Die Ausbildungsbereitschaft im Handwerk ist nach wie vor sehr hoch: Auch in diesem Jahr stellen die Betriebe wieder viele attraktive Ausbildungsplätze zur Verfügung und bieten damit echte Zukunftsperspektiven. 

Dazu Andreas Katschke, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Lübeck: „Wer Zukunft gestalten will, ist im Handwerk richtig. Handwerk ist zukunftssicher, innovativ und anspruchsvoll. Wir möchten Schülerinnen und Schüler und deren Eltern einladen, die hervorragenden Ausbildungsmöglichkeiten im Handwerk kennen zu lernen.“ 

Das Handwerk steht Bewerbern aller Schulrichtungen offen. Es bietet eine enorme Vielfalt an Berufsmöglichkeiten und Karrierewegen. Auch die Teilnahme an internationalen Praktika ist möglich.
 

Los geht es zunächst mit der dualen Ausbildung in Betrieb und Berufsschule. Die Kombination aus Theorie und Praxis bereitet die Auszubildenden optimal auf das vor, was sie später benötigen: Fachwissen und die Fähigkeiten, dieses Wissen anzuwenden. 

Im internationalen Vergleich ist das duale Ausbildungssystem einzigartig und hoch angesehen. Bis zur Gesellenprüfung dauert es in der Regel drei bis dreieinhalb Jahre.

Danach sind systematische Weiterbildungen möglich bis zur Meisterprüfung. Der Meistertitel befähigt zur Unternehmensführung und zur Ausbildung von Fachkräften. Er steht auf einer Stufe mit dem Bachelorabschluss an einer Hochschule und berechtigt außerdem zum Studium an einer Fachhochschule oder Universität – und das auch ganz ohne ein Abitur.

Für leistungsstarke Jugendliche

Chefin oder Chef mit Mitte 20? Gerade in kleineren Unternehmen mit flachen Hierarchien im Handwerk ist das keine Seltenheit. Für etliche Betriebe steht zudem in den nächsten zehn Jahren die Betriebsnachfolge an. Beste Chancen für junge Talente, schnell in Führungspositionen zu kommen.

Es gibt 2/2 Studiengänge und Zusatzqualifikationen, die direkt darauf vorbereiten. Das innovative Ausbildungsprogramm StudiLe (Studium mit integrierter Lehre) ermöglicht eine handwerkliche Lehre in Verbindung mit einem Studium in den Bereichen Maschinenbau, Informatik, Bauingenieurwesen und Elektrotechnik. Bei der Qualifizierung zum Technischen Betriebswirt wiederum können junge Leute ein Handwerk von der Pike auf lernen und sich gleichzeitig fundiertes betriebswirtschaftliches Wissen aneignen. Er ermöglicht es, eine handwerkliche Ausbildung in enger Verzahnung mit einer betriebswirtschaftlichen Zusatzqualifizierung durchzuführen.

Informieren und eine Ausbildung finden

Alles über Ausbildungsinhalte und -ablauf erfahren Jugendliche auf www.handwerk.de. Auch der WhatsApp-Berufe-Checker unter www.handwerk.de/WhatsApp hilft: Ein Chatbot stellt dem Nutzer fünf Fragen zu seinen Interessen und Vorlieben und präsentiert anschließend mehrere Berufe, die perfekt dazu passen. Auf der Suche nach freien Lehrstellen in der Region lohnt sich ein Blick in die Lehrstellenbörse der Handwerkskammer Lübeck unter www.hwk-luebeck.de/lehrstellenboerse. Auch eine kostenlose App steht für die Lehrstellensuche zur Verfügung, der „Lehrstellen-Radar“.

Handwerkskammer bietet Beratung

Die Kammer unterstützt Jugendliche aller Schularten, ihre Eltern und auch Studienzweifler bei der Berufsorientierung und bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz. Wer zum Beispiel noch nicht weiß, welcher Beruf überhaupt in Frage kommt oder welche Möglichkeiten es im Handwerk gibt, der kann sich gerne individuell beraten lassen. Die Ausbildungsexperten der Passgenauen Besetzung und die Ausbildungsberater der Handwerkskammer haben jederzeit ein offenes Ohr für alle Fragen rund um die Ausbildung, persönlich am Telefon oder gern auch per Videochat.

Passgenaue Besetzung finden

Kirsten Freermann: Telefonnummer 0451/15 06-136 und Silja Drings: Telefonnummer 0431/666 563-811

Freie Lehrstellen:

Online-Lehrstellenbörse www.hwk-luebeck.de/lehrstellenboerse

Infos zur Ausbildung im Handwerk

Informationen gibt es unter www.handwerk.de.

Infos für die Eltern

Die Entscheidung für einen Beruf ist für jedes Kind ein weitreichender Schritt. Eltern spielen bei der Berufswahl eine wichtige Rolle. Die Berufsberatung bietet Kindern und Eltern hilfreiche Informationen für den Schritt des Nachwuchses in die Zukunft. 

Wann soll sich mein Kind bewerben?

Am besten schon in den Ferien nach dem vorletzten Schuljahr. Voraussetzung dafür ist, dass Ihr Kind zu diesem Zeitpunkt schon weiß, was es werden möchte. Wenn Ihr Kind noch unsicher ist: Auch im Winter des letzten Schuljahres kann es sich noch mit Erfolgsaussichten auf viele Ausbildungsstellen bewerben.

Was mache ich, wenn mein Kind nicht weiß, was es werden soll?

Die Berufsberatung der Agentur für Arbeit hilft Ihrem Kind herauszufinden, welche Berufe zu seinen Interessen und Fähigkeiten passen. Vereinbaren Sie einen Termin. Nutzen Sie das Erkundungsprogramm auf der Internetseite www.check-u.de. Dieses Online-Programm führt Ihr Kind auf die richtige Spur zum passenden Beruf.

Mein Kind interessiert sich nicht für die Berufswahl. Wie kann ich es motivieren?

Bei einem Praktikum kann Ihr Kind die Berufswelt kennen lernen. Es bekommt eine genauere Vorstellung von dem, was Arbeiten bedeutet. Oft hat es dann ein konkretes Ziel vor Augen. Dadurch steigt seine Motivation, sich mehr mit der Berufswahl zu beschäftigen und sich in der Schule für bessere Noten anzustrengen. Erzählen Sie Interessantes von Ihrer eigenen Arbeit. Bitten Sie auch Bekannte um Berichte aus deren täglichen Arbeitsalltag.

Wer hilft meinem Kind, eine gute Bewerbung zu schreiben?

Ihr Kind kann seine Bewerbungsunterlagen zur Berufsberatung der Agentur für Arbeit mitnehmen. Die Berufsberaterin oder der Berufsberater sieht die Bewerbungsunterlagen durch. Ihr Kind bekommt Tipps für die richtigen Begründungen, warum es sich auf eine bestimmte Ausbildungsstelle bewerben will. Unter der Seite www.planet-beruf.de finden Sie Beispieltexte für Bewerbungen.

Berufsberatung

Termine können unter der Rufnummer 0800/455 55 00 vereinbaren (Der Anruf ist gebührenfrei). kuk
 

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