Nicht eine für alle
Kein Mensch ist wie der andere. Diese banale Erkenntnis macht auch im Hinblick auf den Schlaf keine Ausnahme. Während der eine im Bett leicht friert, kommt der andere schnell ins Schwitzen. Manche klagen über kalte Füße, weitere über Temperaturwechsel. Es ist nun mal so, dass Wärmeempfinden, Transpiration, Bewegungsdrang, elektromagnetische Empfindlichkeit und Allergien sich von Mensch zu Mensch unterscheiden. Da leuchtet es ein, dass es wenig Sinn macht, etwa für Vater, Mutter, Sohn und Tochter die gleiche Decke anzuschaffen.
Schlafforscher raten dazu, sich vor dem Kauf einer neuen Zudecke vom Fachmann beraten zu lassen. Schließlich gibt es eine Vielzahl von Füllungen mit unterschiedlichen Eigenschaften. Die Auswahl reicht von Federn und Daunen über Naturfasern wie Kamelhaar, Kaschmir oder Schafschurwolle bis hin zu Funktionsfasern. Wer deshalb besonders sichergehen will, kann sich seine Zudecke im Bettenfachhandel nach seinen eigenen Wünschen und Vorstellungen füllen lassen. Dabei sucht man sich im Vorfeld aus verschiedenen Qualitäten die am besten geeignete Federn- oder Daunensorte aus und lässt sie dann vom Bettenhändler in einen passenden Bezug füllen.
Hüten sollte man sich dagegen vor dem Bettenkauf bei Kaffeefahrten und Verkaufspartys. Die Stiftung Warentest hat bei entsprechenden Testkäufen festgestellt, dass die dort angebotenen Decken bestenfalls von mittelmäßiger Qualität und maßlos überteuert waren. Und der vielfach versprochene Schutz vor Elektrosmog oder Krebserkrankungen war auch nicht nachweisbar. mh