Hamburger Wandertipps: Duvenstedter Brook
Naturfreunde, die durch den Duvenstedter Brook spazieren, sollten auf keinen Fall das Fernglas zu Hause vergessen. Im Brook können sie neben Dam- und Rotwild auch Füchse, Dachse und Wildschweine beobachten. Wer ein gutes Gehör hat, kann unter anderem dem Zwitschern von Baumpiepern oder dem Gesang von Grasmücken und Feldlerchen lauschen.
Der Duvenstedter Brook wurde 1958 zum Naturschutzgebiet erklärt. Es ist mit rund 780 Hektar das zweitgrößte Naturschutzgebiet Hamburgs. Es beherbergt mehr als 600 Pflanzenarten. Über 100 Vogelarten brüten hier. „Durch die vielen seltenen Tierarten, die sich im Duvenstedter Brook erhalten haben, entwickelte sich eines der bekanntesten Naturschutzgebiete Europas“, erklärt Michael Obladen.
Der Naturschützer war Jahrzehnte lang Leiter der NABU-Gruppe Alstertal. Er ist Experte für Singvögel. Außerdem leitet er Exkursionen zu den Plätzen der Rothirschbrunft.
Stolz berichtet Michael Obladen über die Kraniche, die sich wieder angesiedelt haben und gut geschützt vor Angreifen in Moorgebieten übernachten. Auch Seeadler gibt es, die sich u. a. durch Fische aus der Alster und der Ammersbek ernähren. Eine Attraktion ist im Herbst die Brunftzeit der Hirsche. Mit den lauten Schreien kündigen im September und Oktober die gewaltigen Rothirsche ihr Erscheinen auf dem Brunftplatz an.
Weitere Infos finden Besucher am BrookHus, Duvenstedter Triftweg 137. Öffnungszeiten von April bis Oktober: Dienstag bis Freitag 13.30 bis 17 Uhr, Samstag, Sonntag und Feiertag 11 bis 17 Uhr