Selbst ortskundige Niendorfer kennen die Situation auf dem Tibarg: Wer nach einer Hausnummer sucht, hat es nicht immer leicht. Eine Logik hinter der Anordnung ist häufig nicht zu erkennen. Die Gründe dafür liegen in der Historie des Stadtteils.
Wer Hausnummer 16 sucht, findet sie am südlichen Zipfel des Tibargs und nicht, wie anzunehmen wäre, gegenüber der Nummer 17 am mittleren Tibarg. Das Niendorfer Wochenblatt am Tibarg 30 liegt vis-à-vis Hausnummer 9. Erschwerend hinzu kommt, dass sich einige Tibarg-Gebäude in Seitenarmen befinden, wie die Nummer 19 am Tibarg-Hof. Besonders kniffelig wird es am südlichen Tibarg, da hier einige Gebäude noch zum Niendorfer Marktplatz gehören. Tibarg 1 beginnt erst hinter der Passage am Brunnen, Hausnummer 2 wurde gänzlich ausgespart.
Das Nummern-Wirrwarr hat historische Gründe, wie Stadtteilchronist Horst Moldenhauer erklärt: „Der Tibarg war früher ländliches Gebiet mit wenigen großen Höfen. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs wurden viele Grundstücke geteilt, und es entstanden zunächst Behelfsläden.“
Mit der Zeit seien dann immer mehr Geschäfts- und Wohnhäuser hinzugekommen, was die ursprüngliche Nummerierung immer mehr verändert habe.
Wer Hausnummer 16 sucht, findet sie am südlichen Zipfel des Tibargs und nicht, wie anzunehmen wäre, gegenüber der Nummer 17 am mittleren Tibarg. Das Niendorfer Wochenblatt am Tibarg 30 liegt vis-à-vis Hausnummer 9. Erschwerend hinzu kommt, dass sich einige Tibarg-Gebäude in Seitenarmen befinden, wie die Nummer 19 am Tibarg-Hof. Besonders kniffelig wird es am südlichen Tibarg, da hier einige Gebäude noch zum Niendorfer Marktplatz gehören. Tibarg 1 beginnt erst hinter der Passage am Brunnen, Hausnummer 2 wurde gänzlich ausgespart.
Das Nummern-Wirrwarr hat historische Gründe, wie Stadtteilchronist Horst Moldenhauer erklärt: „Der Tibarg war früher ländliches Gebiet mit wenigen großen Höfen. Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs wurden viele Grundstücke geteilt, und es entstanden zunächst Behelfsläden.“
Mit der Zeit seien dann immer mehr Geschäfts- und Wohnhäuser hinzugekommen, was die ursprüngliche Nummerierung immer mehr verändert habe.
An dieser gewachsenen und einzigartigen Struktur ist heute nichts mehr zu ändern. Damit der Tibarg-Besuch aber nicht zu einem verwirrenden Suchspiel wird, hat die Eigentümergemeinschaft des BID Tibarg II Infovitrinen mit Lageplänen an drei Standorten in der Fußgängerzone aufgestellt.
Außerdem liegen Standortflyer in den Geschäften aus. Hilfreich ist zudem eine gut sichtbare Beschilderung, wie das unter anderem an den Häusern 38 und 21, bei denen die Eingänge um die Ecke liegen, der Fall ist. „Teilweise sind Hausnummern aber schwer oder gar nicht zu finden“, so Thomas Piper vom Polizeikommissariat 24: „Vor allem ortsfremde Kollegen haben da schon mal Probleme, die richtige Örtlichkeit zu finden, können allerdings über Funk bei den ortskundigen Wachhabenden nachfragen.“ Eine gute Ortskenntnis hilft auch der Freiwilligen Feuerwehr Niendorf. „Eine klar erkennbare Hausnummer ist wichtig, um einen Einsatzort schneller auffinden zu können“, meint Wehrführer Tobias Höppner. kh
Laut rechtlicher Grundlage zur Anbringung von Hausnummern gemäß Baugesetzbuch ist jeder Eigentümer dazu verpflichtet, sein Gebäude mit einer gut erkennbaren Hausnummer zu kennzeichnen. Unabhängig davon, wo sich der Gebäudeeingang befindet, muss diese Beschilderung immer an der dem öffentlichen Weg zugewandten Seite und nicht niedriger als 1,80 Meter angebracht werden. Hausnummern müssen aus dauerhaftem und witterungsbeständigem Material bestehen und hinsichtlich Form und Farbe gut lesbar sein