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Themenwelten Hamburg
Lehrinstitute für Orthographie und Sprachkompetenz (LOS) – gezielte Förderung, damit Lernen (wieder) Spaß macht

Hat mein Kind eine Leße- und Rächtschreipschweche? Hilfe durch Marita Ellesat und Katrin Petrucci von LOS Hamburg

Die Institutsleiterinnen Marita Ellesat (li.) und Kartin Petrucci

Richtiges Lesen und Schreiben sind Grundvoraussetzungen für schulischen und beruflichen Erfolg. Geradezu dramatisch kann es daher sein, wenn junge Menschen Probleme damit haben. Die LOS-Institute in Eidelstedt und Hoheluft helfen seit vielen Jahren betroffenen Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen.

Wenn Marita Ellesat, Leiterin am LOS Eidelstedt nach den Schüler/-innen gefragt wird, die mit ihren Eltern zu ihr kommen, dann schildert sie deren Situation so: „Stellen Sie sich vor, Sie sind zehn Jahre alt und können nicht richtig lesen und schreiben. Im Deutschunterricht werden die Freunde besser, während Sie auf der Stelle treten. Sie folgen dem Unterricht nur mit großer Mühe, weil Sie die Aufgaben nur schwer entziffern können. Beim Vorlesen fürchten Sie sich davor, aufgerufen zu werden. Auch die Noten zeigen, dass die Leistungen nicht gut sind. Ist es da ein Wunder, dass Sie manchmal vor Frust ausrasten oder gar nichts mehr sagen?“

Bis zu einem Viertel aller Schüler leidet bei ansonsten oft guter Intelligenz unter diesen Schwierigkeiten. Corona und der monatelange Distanzunterricht haben die Situation nicht besser gemacht, im Gegenteil. Dabei sind diese Schüler nicht etwa faul: Sie üben stundenlang Diktate und haben sogar Nachhilfe – der Erfolg bleibt jedoch aus. Ohne gezielte Förderung schaffen sie dann häufig nicht den ihrer Intelligenz und Begabung entsprechenden Schulabschluss.

Eltern, die ihrem lese-/rechtsschreibschwachen Kind eine Zukunftsperspektive eröffnen möchten, erhalten Rat und Hilfe im LOS. Bei einem kostenlosen Beratungsgespräch wird auch die Lese- und Rechtschreibleistung mit Hilfe eines standardisierten Testverfahrens getestet.

Fotos: LOS / gettyImages
Fotos: LOS / gettyImages

Was ein Rechtschreibtest leisten sollte

Ein guter LRS-Test zielt also nisch in erster Linie darauf ab, zu bestimmen, ob das Kind an einer Legasthenie leidet, sondern beurteilt den Lernstand des Kindes im Lesen und Schreiben insgesamt. Das Ergebnis eines hochwertigen Tests ist differenziert und zeigt, was das Kind bereits gut kann und was ihm Schwierigkeiten bereitet. Außerdem sollte er die Zahl der Graphemtreffer berücksichtigen. Grapheme sind Einheiten, in die sich ein Wort unterteilen lässt, und sich deutlich aussagekräftiger als die Zahl der falsch geschriebenen Wörter. Es ist sinnvoll, einen Test mit unterschiedlichen Aufgabenformaten zu wählen. Dazu gehören zum Beispiel Diktate, Lückentexte und falsch geschriebene Wörter, die die Testpersonen korrigieren müssen. Anhand der Ergebnisse können die LRS-Spezialisten schließlich beurteilen, ob eine gezielte Förderung sinnvoll ist.

In den LOS könne Eltern ihre Kinder auf diese Weise kostenlos testen lassen - mit dem Rechtsschreibtest schreib.on Dieser ist ein standerdisierter, regelmäßig normierter Online-Test mit unterschiedlichen Niveaustufen, die von Klassen-stufe 1 bis zum Erwachsenenalter reichen. Nach dem Test erstellt schreib.on sofort ein Gutachten, das als Orientierungshilfe für eine individuelle Förderung dienen kann. Das Kind wird gezielt in den Bereichen gefördert, in denen es Probleme hat.

Fördern durch Fördern

Ein IQ-Test ist bei LRS übrigens nicht hilfreich. Wie intelligent das Kind ist, spiel nämlich keine Rolle für die Therapie seiner Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben. Nicht vollzogene Lernschritte beim Schriftspracherwerb müssen in jedem Fall nachgeholt werden. Nur in äußerst seltenen Fällen ist neben dem Test auf LRS ein Besuch beim Arzt erforderlich, weil zum Beispiel Hinweise auf eine Sehstörung vorliegen. Erfahrene Pädagogen erkennen diese Ausnahmen und werden Eltern dann empfehlen, einen Mediziner aufzusuchen.

Nach dem Prinzip „Fördern durch Fordern“ betreut der LOS-Verbund seit 40 Jahren jedes Jahr viele Tausend Kinder, Jugendlische und junge Erwachsene. "Unser Ziel ist nich eine kurzfristige Verbesserung der Schulnote, sondern der langfristige Erfolg – Lernen soll (wieder) Spaß machen“, so Katrin Petrucci, Leiterin am LOS-Hoheluft. Die Förderarbeit wird von einem Wissenschaftlichen Beirat, bestehend aus renommierten Experten aus Wissenschaft und Praxis, begleitet. kh
 

Kontakt

LOS Hamburg-West,
Dipl.-Psych. Marita Ellesat
Eidelstedter Platz 1
Eidelstedt
T. 67 04 48 30
www.hh-west@los-hamburg.de

LOS Hoheluft,
Katrin Petrucci
Hoheluftchaussee 42
Hoheluft-Ost
T. 42 10 24 10,
hoheluft@los-hamburg.de

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