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Es gibt mehr Ausbildungsplätze als Bewerber. Hamburg investiert in das duale Modell

Beste Aussichten für Schulabgänger

Eine duale Ausbildung bietet Schulabgängern einen guten Start ins Berufsleben. DPA/PICTURE ALLIANCE/MCPHOTO

Gute Nachrichten für Schulabgänger in Hamburg: Die Zahl der gemeldeten Ausbildungsplätze ist in der Hansestadt mit 7900 im Vergleich zum Vorjahr um 300 gestiegen. Das sind zwar 18 Prozent weniger Stellen als vor der Corona-Pandemie, aber ihnen gegenüber stehen nur knapp 5300 Bewerberinnen und Bewerber. Das heißt, rein rechnerisch finden alle Bewerber eine Ausbildungsstelle. Allerdings bestätigen die Zahlen auch einen Trend: Immer weniger Jugendliche in Hamburg interessieren sich für eine duale Berufsausbildung. Nach Angaben der Agentur für Arbeit haben sich in diesem Jahr ein Viertel weniger junge Menschen ausbildungssuchend gemeldet als noch vor drei Jahren.

„Ich möchte besonders Abiturientinnen und Abiturienten (sowie auch unterstützende Eltern) ansprechen, die zwischen Studium und Berufsausbildung schwanken, seit Monaten jobben oder bald ihr Gap Year beendet haben: Gerade ihr werdet gebraucht! In der Hamburger Wirtschaft gibt es attraktive, anspruchsvolle und vielfältige Ausbildungsangebote, die gut bezahlt werden und sehr gute Karrieremöglichkeiten eröffnen“, sagt Sönke Fock, Vorsitzender der Geschäftsführung in der Agentur für Arbeit Hamburg. Die Lehrstellenbörse der Industrie- und Handelskammer Hamburg verzeichnet aktuell mehr als 1200 offene Lehrstellen. Besonders gut sind die Chancen im kaufmännischen Bereich, aber auch Zahnmedizinische Fachangestellte, Köche, Fachinformatiker und Mechatroniker werden gesucht. Die Handwerkskammer hat aktuell mehr als 600 freie Ausbildungsplätze. Aktuell gibt es einen großen Bedarf an Anlagenmechanikern für Sanitär, Heizung und Klimatechnik.

Damit am Wirtschaftsstandort Hamburg auch künftig genügend Fachkräfte arbeiten, will der Senat dem Drang vieler Schülerinnen und Schüler hin zu den Hochschulen auch mit top ausgestatteten Berufsschulen entgegentreten. Nach Angaben der Schulbehörde hat Hamburg seit 2015 rund 550 Millionen Euro in Neu- und Ersatzbauten sowie die Sanierung von Berufsschulen investiert. Bis 2030 soll diese Summe auf 720 Millionen Euro steigen. Wer eine Ausbildung in Hamburg abschließt, hat gute Chancen auf einen sicheren Job. Laut Sönke Fock gehen mehr als 73.000 Fachkräfte in Hamburg in den kommenden sieben Jahren in den Ruhestand. CHRISTINE WEISER


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