Sich einfach mal in eine Bibliothek einschließen lassen – für Bücher-Fans ist das eine märchenhafte Vorstellung. Die Bücherhalle Niendorf kommt dieser seit zwei Jahren mit der Open Library ziemlich nahe. Wer mindestens 18 Jahre alt ist und einen Leseausweis besitzt, darf auch außerhalb der offiziellen Öffnungszeit nach Herzenslust in den Regalen stöbern.
Wer montags das dringende Bedürfnis nach neuem Lesestoff hatte, stand früher vor verschlossenen Türen. Das ist dank des Konzeptes Open Library nun anders: Nachdem man seine Lesekarte durch das Zugangsterminal am Eingang gezogen hat, öffnet sich die Tür zum Bücherparadies mit rund 33 000 Medien. Etwas stickig ist es am Montagvormittag nach einem heißen Sommerwochenende. Kein Wunder – es ist ja niemand da, der lüften könnte. Drei weitere Leser huschen durch die Regale, greifen zielstrebig hinein und sind schnell wieder weg. Ein bisschen einsam ist es, so ganz ohne Mitleser und Bibliothekare an den Infotischen. Es scheint aber kein ganz typischer Montagvormittag zu sein. Denn nach Auskunft von Bücherhallen-Leiter Daniel Murday ist dieser besonders stark frequentiert.
Wer montags das dringende Bedürfnis nach neuem Lesestoff hatte, stand früher vor verschlossenen Türen. Das ist dank des Konzeptes Open Library nun anders: Nachdem man seine Lesekarte durch das Zugangsterminal am Eingang gezogen hat, öffnet sich die Tür zum Bücherparadies mit rund 33 000 Medien. Etwas stickig ist es am Montagvormittag nach einem heißen Sommerwochenende. Kein Wunder – es ist ja niemand da, der lüften könnte. Drei weitere Leser huschen durch die Regale, greifen zielstrebig hinein und sind schnell wieder weg. Ein bisschen einsam ist es, so ganz ohne Mitleser und Bibliothekare an den Infotischen. Es scheint aber kein ganz typischer Montagvormittag zu sein. Denn nach Auskunft von Bücherhallen-Leiter Daniel Murday ist dieser besonders stark frequentiert.
15 Prozent mehr Besucher
Überhaupt seien die Besucherzahlen im vergangenen Jahr und mit Verdoppelung der Öffnungszeiten um fast 15 Prozent gestiegen. Mit jeder eingeloggten Person würden außerdem in der Regel 3,5 weitere in die Bücherhalle strömen. „Ich hoffe, dass die Zahlen noch weiter steigen werden, wenn die Open Library noch bekannter wird“, wünscht sich Murday. Während der Selbstbedienungs-Öffnungsstunden zeichnen Kameras das Geschehen im Bibliotheksraum auf. Die Aufnahmen werden nach 48 Stunden wieder gelöscht. Am Verhalten der Besucher hat Murday nichts zu beanstanden:
Überhaupt seien die Besucherzahlen im vergangenen Jahr und mit Verdoppelung der Öffnungszeiten um fast 15 Prozent gestiegen. Mit jeder eingeloggten Person würden außerdem in der Regel 3,5 weitere in die Bücherhalle strömen. „Ich hoffe, dass die Zahlen noch weiter steigen werden, wenn die Open Library noch bekannter wird“, wünscht sich Murday. Während der Selbstbedienungs-Öffnungsstunden zeichnen Kameras das Geschehen im Bibliotheksraum auf. Die Aufnahmen werden nach 48 Stunden wieder gelöscht. Am Verhalten der Besucher hat Murday nichts zu beanstanden:
„Die Open Library wird so genutzt, wie wir es uns wünschen, und bisher sind auch nicht mehr Diebstähle als vorher zu verzeichnen. Einmal hat sich eine Nutzerin erschrocken, als wir morgens um 9 Uhr in die Bücherhalle kamen, und gefragt: „Huch was machen sie denn hier“, erzählt er. „Das hat uns gefreut, weil es zeigt, dass sich die Nutzer wie zu Hause fühlen. Das ist auch unser Anliegen. Die Bücherhalle soll neben dem Zuhause und der Arbeit der dritte Ort für den Stadtteil sein.“ mf
Die Open Library in der Bücherhalle Niendorf, Tibarg 41 (im Tibarg Center), hat montags von 8 – 20 Uhr, dienstags bis freitags vor und nach den Kernöffnungszeiten von 8 – 11 Uhr und von 19 – 20 Uhr sowie sonnabends vor und nach der Kernöffnungszeit von 8 – 10 Uhr und von 14 – 20 Uhr geöffnet.