegt. Auf den Teller kommt er in Norddeutschland zumeist gebraten. Bei der Vorbereitung nimmt der Koch ihn aus und wendet ihn anschließend in Roggenmehl. Traditionell brät er ihn in der Pfanne zusammen mit Butter und Speck. So wird der kleine Kultfisch zur echten Delikatesse. Kenner wissen das besondere Aroma der knusprig gebratenen Stinte sehr zu schätzen und bestellen gern „Stint satt“ oder zumindest eine üppige Portion der norddeutschen Spezialität. Schließlich hält die Saison nicht ewig an.

Allrounder aus der Elbe

Die meisten lieben den kleinen Fisch entweder mit einem klassischen Pellkartoffelsalat oder mit herzhaften Bratkartoffeln. Gern servieren die Gastwirte einen grünen Salat oder Gurkensalat zu dem beliebten Fischgericht frisch aus der Pfanne. Auch zum Räuchern, Grillen oder süß-sauren Einlegen eignet sich der schlanke Allrounder aus der Elbe.

Egal wie die Feinschmecker ihren Stint am meisten lieben – in einem Punkt sind sich wohl alle einig: Er muss mit der Hand und im Ganzen gegessen werden. Schließlich sind Gräten und Schwanz der fangfrischen Delikatesse so zart und fein, dass sie den Hochgenuss keineswegs stören. Viele Restaurants in der Region haben sich auf die Saison eingestellt und den Stint mit verschiedenen Beilagen auf die Speisekarte gesetzt. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, reserviert rechtzeitig einen Tisch und meldet frühzeitig seinen Menüwunsch an. Schließlich kann es wie in den vergangenen Jahren immer mal zu Lieferengpässen kommen (siehe unten). Und wer die Saison schon länger herbeigesehnt hat und auf alle Fälle in den Genuss seines Lieblingsfisches kommen will, weiß: So schnell wie sie gekommen ist, ist sie wieder vorbei. Dann heißt es wieder ein Jahr warten. Denn fangfrisch muss er nun mal sein. FRANZISKA KLOTZ

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